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Liste von NS-Ärzten und Beteiligten an NS-Medizinverbrechen

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Liste von NS-Ärzten und Beteiligten an NS-Medizinverbrechen Empty Liste von NS-Ärzten und Beteiligten an NS-Medizinverbrechen

Beitrag  Andy Do Dez 03, 2015 9:44 pm

Die Liste von NS-Ärzten und Beteiligten an NS-Medizinverbrechen führt Ärzte und andere Personen auf, die während der nationalsozialistischen Zeit in Verbrechen im medizinischen Bereich verwickelt waren.

NS-Ärzte
A–B

Karl Babor, SS-Hauptsturmführer, beteiligt an Sepsisversuchen im KZ Dachau, auch leitender Bürokrat in der Inspektion der Konzentrationslager (DIII)
Baumgarten, SS-Hauptsturmführer (Im Zusammenhang mit dem KTI)[1]
Heinz Baumkötter, Menschenversuche in den KZs Mauthausen, Natzweiler-Struthof und Sachsenhausen; tatsächlich nicht bestraft, da eine Kriegsgefangenschaft angerechnet wurde
Hermann Becker-Freyseng, Stabsarzt der Luftwaffe, Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess, 20 Jahre, auf 10 Jahre begnadigt
Oskar Begusch, Ärztlicher Leiter Feldhof Graz
Wilhelm Beiglböck, Internist, Obersturmbannführer, KZ Dachau. Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess. Zu 15 Jahren verurteilt, Strafe auf zehn Jahre Haft reduziert, tatsächlich in Haft von 1947 bis 1951. Zuletzt Chefarzt in Buxtehude, dort 1963 verstorben.
August Bender, nach Zeugen: Teilnahme an Selektionen und Misshandlungen. Er hat drei Jahre Gefängnis abgesessen.
Alexander Berg, SS-Obersturmbannführer, gleicher Sachverhalt wie Gottlieb; nach 1945 Universität Göttingen. Als 1965 gar nicht mehr zu verheimlichen war, dass er sich hierhin mit einer Rassisten-Schrift zur Medizingeschichte umhabilitiert hatte, gab es Probleme.[2]
Friedrich Berner: SS-Hauptsturmführer, tätig im Euthanasie-Programm T4 in der NS-Tötungsanstalt Hadamar
Hans Bertha[3].[4] Nicht bestraft
Max Blancke, Nachfolger von Hans Eisele, im Konzentrationslager Natzweiler-Struthof (Elsass)[5]
Kurt Blome, stellvertretender NS-Reichsärzteführer. Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess, freigesprochen.
Franz von Bodmann oder Bodman, HStf der SS, Lagerarzt in den KZs Auschwitz, Majdanek, Natzweiler-Struthof und Vaivara, von hier aus auch oberster SS-Arzt für alle estländischen KZs. Suizid Mai 1945
Karl Böhmichen, KZ Mauthausen,[1][6][7]
Rudolf Brachtel (Rudolf Adalbert Brachtel), KZ Dachau.[1][8]
Günther Brandt, Anthropologe, Abteilungsleiter im Rassenpolitischen Amt, Stabsführer im Rasse- und Siedlungshauptamt (RuSHA). Nach dem Krieg: praktizierender Facharzt für Innere Medizin.
Karl Brandt, chirurgischer Begleitarzt von Hitler, Generalkommissar für das Sanitäts- und Gesundheitswesen, KZ Natzweiler-Struthof, KZ Ravensbrück, war Ranghöchster der Angeklagten im Nürnberger Ärzteprozess. Zum Tode verurteilt und hingerichtet.[1]
Heinrich Bunke, Arzt in den NS-Tötungsanstalten Brandenburg und Bernburg, Prozess, 18 Monate Haft.

C–D

Carl Clauberg, Gynäkologe, KZ Ravensbrück. Vor Prozess verstorben. KZ Auschwitz
Leonardo Conti, Arzt, SS-Obergruppenführer, Reichsgesundheitsführer, Leiter des Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebundes (NSDÄB). Suizid.
Max de Crinis, als Psychiater und Neurologe Ordinarius und Direktor der Universitätsnervenklinik in Köln sowie der Psychiatrischen- und Nervenklinik der Charité in Berlin, an der Vorbereitung und Durchführung der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde beteiligt. Suizid.[9]
Friedrich Karl Dermietzel, Arzt und Generalmajor der Waffen-SS, Vorstandsmitglied von Lebensborn e. V.
Julius Deussen, bis 1945 Leiter des Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie in München
Erwin-Oskar Ding-Schuler, Lagerarzt, KZ Buchenwald, Suizid.
Arnold Dohmen, KZ Sachsenhausen.[1]

E

Irmfried Eberl, Arzt, erster Leiter des Vernichtungslagers Treblinka, Euthanasie-Anstalten Brandenburg und Bernburg. 1948 Suizid kurz nach Erscheinen des Buches "Der SS-Staat"
Gregor Ebner, Arzt, ärztlicher Leiter aller Heime des Lebensborn e. V., SS-Oberführer. Knapp drei Jahre Haft.
Hans Ehlich, Arzt und SS-Standartenführer
Hans Eisele, Lagerarzt und SS-Obersturmführer, KZ Dachau, KZ Buchenwald, KZ Mauthausen, KZ Natzweiler. 7 Jahre Haft, danach Arztpraxis in München, nach neuen Anschuldigungen Flucht nach Ägypten
Anton Endrös, NS-Ärztebund, Barackenarzt, Gaukommissar.[10]
Friedrich Entress, KZ Auschwitz.[1]
Hans Eppinger junior, KZ Dachau
Heinrich Eufinger, Facharzt für Frauenheilkunde, an Durchführung von Zwangssterilisationen beteiligt, SS-Obersturmbannführer. Nie verurteilt. Nach dem Krieg Chefarzt in Chemnitz, danach in Oldenburg.
Hedwig Eyrich, Ärztin und Psychiaterin, als Mitarbeiterin des Stuttgarter Gesundheitsamtes aktiv an der „Kindereuthanasie“ beteiligt
Max Eyrich, württembergischer Landesjugendarzt

F

Erich Finke, KZ Dachau.[1][11]
Fritz Fischer, Chirurg, KZ Ravensbrück. Urteil lebenslänglich, begnadigt zu 9 Jahre Haft.[1]
Horst Fischer, Chirurg, stellv. SS-Standortarzt Auschwitz und Lagerarzt Auschwitz III (Monowitz), nach 1945 Landarzt in Spreenhagen/Fürstenwalde (DDR), am 25. März 1966 zum Tode verurteilt, Hinrichtung 8. Juli 1966 in Leipzig[12]
Werner Fischer (Im Zusammenhang mit dem KTI)[1]
Franz Peter Frank, Krankenpfleger, KZ Buchenwald, Assistent von Horn
Willy Frank, SS-Hauptsturmführer und Leitender Zahnarzt im KZ Auschwitz und KZ Dachau, 7 Jahre Haft.

G

Karl Gebhardt, Chirurg, Leibarzt Himmlers, KZ Ravensbrück, KZ Auschwitz, KZ Buchenwald;[1] Direktor der Heilanstalten Hohenlychen
Karl Genzken, KZ Buchenwald, KZ Natzweiler-Struthof.[1][13][14]
Gius, Mühldorf (Außenlager von KZ Dachau)[1]
Bernward Joseph Gottlieb, SS-Hauptsturmführer, Dozent und später Leiter der SS-Ärztliche Akademie in Graz
Ernst-Robert Grawitz, KZ Dachau, Reichsarzt der SS, mitverantwortlich für medizinische Zustände in den Konzentrationslagern. Suizid.[1] Vorwort zu Buch von Gottlieb 1942.
Alois Grisl, Arzt und örtlicher Gesundheitsbeauftragter, Lebenslange Freiheitsstrafe, im Revisionsverfahren zu 15 Jahren herabgestuft, Dachauer Prozess Nr. US004
Heinrich Gross, NSDAP-Mitglied, Wiener Euthanasieklinik Am Spiegelgrund.[15]
Karl Gross, KZ Mauthausen.[1][16]
Arthur Julius Gütt, Arzt und Eugeniker SS-Obergruppenführer, Assistenzarzt der Reserve a. D.. Kurzzeitig interniert.
Kurt Gutzeit, Magen-Darm-Spezialist und an Hepatitisversuchen beteiligt

H–I

Eugen Haagen, Bakteriologe, KZ Natzweiler-Struthof.[1]
Erich Häßler, Kindermediziner, Sachbearbeiter im Rassenpolitischen Amt, in Kindereuthanasie verstrickt.
Julius Hallervorden, KWI Berlin
Siegfried Handloser, KZ Dachau, KZ Natzweiler-Struthof, KZ Ravensbrück.
Aribert Heim, Lagerarzt in KZ Mauthausen und KZ Buchenwald, geflüchtet. Bis heute hat die Polizei Baden-Württembergs eine Belohnung zur Ergreifung in Höhe von 130.000 Euro ausgesetzt[1]
Kurt Heißmeyer, Oberarzt für Tuberkulose, KZ Neuengamme. 1963 verhaftet, verstorben in Haft.
Martin Hellinger, Zahnarzt, KZ Sachsenhausen, KZ Flossenbürg, KZ Ravensbrück. 8 Jahre Haft.[1]
Georg Hensel, Pulmologe, 1939 Oberarzt Kinderheilstätte Mittelberg, führte dort tödliche TBC-Versuche an behinderten Kindern durch. 1946 Freispruch, 1960 neues Verfahren eingestellt.[17][18]
Robert Herrlinger, Anatom an der Reichsuniversität Posen, nach dem Krieg Medizinhistoriker
Werner Heyde, 1902–1964, Psychiater, Leiter der medizinischen Abteilung der „Euthanasie“-Zentrale und Obergutachter der Euthanasie-Aktion T4. Suizid.
Fritz Hintermayer, SS-Arzt, zuletzt Erster Lagerarzt im KZ Dachau, wurde im ersten Dauchauer Prozess als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt und am 29. Mai 1946 im Kriegsverbrechergefängnis in Landsberg am Lech hingerichtet.
August Hirt, Anatom, SS-Hauptsturmführer, Direktor des Anatomischen Instituts der Reichsuniversität Straßburg, "Schädel- und Skelettsammlung", KZ Auschwitz und KZ Natzweiler-Struthof. Suizid 1945.[1]
Ernst Holzlöhner, Physiologe, Leiter der Kälteversuche in Dachau, Suizid.[1][19]
Horn, Chirurg, KZ Buchenwald, Vorname nicht bekannt
Jussuf Ibrahim, Kinder- und Euthanasiearzt in Jena
Ernst Illing, Gauhauptstellenleiter im Stabe des Rassenpolitischen Amtes, Am Spiegelgrund Wien, Todesstrafe.[20][21]

J–K

Wilhelm Jäger, Zahnarzt, KZ Dachau, Auschwitz, Neuengamme.[1]
Erwin Jekelius, Am Spiegelgrund.[22]
Kaminski, KZ Gusen.[23]
Hermann Kiesewetter[24]
Fritz Klein, Arzt, KZ Auschwitz, KZ Bergen-Belsen, KZ Neuengamme, KZ Theresienstadt. 1945 Todesstrafe durch Hängen.[1]
Josef Klehr, Sanitäter und SS-Oberscharführer in KZ Auschwitz I
Koch, KZ Buchenwald[25]
Konrad Köbrich, KZ Buchenwald, dort mindestens 1940 Standortarzt
Hans Wilhelm König,KZ Monowitz (Buna).[1]
Heinrich Wilhelm Kranz, Rassenhygieniker, Professor für Erbbiologie und Rassenhygiene an der Universität Gießen und dann an der Universität Frankfurt, 1945 noch als deren Rektor.
Eduard Krebsbach, KZ Mauthausen, KZ Gusen.[26][27]
Johann Paul Kremer, Chirurg, Anatom, KZ Auschwitz-Birkenau. Todesstrafe, Begnadigung zu lebenslänglich, 1958 wegen guter Führung entlassen.
Lothar Kreuz, Arzt, SS-Standartenführer.
Helmut Kunz, SS-Arzt.[28]

L–M

Enno Lolling, KZ Dachau, KZ Sachsenhausen. 1945 Suizid.
Rudolf Lonauer NS-Tötungsanstalt Hartheim, Zwischenanstalt Niedernhart Linz, Zweiganstalt Schloss Gschwendt, Suizid.
Franz Lucas, KZ Auschwitz I, KZ Auschwitz-Birkenau, KZ Mauthausen, KZ Stutthof, KZ Ravensbrück, KZ Sachsenhausen. Entging Verfahren, später 3 Jahre Haft, danach Privatpraxis. 1994 verstorben.
Ulrich Cameron Luft, Assistent von Hubertus Strughold, Teilnehmer der Tagung über Ärztliche Fragen bei Seenot und Wintertod im Februar 1942 in Nürnberg auf der über die „Unterkühlungsversuche“ im KZ Dachau referiert wurde
Otto Mauthe, Obermedizinalrat im württembergischen Innenministerium, maßgeblich an den Krankenmorden beteiligt
Friedrich Mauz, ärztlicher Beisitzer am Erbgesundheitsobergericht Kassel, Gutachter für die Aktion T4[29]
Josef Mengele, KZ Auschwitz. Untergetaucht, 1949 Flucht ins Ausland, nie gefasst. 1992 durch DNA-Test Tod erwiesen.
Joachim Mrugowsky, SS-Oberführer, KZ Sachsenhausen. Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess, 1948 Todesstrafe.
Hans Münch, KZ Auschwitz, KZ Dachau, 1947 Freispruch.
Mathilde Muthig (auch Mathilde Weber), Euthanasie-Ärztin, Leiterin Kinderfachabteilung Kalmenhof

N–O

Hans Nachtsheim, KZ Dachau.[1]
Robert Neumann, KZ Buchenwald, KZ Auschwitz
Franz Niedermoser[30]
Hermann Paul Nitsche, 1876–1948, Leiter von Heil- und Pflegeanstalten in Sachsen, 1948 zum Tode verurteilt und durch Fallbeil hingerichtet
Ludwig Nommensen (Arzt)[31]
Miklós Nyiszli, ungarischer Gerichtsmediziner, Assistent von Mengele, KZ Auschwitz[32][33]
Herta Oberheuser, Ärztin, KZ Ravensbrück, Menschenversuche mit Sulfonamiden, zunächst zu zwanzig Jahren Haft verurteilt, blieb Ärztin.
Benno Orendi, Arzt, Frauen-KZ Ravensbrück. 1948 Todesstrafe durch Hängen.[1]

P–Q

Friedrich Panse, tätig an den Erbgesundheitsobergerichten Berlin, München und Köln, Gutachter für die Aktion T4[34]
Wilhelm Pfannenstiel, Hygieniker, SS-Arzt, Vertreter der nationalsozialistischen Rassenhygiene
Heinrich Plaza, KZ Buchenwald[35]
Kurt Plötner, KZ Dachau.[1]
Adolf Pokorny,Assistent von Clauberg[36][37]
Helmut Poppendick, KZ Buchenwald, KZ Neuengamme;[1] angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess[38]

R

Sigbert Ramsauer, KZ Dachau, KZ Mauthausen und Loiblpass. Vergebliche Flucht, lebenslängliche Haft, nach 7 Jahren begnadigt.
Sigmund Rascher, KZ Dachau.
Georg Renno, Arzt, stellvertretender ärztlicher Leiter der Tötungsanstalt Hartheim, 1961 Untersuchungshaft. 1975 Einstellung des Verfahrens aufgrund ärztlichem Attest. Nie verurteilt.
Richter, KZ Gusen.[1]
Hermann Richter, Lagerarzt, KZ Mauthausen.[1][39][40][41]
Heinrich Rindfleisch, KZ-Arzt
Robert Ritter, Jugend-KZ Moringen[1]
Hans-Wolfgang Romberg, KZ Dachau.[42]
Gerhard Rose, Tropenmediziner, Versuche in Pfafferode (Psychiatrie). Angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess[1][43][44]
Rolf Rosenthal, Frauenarzt, SS-Obersturmführer, KZ Sachsenhausen, KZ Ravensbrück. 1947 Todesstrafe.[1]
Paul Rostock, KZ Dachau, KZ Natzweiler-Struthof, KZ Ravensbrück.[1][45]
Ernst Rüdin, 1874–1952, schweizerischer Arzt und bis 1945 Kommissar des Reichsinnenministeriums für Rassenhygiene und Rassepolitik.
Helmut Rühl, KZ Natzweiler-Struthof.[1]
Siegfried Ruff, angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess, Freispruch.[46][47]

S

Georg Schaltenbrand, Neurologe, Versuche in Werneck.[1]
Schaefer, KZ Dachau[48]
Gustav Adolf Scheel, Arzt, Gauleiter in Salzburg,SA- und SS-Mitglied mit Rang Obergruppenführer. Kurz in Haft, danach niedergelassener Arzt in Hamburg.
Ernst Günther Schenck, „Ernährungsinspektor“ der Waffen-SS, KZ Buchenwald, KZ Dachau, KZ Mauthausen.[1]
Schieber, KZ Mauthausen.[1]
Gerhard Schiedlausky, Arzt, KZ Dachau, KZ Oranienburg, KZ Mauthausen, KZ Flossenbürg, KZ Ravensbrück. 1947 Todesstrafe.[1]
Adolf Schieffer, Arzt und SS-Oberführer, Träger des SS-Totenkopfrings, Vize-Inspekteur der Nationalpolitischen Erziehungsanstalten, aus der SS entlassen, Aberkennung aller Ämter.
Claus Schilling, Tropenmediziner, KZ Dachau, Todesstrafe.[1]
Alfred Schnabel, KZ Flossenbürg.[1]
Heinrich Schmitz, KZ Flossenbürg.[1]
Carl Schneider, 1891–1946 ,Leiter der Psychiatrischen Universitätsklinik in Heidelberg, Selbstmord in UHaft in Frankfurt am Main
Walter Schreiber, Nesselstedt.[1]
Oskar Schröder, KZ Dachau, KZ Natzweiler-Struthof;[1] angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess.
Johannes Heinrich Schultz, Psychiater im Deutschen Institut für psychologische Forschung und Psychotherapie
Heinrich Schütz, Facharzt für innere Medizin, KZ Dachau. Von 1947 bis 1972 Arztpraxis. 1975 zu 10 Jahren Haft verurteilt, keine Haft wegen Attest von Arztkollegen.
Horst Schumann, Chirurg, KZ Auschwitz,SS-Sturmbannführer, Frauen-KZ Ravensbrück. 1970 für 2 Jahre in Haft, 1983 verstorben.
Hans Joachim Sewering, SS- und NSDAP-Mitglied, überwies 1943 zumindest eine behinderte, epilepsiekranke Jugendliche ins Pflegeheim Eglfing-Haar, wo diese zwei Wochen später mutmaßlich umgebracht wurde. Später war Sewering u. a. Präsident der Bundesärztekammer (1973–1978).
Walter Sonntag, Zahnarzt, KZ Sachsenhausen, KZ Ravensbrück, KZ Dachau, KZ Natzweiler-Struthof. 1948 Hinrichtung durch Strang.
Hugo Spatz, KWI
Eugen Stähle, Leiter der Medizinalabteilung im württembergischen Innenministerium, verantwortlich für die Krankenmorde (u. a. in der Tötungsanstalt Grafeneck) in Württemberg
Gerhart Stein, Arzt und "Zigeunergutachter"
Lothar Stengel-von Rutkowski, Arzt, Dozent für Rassenhygiene, SS-Hauptsturmführer. 1991 verstorben.
Hubertus Strughold, Luftfahrtmediziner, Gründungsdirektor (1935) des luftfahrtmedizinischen Forschungsinstituts im Reichsluftfahrtministerium
Friedrich Stumpfl, österreichischer Psychiater, als Kriminalbiologe, Rassenhygieniker/Eugeniker für Zwangssterilisation und Verfolgung der Zigeuner hervorgetan, nach 1951 Gerichtsgutachter.
Ludwig Stumpfegger, Chirurg, Führer der Chirurgengruppe beim Kommandostab des Reichsführers SS, KZ Ravensbrück. 1945 Suizid vor Anklage.[1]


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Beitrag  Andy Do Dez 03, 2015 9:45 pm

T–V

Percival Treite, Gynäkologe, SS-Obersturmführer, KZ Oranienburg, KZ Auschwitz, KZ Ravensbrück. 1947 Suizid nach Verturteilung zum Tode.[1]
Richard Trommer, Arzt, SS-Hauptsturmführer, KZ Flossenbürg, KZ Neuengamme, KZ Ravensbrück, seit 1945 untergetaucht
Max Thomas, Arzt, SS- und Polizeiführer. Suizid.
Elmar Türk[49]
Hellmuth Vetter, Auschwitz-Monowitz, KZ Mauthausen, KZ Gusen. 1949 Todesstrafe.
Carl Værnet, (urspr. Carl Peter Jensen, späterer Name: Carl Peter Værnet), KZ Buchenwald.[1][50]
Otmar Freiherr von Verschuer, Leiter des Instituts für Menschliche Erblehre (KWI), Auswertungen für Mengele[51]
Werner Villinger, 1934–1940 Chefarzt der Von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, mit der Mehrzahl der Zwangssterilisationen während seiner Dienstzeit, Beisitzer des Erbgesundheitsgerichtes Hamm, seit 28. März 1941 Gutachter im T4-Programm, seit 1940 Ordinarius für Psychiatrie und Nervenheilkunde an der Universität Breslau, incl. ab Oktober 1941 Erlaubnis für Menschenversuche durch Übertragung von Hepatitiserregern auf seine Patienten.[52][53]
Josef Vonbun, Heil- und Pflegeanstalt Valduna in Rankweil, Vorarlberg ISBN 3-900754-07-1[54]
Hermann Voss, Anatom[55]

W–Z

Erich Wagner, SS-Sturmbannführer, KZ Buchenwald[56]
Bruno Weber, KZ Auschwitz.[1]
Weil, Radiologe, KZ Theresienstadt[1]
Erwin Weinmann, Arzt, SS-Oberführer Sonderkommandos 4a. Untergetaucht, nie verurteilt.
Georg August Weltz, KZ Dachau[57][58]
Hermann Wesse, Euthanaise-Arzt an den Kinderfachabteilungen Waldniel und Kalmenhof
von Weyherns, KZ Dachau.[59]
Albert Widmann, SS-Sturmbannführer (Im Zusammenhang mit dem KTI),[1]
Adolf Winkelmann (Arzt), KZ Groß-Rosen, KZ Sachsenhausen, KZ Ravensbrück. 1947 verstorben vor Urteilsverkündigung
Eduard Wirths, Arzt, KZ Dachau, KZ Neuengamme, Chefarzt KZ Auschwitz-Birkenau, KZ Dora-Mittelbau, KZ Bergen-Belsen und KZ Neuengamme. 1945 Suizid.
Wilhelm Witteler, KZ Dachau, wurde im ersten Dachauer Prozess als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt, später begnadigt

Sonderfälle
NS-Ärztinnen

Nach amtlicher Definition unterstanden sämtliche Konzentrationslager ausschließlich[60] dem Befehl der SS. Offiziell durften Frauen der SS nicht beitreten. Dennoch waren einige Ärztinnen in Konzentrationslagern unter Regie der SS beschäftigt. Sie galten als Hilfspersonal der SS und werden heutzutage durchaus auch als SS-Ärztinnen bezeichnet.[61] Der Erste Amerikanische Militärgerichtshof hat im Nürnberger Prozess die SS als Organisation angeklagt. Anstelle jedes einzelne SS-Mitglied in Einzelprozessen anzuklagen, wurde die SS im Gesamten zu einer verbrecherischen Organisation erklärt und verurteilt.

Margarethe Hübsch, Am Spiegelgrund[62]
Mathilde Weber Leitete die Kinderfachabteilung am Kalmenhof, drei Jahre, sechs Monate Haft. Nach etwa zwei Drittel der Zeit begnadigt. Lebte bis zu ihrem Tod in der Nähe des Kalmenhofs in Idstein.
Herta Oberheuser, Fachärztin für Dermatologie, KZ Ravensbrück, KZ Sachsenhausen, angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess, zu 20 Jahren Haft verurteilt, davon 5 Jahre in Haft, Entlassung 1952. Danach Arbeit als praktische Ärztin in Neumünster. 1958 Entzug ihrer Approbation. 1978 verstorben.[1]
Marianne Türk, Am Spiegelgrund[63][64]
Gerda Weyand, Gynäkologin, KZ Ravensbrück, wurde nicht angeklagt

Weitere Beteiligte im medizinischen Bereich

Bruno Beger, Anthropologe, SS-Hauptsturmführer, KZ Auschwitz, hat unter Hirt gearbeitet, wegen Beihilfe zu 86fachem Mord verurteilt, 3 Jahre Haft
Otto Bickenbach, Biologe, KZ Natzweiler-Struthof, KZ Auschwitz, medizinische Versuche mit Senfgas und Phosgen, 3 Jahre Haft[1]
Viktor Brack, KZ Ravensbrück,[1] angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess als Organisator von Medizinverbrechen, Todesstrafe
Eduard Brandstätter, Oberpfleger[65]
Rudolph Brandt, Jurist, SS-Standartenführer, KZ Dachau, KZ Ravensbrück, angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess als Organisator von Medizinverbrechen[1]
Philipp Bouhler, SS-Obergruppenführer, Leiter des Euthanasieprogramm, Suizid 1945
Ludwik Fleck, polnischer Häftling, Haftkollege von Eugen Kogon, KZ Buchenwald, arbeitete unter Ding-Schuler
Johannes Golbel, Assistent Operationsleitung bei Carl Clauberg[66]
Fritz Hartmann (Neurologe), Neurologe in Graz: fünf Schüler in der Aktion T4 (siehe Rudolf Lonauer, Max de Crinis, Hans Bertha, Oskar Begusch, Ernst Sorger)
Fritz Hintermayer, Promotion zum Arzt während Zeit im Lager, SS–Obersturmführer, SS-Totenkopfdivision, KZ Dachau, Todesstrafe
Otto Hofmann, Chef des SS-Rasse- und Siedlungshauptamts, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen zu 25 Jahren Haft verurteilt
Waldemar Hoven, SS-Hauptsturmführer, Chef-Lagerarzt im KZ Buchenwald, angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess. 1948 Todesstrafe durch Hängen. Doktorwürde wurde aberkannt als sich herausstellte, dass seine Doktorarbeit die Arbeit zweier KZ-Häftlinge war.
Emil Kaschub,[1] KZ Auschwitz-Birkenau
Jutta Rüdiger, Fachpsychologin und Assistentin am Institut für Arbeits- und Berufsforschung, höchste BDM-Führerin, zweieinhalb Jahre Haft
Antonie Pachner, Oberschwester[67]
Ottilie Schellander, Oberpflegerin[68]
Wolfram Sievers, Buchhändler, KZ Dachau, angeklagt im Nürnberger Ärzteprozess als Organisator von Medizinverbrechen, Todesstrafe[1]
Erich Wasicky, Lagerapotheker Mag. pharm., KZ Mauthausen[1][69]
Helmut Wirths, (Bruder von Eduard Wirths), KZ Auschwitz-Birkenau[1][70]

Zitat

„Aktuellen Umfragen zufolge, unter anderem an der Berliner Humboldt-Universität, weiß kaum ein Medizinstudent, dass sich die deutsche Ärzteschaft weit mehr als die Durchschnittsbevölkerung nationalsozialistisch organisiert und engagiert hat. Auch in der breiteren Öffentlichkeit herrscht der Eindruck vor, dass die medizinischen Verbrechen im Nationalsozialismus nur von einigen wenigen gewissenlosen Ärzten begangen wurden, die sich von der NS-Ideologie hatten verführen lassen.“ (Hans Helmut Hillrichs)[71]

Siehe auch

Medizin im Nationalsozialismus
Zahnmedizin im Nationalsozialismus
Krankenpflege im Nationalsozialismus
Menschenversuch
Psychologie und Psychotherapie im Nationalsozialismus
Nationalsozialistische Rassenhygiene, Sterilisationsgesetze, Völkermord
Geschichte der Euthanasie
Medinische Eponyme nach Nazi-Ärzten
Eugenik
Lebensborn
Hygiene-Institut der Waffen-SS
Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik
NS-Ranggefüge
Liste der Konzentrationslager des Deutschen Reichs
Nürnberger Ärzteprozess
Prozess Rasse- und Siedlungshauptamt der SS (Folgeprozess)
Nürnberger Kodex


Quelle - literatur & Einzelnachweise
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