Der U-Motor
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Der U-Motor
Ein U-Motor ist ein Hubkolbenmotor, der aus zwei nebeneinander platzierten Reihenmotoren aufgebaut ist. Er besitzt folglich zwei Kurbelwellen, die sich gegensinnig drehen und über einen Zahnradtrieb oder Zahnketten/-riemen gekoppelt sind. Der U-Motor ist mit dem H-Motor verwandt, bei dem zwei 180°-V-Motoren miteinander verbunden sind. Andere Bezeichnungen für den U-Motor sind z. B. „Doppelreihenmotor“.
King-Bugatti U-16 (Frontalansicht)
King-Bugatti U-16
U-Motoren sind sehr selten, da sie schwerer als ein entsprechender V-Motor sind. Sie haben aber auf der anderen Seite ab 4 Zylindern den Vorteil eines vollkommenen Ausgleichs der freien Massenkräfte und -momente 1. und 2. Ordnung.
Einige Dieselmotoren für Lokomotiven wurden als U-Motoren von Sulzer aus Winterthur in der Schweiz gebaut.[2] Sie entwickelten in den 1930er Jahren eine Reihe von Diesel-U12-Motoren (die „LD-Serie“ sowie die spätere „LDA-Serie“), die mehr als 50 Jahre lang produziert wurden. Verschiedene Zylindergrößen wurden gebaut - z. B. „19“ mit 190 mm Bohrung, „22“ mit 220 mm Bohrung, „25“ mit 250 mm Bohrung, „28“ mit 280 mm Bohrung und „31“ mit 310 mm Bohrung. Die Motoren kamen in verschiedenen Ländern wie Großbritannien, Bulgarien, China, Frankreich, Polen und Rumänien zum Einsatz.
Ein weiteres Beispiel ist der 1916 von Bugatti entwickelte, aber von der französischen Luftwaffe nicht akzeptierte, Flugmotor Bugatti U16. Er wurde Ende 1917 an Duesenberg in den USA lizenziert und dort von dem Ingenieur Charles Brady King zum King-Bugatti U-16 optimiert. Von den geplanten 2000 Stück wurden bei Duesenberg bis Anfang 1919 40 Stück gebaut. Der U-16 kam jedoch in keinem Flugzeug mehr zum Einsatz. Der darauf basierende und 1925 konstruierte U-16 Type 34 wurde nie gebaut.[3][4] Jedoch wurden doppelt kompressorgeladenen 16-Zylinder-U-Motoren in den Sport- bzw. Rennwagen Bugatti „Type 47“ und „Type 45“ verwendet.[5] Es waren wassergekühlte Viertaktmotoren, die 1929/1930 konstruiert und produziert wurden.
Patentzeichnung für einen maritimen Diesel U-Motor[1]
Animation eines U-Motors
Quelle
King-Bugatti U-16 (Frontalansicht)
King-Bugatti U-16
U-Motoren sind sehr selten, da sie schwerer als ein entsprechender V-Motor sind. Sie haben aber auf der anderen Seite ab 4 Zylindern den Vorteil eines vollkommenen Ausgleichs der freien Massenkräfte und -momente 1. und 2. Ordnung.
Einige Dieselmotoren für Lokomotiven wurden als U-Motoren von Sulzer aus Winterthur in der Schweiz gebaut.[2] Sie entwickelten in den 1930er Jahren eine Reihe von Diesel-U12-Motoren (die „LD-Serie“ sowie die spätere „LDA-Serie“), die mehr als 50 Jahre lang produziert wurden. Verschiedene Zylindergrößen wurden gebaut - z. B. „19“ mit 190 mm Bohrung, „22“ mit 220 mm Bohrung, „25“ mit 250 mm Bohrung, „28“ mit 280 mm Bohrung und „31“ mit 310 mm Bohrung. Die Motoren kamen in verschiedenen Ländern wie Großbritannien, Bulgarien, China, Frankreich, Polen und Rumänien zum Einsatz.
Ein weiteres Beispiel ist der 1916 von Bugatti entwickelte, aber von der französischen Luftwaffe nicht akzeptierte, Flugmotor Bugatti U16. Er wurde Ende 1917 an Duesenberg in den USA lizenziert und dort von dem Ingenieur Charles Brady King zum King-Bugatti U-16 optimiert. Von den geplanten 2000 Stück wurden bei Duesenberg bis Anfang 1919 40 Stück gebaut. Der U-16 kam jedoch in keinem Flugzeug mehr zum Einsatz. Der darauf basierende und 1925 konstruierte U-16 Type 34 wurde nie gebaut.[3][4] Jedoch wurden doppelt kompressorgeladenen 16-Zylinder-U-Motoren in den Sport- bzw. Rennwagen Bugatti „Type 47“ und „Type 45“ verwendet.[5] Es waren wassergekühlte Viertaktmotoren, die 1929/1930 konstruiert und produziert wurden.
Patentzeichnung für einen maritimen Diesel U-Motor[1]
Animation eines U-Motors
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