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** IFA H3A **

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Beitrag  checker Sa Jan 23, 2016 9:43 am

Der IFA H3A war ein leichter Lkw, der von 1951 bis 1958 im VEB Horch Kraftfahrzeug- und Motorenwerke Zwickau gebaut wurde. Der Dreieinhalbtonner war im damaligen DDR-Fahrzeugbau oberhalb des Phänomen Granit 27 und unterhalb des IFA H6 angesiedelt.

** IFA H3A ** 800px-Horch_H3A
H3A mit Horch-Emblem
H3A
Hersteller: VEB Horch Kraftfahrzeug- und Motorenwerke Zwickau
Produktionszeitraum: 1950–1958
Vorgängermodell: IFA H3
Nachfolgemodell: IFA S4000
Technische Daten
Bauformen: Pritschenwagen, Dreiseitenkipper, Sattelschlepper, Zugmaschine, Koffer, Omnibus u. a.
Motoren: Dieselmotor:
6,0 Liter (59 kW)
Nutzlast: 3,5 t


** IFA H3A ** Bundesarchiv_Bild_183-13411-0001%2C_Neue_IfA-Postlastkraftwagen
H3A-Kastenwagen der Deutschen Post

Geschichte

Im März 1948 begann man in Zwickau mit der Entwicklung des H3A. 1950 begann die Serienproduktion, die ersten Fahrzeuge trugen dennoch das Horch-Emblem. Der H3A war der erste in der DDR entwickelte Lkw. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zum Vorgänger H3 war die typische Langhauberkabine, die sich in ähnlicher Form beim größeren H6 wiederfand. 1957 wurde mit dem H3S eine Weiterentwicklung mit modifiziertem Getriebe und dadurch gesteigerter Höchstgeschwindigkeit von 74 km/h vorgestellt, von der allerdings nur wenige Exemplare gebaut wurden. 1958 begann die Produktion des optisch ähnlichen Nachfolgemodells IFA S4000, dessen auf 4 Tonnen erhöhte Nutzlast und der 30 Zentimeter längere Radstand zu den größten Änderungen zählen. Vom H3A wurden bis 1958 über 30.000 Fahrzeuge hergestellt.[1] Die Hauptexportländer waren dabei die Volksrepublik China und Bulgarien.

Technik

Der H3A besaß zwei Achsen und wurde über eine Kardanwelle hinterradgetrieben. Als Schwachpunkt galt die nur dreifach gelagerte Kurbelwelle mit vier angeschraubten Gegengewichten. Ab 1956 wurde eine fünffach gelagerte Kurbelwelle verwendet. Als Einspritzpumpe versah die IFA-Einheitspumpe ihren Dienst. Der Lkw war ein sogenannter Langhauber mit „Schnauze“. Für den Export wurde ab 1956 parallel der H3S gebaut. Diese Sonderausführungen verfügte über H6-/G5-Getriebe, Druckluftbremsen und längeren Radstand.[2]

Motor: 4-Zylinder-Dieselmotor mit 80 PS und 6024 cm³ Hubraum
Kühlung: Wasser
Getriebe: 5-Gang-Wechselgetriebe mit Klauenschaltung
Zulässige Nutzmasse: 3,5 t
Höchstgeschwindigkeit auf der Straße: ca. 70 km/h
Ausführungen/Aufbauten: Kipper, Koffer, Pritsche mit Plane, verschiedene Feuerwehrfahrzeuge und andere

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H3A von 1951 mit Horch- und IFA-Emblemen

** IFA H3A ** Einsatz und Verwendungsgebiete
H3A als Sattelzug

Der Lkw war überwiegend für den zivilen Einsatz bestimmt. Er wurde jedoch auch von Volkspolizei und der kasernierten Volkspolizei, später von der NVA, eingesetzt. Durch seine vielfältigen Varianten, unter anderem als Pritschenlaster, Dreiseitenkipper, Möbelkofferwagen, Straßenzugmaschine oder auch Sattelauflieger, war der H3A in der damaligen DDR ein unumstrittener Fortschritt der Technik. So wurde beispielsweise der H3A-Tankwagen als Solomaschine und als Sattelzugfahrzeug hergestellt. Für das Rote Kreuz wurden Sonderaufbauten zum Krankentransport gefertigt, ebenso für die Post als Kastenwagen und für die Feuerwehren mit mehreren Aufbauherstellern zum Löschgruppenfahrzeug, Tanklöschfahrzeug, Schlauchwagen und Gerätewagen.

Im Spätherbst 1956 wurde eine Erprobungsfahrt durch Tibet mit auf Anthrazitgas umgestellten H3S-Fahrzeugen durchgeführt, um die Eignung für einen Export nach China zu erproben. Dabei wurde festgestellt, dass die Fahrzeuge für die dort auftretenden Temperaturen von weniger als −20 °C nicht geeignet sind. Ein mitgeführter Diesel-H3S musste nachts regelmäßig gestartet werden, um ein zu starkes Auskühlen zu verhindern. Abgesehen davon bewährten sich die Fahrzeuge jedoch gut und stellten ihre Robustheit unter Beweis.[3] Wenig später zählte China zum größten Abnehmer der Fahrzeuge.

Aufbauten im Detail

H3A als Feuerwehrfahrzeug

Horch Z3

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Z3, hier mit Horch- und Sachsenring-Emblemen

Basierend auf dem H3A entstand 1952 die Zugmaschine Z3 mit kurzem Radstand von 2500 Millimetern. Das Fahrzeug wurde bis 1958 in nur geringer Stückzahl gebaut. Mit dem 80 PS leistenden Horch-Motor EM 4-20 war das Fahrzeug jedoch untermotorisiert.

Horch H3B

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Der Frontlenker H3B (für Horch, 3 t Nutzlast, Bus) basierte auf Baugruppen des H3A, die an einem Tiefrahmenfahrgestell für Omnibusse verbaut wurden. In der Zeit von 1952 bis 1958 entstanden neben einigen hundert Omnibussen auch einige Lkw-Kofferwagen, die oft als Möbeltransporter Verwendung fanden.

Quelle
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