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Hispano-Suiza

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Hispano-Suiza Empty Hispano-Suiza

Beitrag  Andy Fr Dez 18, 2015 9:50 pm

Hispano-Suiza ist ein spanisch-schweizerisches Unternehmen der Automobil- und Luftfahrtindustrie. Der Name setzt sich aus den beiden Nationalitätsbezeichnungen (spanisch) Hispano für Spanien und Suiza für die Schweiz zusammen. Im Logo führte Hispano-Suiza die spanische und die Schweizer Flagge. Es gehört zur SAFRAN-Gruppe, seit Hispano-Suiza 1968 von der SNECMA übernommen wurde. 1999 wurde ein neues Werk für die Turbinenteilfertigung in Bezons eröffnet. Hauptsächlich werden mechanische, hydraulische, elektronische und elektrische Komponenten für die Luftfahrt gefertigt.

Hispano-Suiza 1024px-HISPANO-SUIZA_Logo.svg

Vorgeschichte La Cuadra und Castro
→ Hauptartikel: La Cuadra und J. Castro
Geschichte

1904 wurde die Fabrica la HISPANO-SUIZA de Automobiles in Barcelona gegründet. Die Namensgebung verweist auf die Tatsache, dass mit spanischem Kapital des Bankiers Don Damià Mateu i Bisa ein neuer Kooperationsversuch mit La Cuadra eingegangen wurde. Auch der noch junge und motorbegeisterte König von Spanien Alfonso XIII. stand hinter der Neugründung.

Hispano-Suiza Hispano-Suiza_Alfonso_XIII
Hispano-Suiza Typ Alfonso XIII.

1910 kam der mit Vierzylindermotoren bestückte Wagentyp Alfonso XIII. auf den Markt. Dieses dem König gewidmete sportliche Automobil mit 3,6 Litern Hubraum und 44 kW erreichte eine für damalige Verhältnisse außergewöhnliche Höchstgeschwindigkeit von mehr als 100 km/h.

Der Serientyp hieß HISPANO-SUIZA 15T Alfonso XIII. und wurde in den Jahren 1910 bis 1916 in 500 Einheiten ausgeliefert. Er verfügte über einen Vierzylindermotor mit einem Hubraum von 3416 Kubikzentimetern, der bis zu 37 kW (50 PS) leistete. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 130 km/h.

Für die Steigerung der Automobilproduktion wurde 1911 in Levallois bei Paris ein Zweigwerk in Betrieb genommen. Da die Räumlichkeiten dort nicht zu erweitern waren, ließ Don Damien Mateu bereits 1913 nicht weit entfernt in Bois-Colombes ein weiteres Werk bauen.

Als 1911 im Straßenverkehr von Barcelona immer mehr Fahrzeuge von Hispano-Suiza auftauchten, verfasste das Bürgermeisteramt der Stadt die ersten Richtlinien für Mobilisten in Spanien: Die Fahrer mussten zwischen 18 und 67 Jahre alt sein, die maximale Geschwindigkeit im Stadtgebiet wurde auf 15 km/h begrenzt, und die ersten Verkehrszeichen wurden installiert, wie „bajada rápida“ (langsam fahren), „virada a la derecha“ (rechts fahren), „ondulación brusca“ (Straßenunebenheiten) oder „mal empedrado“ (Vorsicht, Kopfsteinpflaster!). Die Kennzeichen der Automobile wurde beginnend mit B-1 ausgegeben.

Mit Beginn des Krieges 1914 kam dann die zweite Produktidee von Mitinhaber und Chefkonstrukteur Marc Birkigt zum Tragen: Flugmotoren. Bei dem ab 1915 gefertigten Hispano-Suiza 8 galt die obenliegende Nockenwelle (OHC) in jener Zeit als technische Besonderheit.

Für ihre Flugzeugfabrik Société de Production des Aéroplanes Deperdussin (SPAD) schloss die Regierung der Dritten Französischen Republik einen Liefervertrag über Flugmotoren ab. Die Produktionszahlen stiegen rasch an: Rund 50.000 Einheiten des 130 PS starken Hispano-Suiza V8-Flugmotors verließen die Werkstore. Die Zusammenarbeit mit SPAD war dann auch der Auslöser zur Herstellung von Maschinenwaffen. Von einem Unterbrechergetriebe synchronisiert, feuerte die Hispano-Maschinenkanone durch den Propellerkreis, ohne die Luftschraube zu zerstören. Bei späteren Motorenkonstruktionen feuerte sie durch die Propellerwelle.

Hispano-Suiza 800px-Emblem_Hispano-Fiat
Emblem des Hispano-Fiat

1916 wurde die unabhängige Gesellschaft La Hispano-Guadalajara SA in Guadalajara gegründet.[1][2] Dort entstanden Lastkraftwagen, Busse sowie einige Automobile.[2] Genannt sind die Pkw-Modelle 8/10 CV und 15/20 CV mit dem Markennamen Hispano-Guadalajara.[1][2] Als 1923 finanzielle Probleme auftraten, wurde die Gesellschaft ein Teil von Hispano-Suiza.[2] 1931 erwarb Fiat die Hälfte der Anteile.[1][2] Nun entstanden hier etwa 300 Exemplare eines Hispano-Fiat 514 in Lizenz des Fiat 514.[2] Für den Antrieb sorgte ein Vierzylindermotor mit 1438 cm³ Hubraum.[1] 1932[2], 1933[1] oder 1935 endete die Fertigung dieses Modells.

Das ab 1918 verwendete Markenzeichen, der fliegende gestreckte Storch, stammt von einem Geschwadersignet des französischen Kampfpiloten Georges Guynemer, dessen SPAD-Flugzeug von einem Hispano-Suiza-Motor angetrieben wurde. Hier findet sich eine Parallele zu der italienischen Marke Ferrari, die etwa um die gleiche Zeit das Signet eines italienischen Jagdfliegers aufnahm: das sich aufbäumende Pferdchen (Cavallino rampante).

1929 startete die Flugzeugproduktion mit dem Namen Hispano-Suiza de Guadalajara. In den 1950er-Jahren wurde der Name des spanischen Luftfahrtunternehmens in Hispano Aviación S.A. (HASA) geändert. 1972 wurde Hispano Aviación S.A. von Construcciones Aeronáuticas S.A. (CASA) übernommen und mit anderen Herstellern aus Frankreich, Deutschland und Großbritannien zum Mitglied des in jenem Jahr gegründeten Airbus-Konsortiums.

Auf Grund des einsetzenden Spanischen Bürgerkriegs ließ die Regierung 1936 die Automobilproduktion herunterfahren, in einzelnen Werken sogar ganz stoppen, es wurde auf Kriegswaffenproduktion umgestellt. Die spanische Regierung unter Francisco Franco verstaatlichte 1944 das Unternehmen.

1946 übernahm der Spanier Wifredo Ricart die Nachfolge von Chefkonstrukteur Birkigt. Ricart konstruierte bereits seit Anfang der 1920er Jahre Automobile und Motoren, von 1936 bis 1945 bei Alfa Romeo in Italien. Das Unternehmen trug nun den Namen ENASA (ein Akronym für Empresa Nacional de Autocamiones S.A. - Nationales Unternehmen für Lastkraftwagen AG) - die Lastwagen hießen Pegaso. Ricart stellte 1951 den Pegaso Z 102 mit moderner Technik und einer von dem Katalanen Pedro Serra entworfenen Karosserie vor und präsentierte den Wagen auf zahlreichen Automobilmessen. Entsprechend dem Regierungsauftrag der ENASA war Schwerpunkt jedoch die Entwicklung von Lastkraftwagen und Autobussen. Zu diesem Zweck wurde im gleichen Jahr als Forschung- und Entwicklungsabteilung die Centro de Estudios Técnicos de Automoción (C.E.T.A.) gegründet. Sie stand unter dem Vorsitz von Ricart, der dort seine zuvor gesammelten Erfahrungen aus früheren Tätigkeiten bei Vallet y Fiol, Motores Ricart y Pérez („REX“ war ein nicht unbekannter Zweitakt-Motorradmotor), Ricart-España, Hispano-Suiza, Alfa-Romeo und auch Lockheed einbringen konnte.

1950 entwickelte Hispano Aviación für Martin Baker Schleudersitze für die Luftfahrtindustrie in den USA.

In den 1960er Jahren stand Hispano-Suiza als Generalunternehmer im Zentrum des HS-30-Skandals, der die Beschaffung des Schützenpanzers HS 30 für die deutsche Bundeswehr betraf.

Unter der Leitung von SNECMA entwickelte sich Hispano-Suiza ab 1968 in zunehmendem Maße zum Turbinenhersteller.

1999 wurde eine neue Fabrik in Bezons in Frankreich für Kraftübertragungen und Zusatzsysteme für Düsentriebwerke eröffnet.

Der Name Hispano-Suiza ist derzeit im Bereich der Flugmotorentechnik und deren Peripherie bekannt.
Automobile

Die Technologie und Zuverlässigkeit der Motoren, die zahlreichen Varianten und technisch zuverlässigen Lösungen aus dem Flugmotorenbau führten Hispano-Suiza-Automobile geradewegs in die Spitzenklasse. So wurde Hispano-Suiza in den späten 20er- und frühen 30er-Jahren ein echter Konkurrent zu Mercedes, Horch, Maybach, Isotta Fraschini und Rolls-Royce. Ab Anfang der 1920er-Jahre wurden die großen Hispano-Suiza-Fahrzeuge im französischen Zweigwerk Bois-Colombes bei Paris gebaut. In Spanien wurde noch bis 1924 der kleine Vierzylinder aus der Vorkriegszeit produziert.
Hispano-Suiza H.6

Der H.6 wurde von 1919 bis 1928 gebaut. Er wurde von einem 6,6-Liter-Sechszylinder-Motor mit obenliegender Nockenwelle, Doppelzündung, Aluminiumgehäuse, Leichtmetallkolben und eingeschraubten Zylinderlaufbuchsen aus Stahl angetrieben. Der Motor leistete 135 PS. Die ersten Fahrzeuge besaßen keine Stoßdämpfer, später baute man Stoßdämpfer von Houdaille oder Hartford ein. Die Vierrad-Servobremsanlage war eine Eigenentwicklung, die auch Rolls-Royce in Lizenz übernahm, wo sie noch bis zur Einstellung des Rolls-Royce Silver Cloud III verwendet wurde, nachdem Sir Henry Royce diese dahingehend optimiert hatte, dass sie auch bei Rückwärtsfahrt wirkte. 1926 wurde der Motor überarbeitet, er bekam nasse Zylinderlaufbuchsen, eine schärfere Nockenwelle und eine elektrische Benzinpumpe. Jährlich wurden etwa 200 H.6 gebaut, in einer ähnlichen Ausführung wurde er in Barcelona als T.41 produziert. Bei Škoda wurden rund 50 Fahrzeuge unter der Bezeichnung 25/100 gebaut. In England hieß er 37,3HP. Ein H.6 kostete damals rund 60.000 Reichsmark.
Hispano-Suiza Boulogne

1922 wurde der Typ Monza mit einem auf 6,9 Liter vergrößerten Motor aus dem H.6 mit 150 PS gebaut. Mit diesem Motor erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h, was aber nach Meinung von Fachleuten zu hoch für das Fahrgestell war. Der Franzose André Dubonnet nahm mit einer Spezialanfertigung, dem H6B, der einen Acht-Liter-Motor hatte, an mehreren Rennen teil. Dieses Fahrzeug hieß in Frankreich Boulogne, in England 45 HP und in Spanien T.43. Die Verkaufsbezeichnung war 46 CV. Die rund zwei Tonnen schwere Limousine erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. Das Chassis wurde mit zwei verschieden Radständen von 3,39 und 3,68 Metern angeboten, ab 1928 nur noch die längere Ausführung. In Frankreich wurde der H6B bis 1934, in Spanien bis 1936 als T.54 gebaut. Mit dem Acht-Liter-Motor wurden ungefähr 260, mit dem 6,6-Liter-Motor 2150 Stück produziert.
Hispano-Suiza HS 26 'Junior'

1929 übernahm man die französischen Ballot-Werke und baute in den Ballot RH3 einen Sechszylinder-Reihenmotor mit 4,6 Litern Hubraum ein. Dieses Fahrzeug galt als "kleiner" Hispano-Suiza und wurde von 1930 bis 1934 in 124 Exemplaren gebaut.
Hispano-Suiza J12 / Typ 68

Auf dem Pariser Automobilsalon 1931 wurde der J12/Typ 68 mit einem 9,4-Liter-12-Zylinder-V-Motor vorgestellt. Mit diesem Motor beschleunigte der Wagen in 12 Sekunden von 0 auf 100 km/h, obwohl er über zwei Tonnen wog. Ein J12 kostete 14.000 Mark mehr als ein Rolls-Royce, trotzdem wurden 120 Stück verkauft. Einige Exemplare wurden auch mit einem 11,3-Liter-Motor ausgerüstet (Typ 68 bis), den Hispano für die französische Staatsbahn entwickelt hatte. Mit dem 9,4-Liter-Motor wurde er in Frankreich als 54CV und in England als 54/220 verkauft. Bauzeit 1931 - 1937.
Hispano-Suiza T.60

In Spanien wurde 1932 ein Prototyp mit einem 3-Liter-Sechszylinder gebaut. Dieses Fahrzeug sollte von der amerikanischen Firma Hudson in Lizenz gebaut werden. Dieses Vorhaben wurde nicht verwirklicht. 1934 kam der T.60 als T.60RL mit einem 3,4-Liter-Motor und hydraulischen Bremsen auf den Markt. Er wurde bis 1943 gebaut.
Hispano-Suiza K6 / Typ 70

Ungefähr gleichzeitig wurde in Bois-Colombes der K6/Typ 70 mit einem 5,1-Liter Sechszylinder entwickelt. Von ihm wurden in vier Jahren 204 Fahrzeuge gebaut. In Frankreich lief er unter der Bezeichnung 30CV und in England als 30/120. Bauzeit 1934 - 1937.

1937 wurde in Bois-Colombes der letzte Hispano-Suiza gebaut. 1946 wollte man ein Auto mit einem 3,6-Liter Ford-Motor und Frontantrieb bauen. Es blieb ein Versuch, und Hispano konzentrierte sich auf den Bau von Flug- und Dieselmotoren.

Bildergalerie

Hispano-Suiza 800px-Hispano_Suiza_1
Hispano-Suiza H6 C (1933) aus Sammlung Schlumpf

Hispano-Suiza Hispano-Suiza_J12
Hispano-Suiza Typ T.68 (J12) 'Berline Transformable' (Cabrio-Limousine). Karosserie von Saoutchik (1935)

uvm.

Neuzeit

2000 Hispano-Suiza HS21

Auf dem Genfer Automobilsalon 2000 überraschte Hispano-Suiza mit dem Modell HS21 die Besucher: die Studie eines Supersportwagens mit einem BMW-Motor im Heck

2001 Hispano-Suiza K8
2002 wurde wieder ein Supersportwagen präsentiert, der HS21-GTS.
2004 wurde, neben einem weiteren Prototyp, der umlackierte HS21 von 2000 nochmals in Genf gezeigt. Alle Prototypen wurden von dem spanischen Designer Mazel entworfen.
2010 wurde am Genfer Auto-Salon der V10 Supercharged vorgestellt. Dabei handelte es sich um einen 750 PS starken Supersportwagen, angetrieben von einem V10-Motor von Lamborghini. Der Verkaufspreis soll bei 750.000 Euro liegen.[3]

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Andy
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Hispano-Suiza Empty Teil 2

Beitrag  Andy Fr Dez 18, 2015 9:56 pm

Flugzeuge

Hispano-Suiza Hispano_E-30_-Aeronautica_Naval_H-5
Hispano Suiza E-30 der Aeronáutica Naval

Hispano-Suiza 800px-HA-1112-M1L_Buchon_C4K-102
HA-1112-M1L Buchón C.4K-154 (Real Aeroplane Company)

1929 war der Start der Flugzeugproduktion mit dem Namen Hispano-Suiza de Guadalajara. In den 1950er-Jahren wurde der Namen des spanischen Luftfahrtunternehmens in Hispano Aviación S.A. (HASA) geändert. 1972 wurde Hispano Aviación S.A. von Construcciones Aeronáuticas S.A. (CASA) übernommen und wurde mit anderen Herstellern aus Frankreich, Deutschland und Großbritannien Mitglied des in jenem Jahr gegründeten Airbus-Konsortiums.

1930 Hispano-Suiza E-30, Kunstflugmaschine mit H.S. 9-Q-d.-Motor, 320 PS
1934 Hispano Suiza HS-34, Schulflugzeug, Erstflug 1935. 1936 erwarb das spanische Militär fünf Maschinen mit De-Havilland-Reihenmotor, 130 PS
1938 Hispano Aviación HA-132-L. Dieser Typ wurde in Sevilla bis Ende 1944 gefertigt.
1945 Hispano Aviación HA-1109 und HA-1112 Buchón (dt.: Taube) als Weiterentwicklung der Messerschmitt Bf 109 nach dem Ende des Krieges in Spanien mit dem Rolls-Royce-Merlin-Motor, der noch kurz zuvor in den Flugzeugen der alliierten Gegner eingebaut war. Rund 200 Exemplare wurden gebaut.
1948 Hispano Aviación HA-1109 K. Die Messerschmitt Stiftung in Manching besitzt ein Muster dieses Typs. Bei diesem Flugzeug handelt es sich im Ursprung um die Ha 1109 K-1L, Werknummer 54, die 1948 gebaut wurde. Sie diente als Prototyp für die Fertigung der HA-1112 und als Testflugzeug. Nach der Ausmusterung überließ Hispano das Flugzeug der Stadt Sevilla, die sie als Attraktion auf einem Kinderspielplatz ausstellte. Vandalismus ließ sie jedoch schnell zu einer Gefahr für spielende Kinder werden, also ging das Flugzeug 1968 wieder zurück an Hispano. Danach wurde sie für den Film „Luftschlacht um England“ aufgekauft und mit deutschen Markierungen versehen. Es wurden einige Bodenszenen gedreht, die jedoch dem Schneidetisch zum Opfer fielen. Für die Aufnahmen wurde sie als „bauchgelandet“ auf einen spanischen Strand gelegt, wo sie nach den Dreharbeiten liegen blieb und erneut geplündert wurde.


Hispano-Suiza HA-200_Saeta_%28recortada%29
Hispano Aviación HA-200 „Saeta“

Willy Messerschmitt erwarb die Maschine von der Filmgesellschaft, ließ sie am 26. April 1968 zerlegen, in Spanien restaurieren und einer Bf 109 E anpassen, deren Aussehen sie jedoch nie ganz erreichte. 1968 wurde sie von der deutschen Luftwaffe nach Deutschland transportiert, wo sie zunächst vor der Hauptverwaltung der MBB aufgestellt war. Anfang der 1990er-Jahre stand sie in einer Halle des Flughafens Augsburg. 1994 kam sie zurück zu MBB. Man hatte durch den Betrieb der fliegenden Bf 109 G-6 genügend Ersatzteile, so dass man sich an den Umbau in eine G-2 machte. Sie erhielt einen nicht funktionsfähigen DB-605-Motor und zunächst einen sandfarbenen Anstrich, mit dem sie zwischen 1995 und 1997 in der Flugwerft Oberschleißheim ausgestellt war. 1997 erhielt sie dann einen vorbildgetreuen Tarnanstrich, jedoch ohne jegliche Kennzeichen. Seitdem ist sie auf wechselnden Ausstellungen zu sehen.

1951 Hispano Aviación HA-1109 J-1L; die Zelle entsprach der Bf 109, jedoch mit dem 1300 PS leistenden Hispano-Suiza-Triebwerk HS 12-Z17.
1955 Hispano Aviación HA-200 D Saeta; Jagdbomber, Trainer. Die spanischen Luftstreitkräfte setzten die Maschinen noch bis zum Anfang der 1980er-Jahre ein. Gebaut wurden diese in Sevilla. Das EADS-Werk in Manching unterhält eine Maschine zusammen mit der Messerschmitt Stiftung. 2006 war diese Maschine auf der ILA in Berlin zu sehen. Die Messerschmitt Stiftung ist der Eigentümer und EADS der Betreiber.
1964 Hispano Aviación HA 300, Jagdflugzeug. In den 1950er-Jahren von einer Projektgruppe um Willy Messerschmitt in Spanien entwickelt, wurde das Projekt dann in Ägypten zu Ende gebracht. Der erste Prototyp flog 1964, danach wurde noch einer gebaut, das Projekt dann aber zugunsten der MiG 21 eingestellt.

Flugmotoren

Hispano-Suiza Motor_aviaci%C3%B3n_Hispano_Suiza_140CV
Motor Typ 8A

Bekannte und in großen Stückzahlen gebauter Motoren:

1917: Hispano-Suiza 8Aa bis 8Be; flüssigkeitsgekühlter Achtzylinder-V-Motor, Alu-Motorblock, 150 PS bei 2.000/min;
49.893 Einheiten dieses Typs gingen mehrheitlich nach Frankreich, aber auch in die USA, nach Japan und Italien.
1917: Hispano-Suiza 8F; wassergekühlter V8-Motor, 300 PS bei 2.100/min
1919: Hispano-Suiza 8Fb; Weiterentwicklung des Hispano-Suiza 8A auf 300 PS Leistung wurde in die DH-4 eingebaut (siehe auch: Historische Flugzeuge der spanischen Luftwaffe)
1924: Hispano-Suiza 12Gb; wassergekühlter Zwölfzylinder-Y-Motor, 585 PS bei 2.000/min
1924: Hispano-Suiza 12Jb; wassergekühlter Zwölfzylinder-V-Motor
1926: Hispano-Suiza 8Aa; flüssigkeitsgekühlter V8-Motor mit integrierter Kanone
1930: Hispano-Suiza 9Qd; Neunzylinder-Umlaufmotor, 310 PS bei 2.100/min
1932: Hispano-Suiza 12Xirs; wassergekühlter Zwölfzylinder-V-Motor, 650 PS bei 2.600/min
1932: Hispano-Suiza 12Ybrs; wassergekühlter Zwölfzylinder-V-Motor, 670 PS
1935: Hispano-Suiza 12Ycrs; wassergekühlter Zwölfzylinder-V-Motor, 860 PS
1940: Hispano-Suiza 12Y-51; Zwölfzylinder-V-Motor mit Szydlowski-Planiol-Turbolader, 1100 PS bei 2.750/min
1940: Hispano-Suiza 12Y-89ter; Zwölfzylinder-V-Motor, 1280 PS
1945: Hispano-Suiza 12Z-17; Zwölfzylinder-V-Motor, 1300 PS bei 2.650/min auf Bodenhöhe, 1500 PS bei 2.700min auf 6.400 m Flughöhe
1946 bis 1955 wurden Rolls-Royce-Triebwerke in Lizenz gefertigt

Der Motor Hispano-Suiza-12Y fand in zahlreichen bekannten Jagdflugzeug-Entwürfen aus der Zeit von 1932 bis 1941 Verwendung. Dazu zählen u. a. die Morane-Saulnier MS.406, die Dewoitine D.520, die jugoslawische Rogožarski IK-3 und die tschechische Avia B-534. In der Sowjetunion wurde der Hispano-Suiza 12Y durch Wladimir Klimow erfolgreich zum Klimow M-100 und später zum Klimow M-105 weiterentwickelt, der zum Standardmotor vieler bekannter sowjetischer Flugzeuge im Zweiten Weltkrieg wurde (u. a. LaGG-3, Petljakow Pe-2, Jakowlew Jak-1, Jak-3, Jak-7, Jak-9).
Maschinenkanonen

In großen Stückzahlen im Werk Colombes an der Seine in Frankreich gebaute und bekannte Typen waren:

Hispano-Suiza HS.9
Hispano-Suiza HS.404

Hispano-Suiza Hs12_Ydrs
Anordnung des Kanonenlaufs in einem HS-Motor
(Die Zylinder wurden zur besseren Ansicht entfernt)

Die MS.406 war ein französisches Jagdflugzeug, das 1938 von Morane-Saulnier entworfen wurde. Zahlenmäßig war es der wichtigste Jäger der französischen Luftwaffe zu Beginn des Zweiten Weltkrieges und wie die Arsenal VG-33 (ein im Jahre 1939 in Frankreich konstruiertes Jagdflugzeug) ein Flugzeug, das vorwiegend mit Hispano-Suiza-Kanonen ausgerüstet wurde. Auch die gesamte Luftwaffe der RAF in England verwendete die Maschinenkanonen des Kalibers 20 mm für ihre Flugzeuge.

Hispano 408 20 mm wurden in den Serienjägern der Baureihe HA-1109 verwendet.

Hispano-Suiza Spadfrente
Anordnung der Maschinenwaffe
Beispiel bei SPAD XIII.

Auf Vorschlag des französischen Spitzenpiloten Georges Guynemer wurde 1917 eine Variante der SPAD XIII in einigen Exemplaren gebaut. Guynemer war der Ansicht, dass für ein Jagdflugzeug die Feuerkraft von ein oder zwei Maschinengewehren nicht ausreichte. Er konnte die Entwickler überzeugen, zwischen den Zylinderblöcken des Hispano-Suiza-Motors eine 37-mm-Bordkanone (Patronengewehr) einzubauen, die durch die hohle Propellernabe feuerte. Zwar war die Kadenz dieser Kanone sehr niedrig, aber dafür richteten die Geschosse bei den getroffenen Flugzeugen verheerende Zerstörungen an. Diese Flugzeugversion wurde allerdings nur selten eingesetzt, da sie nicht gerade wendig war und die Kanone nach jedem Schuss von Hand nachgeladen werden musste.

Hispano HS.804, 20-mm-Maschinenkanone für die FMA IA 58 „Pucara“

Panzer

Hispano-Suiza war Generalunternehmer für den Schützenpanzer HS 30.

Quelle - literatur & Einzelnachweise
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