Die RWE Power AG
Seite 1 von 1
Die RWE Power AG
Die RWE Power AG ist die Tochtergesellschaft im RWE-Konzern, die einen großen Teil der RWE-eigenen Kraftwerke und dazugehörigen Anlagen in Deutschland betreibt. Der Hauptsitz ist in Essen, ein Nebensitz besteht in Köln.
Geschichte
Siehe auch: Geschichte von RWE
Das Unternehmen entstand im Jahr 2000, nachdem RWE die Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen (VEW) übernommen hatte. Im Zuge der Fusion legte RWE die Kraftwerke der eigenen Tochter RWE Energie (d. h. alle RWE-Kraftwerke mit Ausnahme Braunkohle) mit den Kraftwerken der VEW zusammen und lagerte diese in das neue Tochterunternehmen RWE Power aus. Im Jahr 2003 ging auch noch die RWE-Tochtergesellschaft RWE Rheinbraun mit all ihren Kraftwerken, Tagebauen und sonstigen Anlagen in der RWE Power auf.[2][1]
Mit der Auslagerung in eine eigene Gesellschaft bereitete RWE eine Entflechtung des Geschäftes entlang der Kette Stromerzeugung, -transport, -verteilung und -vertrieb vor, wie sie seit den 1990er Jahren mit dem Ziel einer Liberalisierung der Energiemärkte zunehmend von der Politik gefordert wurde.[3]
Nach dem Zusammenschluss verfügte die RWE Power einschließlich ihrer Tochterunternehmen über mehr als 20 Großkraftwerke sowie zahlreiche kleinere Anlagen mit einer Stromerzeugungskapazität von insgesamt mehr als 30 Gigawatt.[1] Im Jahr 2004 war RWE nach erzeugter Strommenge (wovon der Großteil auf die Tochter RWE Power entfiel) der größte Stromversorger in Deutschland.[4]
Anfang 2013 wurde die RWE Power als Tochterunternehmen der neu gegründeten RWE Generation SE zugeordnet. In dieser Gesellschaft wurden länderübergreifend alle konventionellen Stromerzeugungsgesellschaften im RWE-Konzern gebündelt. Im Zuge der Umorganisation gab die RWE Power ihre Gas- und Steinkohlekraftwerke an die Muttergesellschaft ab, die diese fortan selbst betreibt.[5]
Betriebene Kraftwerke und Anlagen
Die RWE Power AG betreibt insbesondere die Anlagen (Kraftwerke, Tagebaue, Bahnanlagen, Wasserwerke, etc.) des Rheinischen Braunkohlereviers sowie die Kernkraftwerke des RWE-Konzerns. [6] Daneben führt RWE Power auch einige Wasser-, Müll- und Biomassekraftwerke, teilweise im Auftrag der Schwestergesellschaft RWE Innogy oder anderer Partner.
Vor 2013 gehörten auch Steinkohle- und Gaskraftwerke zum Portfolio der RWE Power; diese Anlagen hat die RWE Power mit der Gründung Anfang 2013 an die Muttergesellschaft RWE Generation abgegeben.
Kritik
→ Hauptartikel: Kritik an RWE
RWE Power steht gemeinsam mit der RWE-Holding als Betreiber von großen Kraftwerken und Tagebauen häufig wegen der negativen Folgen für Umwelt, Natur und Anwohner in der Kritik.[7][8] Die Kritik betrifft insbesondere den
Betrieb von Kernkraftwerken, wegen der Sicherheitsrisiken des Betriebes und des entstehenden radioaktiven Abfalls,
Betrieb von fossilen Kraftwerken, wegen des Ausstoßes von Emissionen, insbesondere Luftschadstoffen und klimaschädlichem Kohlendioxid,
Betrieb von Großtagebauen wegen Devastierung der Landschaft mit Naturbiotopen, Kulturdenkmälern und Ortschaften, Bergschäden, Absenkung des Grundwasserspiegels, etc.
Kritiker werfen RWE Power vor, trotz bekannter Risiken und Probleme an veralteten Technologien festzuhalten und zu wenig in den Ausbau nachhaltiger, erneuerbarer Energien zu investieren. Weitere Vorwürfe in diesem Zusammenhang lauten auf Greenwashing, übermäßigen Lobbyismus und Verflechtungen mit der Politik ("Filz").[7][8]
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat von RWE Power hat 21 Mitglieder (10 Vertreter der Anteilseigner, 10 Arbeitnehmervertreter, 1 neutrales Mitglied):
Anteilseigner:
Rolf Martin Schmitz (Mitglied des Vorstands der RWE AG)
Rudi Bertram (Bürgermeister der Stadt Eschweiler)
Walther Boecker (Bürgermeister der Stadt Hürth)
Bernhard Günther (Mitglied des Vorstands der RWE AG)
Hans-Jürgen Petrauschke (Landrat Rhein-Kreis Neuss)
Michael Reuther (Mitglied des Vorstands der Commerzbank AG)
Jürgen Roters (Oberbürgermeister der Stadt Köln)
Gisbert Rühl (Vorsitzender des Vorstandes Klöckner & Co SE)
Wolfgang Spelthahn (Landrat Kreis Düren)
Michael Werhahn (Mitglied des Vorstands der Wilh. Werhahn KG)
Arbeitnehmervertreter:
Werner Bischoff (Stellv. Vorsitzender, Gewerkschaftssekretär)
Dieter Faust (Gesamtbetriebsratsvorsitzender der RWE Power AG)
Reinhold Gispert (Betriebsratsvorsitzender KKW Biblis der RWE Power AG)
Hans Peter Lafos (Gewerkschaftssekretär des ver.di-Landesbezirks NRW)
Harald Louis (Betriebsratsvorsitzender Tagebau Inden der RWE Power AG)
Manfred Maresch (Bezirksleiter der IG BCE Alsdorf)
Matthias Müller (DGB Bundesvorstand, Leiter Abteilung Finanzen)
Reinhard Paß (Oberbürgermeister Stadt Essen)
Norbert Pohlmann (Betriebsratsvorsitzender Technikzentrum Tagebaue/Hauptwerkstatt Grefrath der RWE Power AG)
Uwe Schummer MdB Wahlkreis Viersen
Neutrales Mitglied:
Wolfgang Clement
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Geschichte
Siehe auch: Geschichte von RWE
Das Unternehmen entstand im Jahr 2000, nachdem RWE die Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen (VEW) übernommen hatte. Im Zuge der Fusion legte RWE die Kraftwerke der eigenen Tochter RWE Energie (d. h. alle RWE-Kraftwerke mit Ausnahme Braunkohle) mit den Kraftwerken der VEW zusammen und lagerte diese in das neue Tochterunternehmen RWE Power aus. Im Jahr 2003 ging auch noch die RWE-Tochtergesellschaft RWE Rheinbraun mit all ihren Kraftwerken, Tagebauen und sonstigen Anlagen in der RWE Power auf.[2][1]
Mit der Auslagerung in eine eigene Gesellschaft bereitete RWE eine Entflechtung des Geschäftes entlang der Kette Stromerzeugung, -transport, -verteilung und -vertrieb vor, wie sie seit den 1990er Jahren mit dem Ziel einer Liberalisierung der Energiemärkte zunehmend von der Politik gefordert wurde.[3]
Nach dem Zusammenschluss verfügte die RWE Power einschließlich ihrer Tochterunternehmen über mehr als 20 Großkraftwerke sowie zahlreiche kleinere Anlagen mit einer Stromerzeugungskapazität von insgesamt mehr als 30 Gigawatt.[1] Im Jahr 2004 war RWE nach erzeugter Strommenge (wovon der Großteil auf die Tochter RWE Power entfiel) der größte Stromversorger in Deutschland.[4]
Anfang 2013 wurde die RWE Power als Tochterunternehmen der neu gegründeten RWE Generation SE zugeordnet. In dieser Gesellschaft wurden länderübergreifend alle konventionellen Stromerzeugungsgesellschaften im RWE-Konzern gebündelt. Im Zuge der Umorganisation gab die RWE Power ihre Gas- und Steinkohlekraftwerke an die Muttergesellschaft ab, die diese fortan selbst betreibt.[5]
Betriebene Kraftwerke und Anlagen
Die RWE Power AG betreibt insbesondere die Anlagen (Kraftwerke, Tagebaue, Bahnanlagen, Wasserwerke, etc.) des Rheinischen Braunkohlereviers sowie die Kernkraftwerke des RWE-Konzerns. [6] Daneben führt RWE Power auch einige Wasser-, Müll- und Biomassekraftwerke, teilweise im Auftrag der Schwestergesellschaft RWE Innogy oder anderer Partner.
Vor 2013 gehörten auch Steinkohle- und Gaskraftwerke zum Portfolio der RWE Power; diese Anlagen hat die RWE Power mit der Gründung Anfang 2013 an die Muttergesellschaft RWE Generation abgegeben.
Kritik
→ Hauptartikel: Kritik an RWE
RWE Power steht gemeinsam mit der RWE-Holding als Betreiber von großen Kraftwerken und Tagebauen häufig wegen der negativen Folgen für Umwelt, Natur und Anwohner in der Kritik.[7][8] Die Kritik betrifft insbesondere den
Betrieb von Kernkraftwerken, wegen der Sicherheitsrisiken des Betriebes und des entstehenden radioaktiven Abfalls,
Betrieb von fossilen Kraftwerken, wegen des Ausstoßes von Emissionen, insbesondere Luftschadstoffen und klimaschädlichem Kohlendioxid,
Betrieb von Großtagebauen wegen Devastierung der Landschaft mit Naturbiotopen, Kulturdenkmälern und Ortschaften, Bergschäden, Absenkung des Grundwasserspiegels, etc.
Kritiker werfen RWE Power vor, trotz bekannter Risiken und Probleme an veralteten Technologien festzuhalten und zu wenig in den Ausbau nachhaltiger, erneuerbarer Energien zu investieren. Weitere Vorwürfe in diesem Zusammenhang lauten auf Greenwashing, übermäßigen Lobbyismus und Verflechtungen mit der Politik ("Filz").[7][8]
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat von RWE Power hat 21 Mitglieder (10 Vertreter der Anteilseigner, 10 Arbeitnehmervertreter, 1 neutrales Mitglied):
Anteilseigner:
Rolf Martin Schmitz (Mitglied des Vorstands der RWE AG)
Rudi Bertram (Bürgermeister der Stadt Eschweiler)
Walther Boecker (Bürgermeister der Stadt Hürth)
Bernhard Günther (Mitglied des Vorstands der RWE AG)
Hans-Jürgen Petrauschke (Landrat Rhein-Kreis Neuss)
Michael Reuther (Mitglied des Vorstands der Commerzbank AG)
Jürgen Roters (Oberbürgermeister der Stadt Köln)
Gisbert Rühl (Vorsitzender des Vorstandes Klöckner & Co SE)
Wolfgang Spelthahn (Landrat Kreis Düren)
Michael Werhahn (Mitglied des Vorstands der Wilh. Werhahn KG)
Arbeitnehmervertreter:
Werner Bischoff (Stellv. Vorsitzender, Gewerkschaftssekretär)
Dieter Faust (Gesamtbetriebsratsvorsitzender der RWE Power AG)
Reinhold Gispert (Betriebsratsvorsitzender KKW Biblis der RWE Power AG)
Hans Peter Lafos (Gewerkschaftssekretär des ver.di-Landesbezirks NRW)
Harald Louis (Betriebsratsvorsitzender Tagebau Inden der RWE Power AG)
Manfred Maresch (Bezirksleiter der IG BCE Alsdorf)
Matthias Müller (DGB Bundesvorstand, Leiter Abteilung Finanzen)
Reinhard Paß (Oberbürgermeister Stadt Essen)
Norbert Pohlmann (Betriebsratsvorsitzender Technikzentrum Tagebaue/Hauptwerkstatt Grefrath der RWE Power AG)
Uwe Schummer MdB Wahlkreis Viersen
Neutrales Mitglied:
Wolfgang Clement
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Andy- Admin
- Anzahl der Beiträge : 36059
Anmeldedatum : 03.04.11
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Mo März 18, 2024 6:23 am von checker
» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Mo März 18, 2024 6:15 am von checker
» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Sa März 02, 2024 4:50 am von Andy
» R.I.P. Manni
Sa Dez 30, 2023 6:31 am von checker
» R.i.P. Manfred Wüstefeld
So Dez 10, 2023 9:07 am von checker
» R.I.P. Holger
Fr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy
» R.I.P Rudolf HAASE
Do Sep 21, 2023 5:55 am von Andy
» PAROOKAVILLE 2023 | Finch
Do Aug 03, 2023 1:58 am von Andy
» Festivalfilm - ROCKHARZ 2023
Do Aug 03, 2023 1:55 am von Andy