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De Dion-Bouton

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De Dion-Bouton Empty De Dion-Bouton

Beitrag  checker Mi Dez 09, 2015 9:40 am

De Dion-Bouton war ein französischer Fahrzeughersteller. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war De Dion-Bouton eine der erfolgreichsten Automobilmarken.

De Dion-Bouton 800px-Emblem_De_Dion-Bouton

Rechtsform
Gründung 1883
Auflösung 1968
Sitz Puteaux


De Dion-Bouton 800px-De_Dion_Bouton_Namensschild
Namenszug am Kühler

Vor dem Ersten Weltkrieg
Personenkraftwagen und Motordreirad

Die beiden Franzosen Albert de Dion und Georges Bouton schlossen sich 1882 zusammen, um zunächst dampfbetriebene Fahrzeuge wie den La Marquise zu produzieren.

Dem Unternehmen gelangen einige Innovationen, so wurde 1890 ein einzylindriger benzinbetriebener Motor patentiert, außerdem wurde 1893 die De-Dion-Achse erfunden.

Mit einem dampfbetriebenen De Dion-Wagen gewann Albert de Dion das Rennen Paris–Rouen 1894. 1895 stieg man aber endgültig auf Benzin als Antriebsstoff um. Der Benzinmotor zeichnete sich durch geringes Gewicht und hohe Drehzahlen aus. Er war so erfolgreich, dass auch viele andere Marken mit einem De-Dion-Bouton-Motor angetrieben wurden.

Das 1897 vorgestellte De-Dion-Bouton-Motordreirad war bis zur Jahrhundertwende das erfolgreichste Motorfahrzeug in Europa. Mit etwa 15.000 verkauften Exemplaren erzielte das Motordreirad den ersten Durchbruch bei der Verbreitung von Motorfahrzeugen.

1900 war die Marke mit 400 gebauten Wagen und 3200 Motoren der größte Automobilhersteller weltweit. Rückgrat des Unternehmens war noch immer die einzylindrige Voiturette, 1910 gelang die Herstellung eines 35 PS starken V8-Motors. 1913 wurde der letzte Einzylinderwagen gebaut.

Auch Omnibusse wurden produziert, zunächst mit Dampf-, dann auch mit Benzinantrieb.[1]

Maschinen für Eisenbahntriebwagen

De Dion-Bouton Benzinelektr_JohWeitzer_DeDion-Bouton
Der erste brauchbare Verbrennungstriebwagen Europas, J. Weitzer (Arad)
mit De Dion-Bouton-Motor 1903/1906 ff.

Ein 1900 von De Dion-Bouton für Pkws entwickelter benzinelektrischer Antrieb wurde Grundlage für Triebwagen der ungarischen Weitzer Janos Rt, die diese ab 1903 mit De Dion-Bouton-Motoren für die ACsEV, AEGV und andere Bahngesellschaften produzierte. Gleichzeitig lieferte De Dion-Bouton Dampfmaschinen für Triebwagen von Ganz & Cie.

Erster Weltkrieg

De Dion-Bouton Motorized_75_canon
75-mm-Geschütz auf De Dion-Bouton-Fahrgestell, dahinter ein Munitionswagen

1913 erhielt das Unternehmen einen ersten Auftrag über Fahrgestelle für selbstfahrende 75-mm-Geschütze, die gegen Ballons und Luftschiffe eingesetzt werden sollten. Bei Beginn des Ersten Weltkriegs war nur ein Prototyp der 30 km/h schnellen Geräte fertiggestellt. Bis Anfang 1918 wurden 199 Exemplare gebaut, dazu kamen spezielle Lastkraftwagen, die die Munition und einen Teil der Bedienungsmannschaft beförderten.[2]
Nach dem Ersten Weltkrieg

Nach dem Ersten Weltkrieg kam die Autoproduktion von De Dion-Bouton nicht wieder in Schwung. Neben Personenkraftwagen wurden Lastkraftwagen und Feuerwehrfahrzeuge[3] gebaut. 1932 wurde die Pkw-Produktion eingestellt.

Eisenbahnfahrzeuge

De Dion-Bouton JM4
De Dion-Bouton Schienenbus der Bauart JM4 wird gedreht

Von 1923 bis 1948 konzentrierte sich das Unternehmen auf Eisenbahnfahrzeuge und wurde der größte französische Hersteller von Schmalspurtriebwagen. Insgesamt wurden 250 Triebwagen verkauft, überwiegend für die Spurweite 1000 Millimeter. Sie gehörten mehreren Baureihen an:
Meterspur

JA: Zwei dieser Fahrzeuge verkehrten ab 1923 zu Testzwecken auch der Strecke Saint-Brieuc–Paimpol, sie glichen äußerlich den damaligen Omnibussen. Die Aufbauten waren aus Holz gefertigt.
JM: Die Serien JM1 bis JM4 waren ähnlich den JA konstruiert. Die Motoren befanden sich einseitig vorn unter Vorbauten, über eine Welle trieben sie die Hinterachse an. Die Fahrzeuge mussten zum Wenden gedreht werden, sie konnten mit passenden Anhängern verkehren. Ein JM4 steht beim Musée des tramways à vapeur et des chemins de fer secondaires français.
KG: Die Folgebaureihe hatte vorn statt der Einzelachse ein Drehgestell, der Motor befand sich innerhalb des Fahrzeugs.[4]
NC: Zweiachsiger Triebwagen ohne Motorvorbau, die Fahrzeugaufbauten waren erstmals aus Metall.
ND: Diese Baureihe hatte Metallaufbauten und ein Drehgestell vorn, angetrieben wurde die Hinterachse. Die Fahrzeuge 203 bis 207 wurden 1935 an die Compagnie de chemins de fer départementaux (CFD) für ihr Netz im Vivarais ausgeliefert.[5]
OC1: Die zwei Exemplare der Baureihe OC1 entstanden 1938 für die Chemins de fer des Côtes-du-Nord (CdN). Die Zweirichtungsfahrzeuge hatten zwei zweiachsige Drehgestelle. Der Dieselmotor leistete 180 PS, die Höchstgeschwindigkeit betrug 50 km/h. Beide Fahrzeuge blieben erhalten: Nr. X 157 beim Chemin de fer de la baie de Somme, Nr. X 158 bei der Association des chemins de fer des Côtes-du-Nord.
OC2: Die sechs Fahrzeuge (X 201 bis X 206) dieser Baureihe wurden 1937 bestellt, aber erst 1946 bis 1948 ausgeliefert. Sie entstanden in enger Anlehnung an die OC1 für das Réseau Breton, hatten eine Leistung von 132 kW und waren bis zu 70 km/h schnell. 1957 kamen sie zum Chemin de fer du Blanc-Argent. Drei der Triebwagen sind erhalten, darunter X 205 fahrfähig beim Train du Bas-Berry.
OR: Die Baureihe OR wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in acht Exemplaren an die Compagnie des voies ferrées des Landes ausgeliefert. Sie ähnelte stark der Baureihe OC1, hatte aber einen Holzvergaser.

Normalspur

MY: Der Typ MY von 1939 war die normalspurige Ausführung der Baureihe ND. Das Fahrzeug M 7 ist beim Train touristique de Guîtres à Marcenais erhalten.
NT: Diese Baureihe für die CFTA aus dem Jahr 1939 ähnelte dem Typ OR, hatte anstelle von Drehgestellen aber zwei Einzelachsen. Ein Exemplar dieser Bauart (M 104) existiert beim Train touristique de Guîtres à Marcenais.

Ende

Die Lkw-Produktion endete 1952. Etwa zehn Jahre stellte Dion-Bouton Motoren für Motorräder her, die besonders leicht und schnelllaufend waren und von mehreren aufstrebenden Marken wie Harley-Davidson verwendet wurden. 1953 endete mit dem letzten Omnibus der Bau von Kraftfahrzeugen, fortan wurden bis Anfang der 1960er Jahre Fahrräder gebaut.

1955 wurde die Marke von einem kleinen Motorradhersteller aufgekauft. In den 1960er Jahren entstanden unter dem Markennamen erneut Feuerwehrfahrzeuge, ehe 1968 die Produktion endgültig eingestellt wurde.[6]

Fahrzeuge und Wertpapier aus der Zeit von 1902 bis 1922

De Dion-Bouton 800px-DeDionBouton_Landaulet_1908_1
Landaulet (1908)

De Dion-Bouton 800px-DeDionBouton_Landaulet_1908_2
Landaulet (1908)

De Dion-Bouton 800px-Schlumpf_005
Zweisitzer mit Frontmotor (1902)

De Dion-Bouton 800px-DeDion_Bouton_IE
De Dion Bouton Typ IE (1922) aus Depot Schlumpf

De Dion-Bouton 800px-Scripophily_DE_DION-BOUTON
Altes Wertpapier von De Dion-Bouton

Quelle - literatur & Einzelnachweise
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