Die Republic P-47 Thunderbolt
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Die Republic P-47 Thunderbolt
Die Republic P-47 Thunderbolt war ein Kampfflugzeug der US-amerikanischen Republic Aviation Company.
P-47N Thunderbolt
Typ: Jagdbomber
Entwurfsland: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Hersteller: Republic Aviation Company
Erstflug: 6. Mai 1941
Indienststellung: 1942
Produktionszeit: 1942 bis 1945
Stückzahl: 15.686
Auslegung
Die P-47 war die Weiterentwicklung des von Alexander Procofieff De Seversky entwickelten Auslegungskonzeptes von schnellen Ganzmetallflugzeugen, das ab 1933 von der Seversky Aircraft Corporation in einigen Konstruktionen umgesetzt wurde. Nach dem Aufkauf der Anteile von De Seversky durch andere Aktieninhaber erfolgte im Oktober 1939 eine Umbenennung des Unternehmens in Republic Aviation Company. Direkte Vorgänger der P-47 waren die Republic-Entwürfe P-43 und P-44, die, wie auch bereits alle vorhergehenden Seversky- und Republic-Konstruktionen vom Chefkonstrukteur Alexander Kartweli entworfen wurden. Im November 1940 bestellte die United States Army Air Corps zwei Prototypen als XP-47 und XP-47A, die jedoch, nach den ersten Erfahrungsberichten vom europäischen Kriegsschauplatz, als zu schwach bewaffnet und nicht leistungsfähig genug angesehen und nicht gebaut wurden. Kartweli begann daraufhin mit den Arbeiten an der sehr viel größeren und schwereren XP-47B. Die Bauform als Mitteldecker wurde von ihm gewählt, um im Rumpf unter den durchgängigen Flügelholmen die Ansaugluft- und Abgaszuführungen für den Turbolader sowie die zum Triebwerk führenden Ladeluftzuführungen unterzubringen.
Der Jungfernflug fand am 6. Mai 1941 statt. Von den Vorgängerflugzeugen wie der Republic P-43 unterschied sich die P-47 durch ihre Größe, Leistung und Masse, die aus der Verwendung des großen Pratt & Whitney R-2800-Doppelsternmotors mit Turbolader resultierten. Die P-47 war das schwerste im Zweiten Weltkrieg eingesetzte einmotorige Jagdflugzeug.
Im Laufe des Krieges wurden etwa 15.600 Thunderbolts produziert; die P-47 war damit das meistgebaute US-Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs. Sie wurde auf nahezu jedem Kriegsschauplatz eingesetzt.
Einsatz
P-47B der USAAF
Die P-47B, von der 171 Exemplare gebaut wurden, war aufgrund der Einschränkungen ihrer Ausrüstung nicht kampfeinsatzfähig und diente in den USA als Schulflugzeug. Die von den Schulungseinheiten gemachten Erfahrungen mit der anfangs unzuverlässigen P-47 halfen Republic, die „Kinderkrankheiten“ des Typs zu beseitigen.
Die in 602 Exemplaren gebaute P-47C war das erste US-amerikanische Jagdflugzeug, das die USAAF ab April 1943 auf dem europäischen Kriegsschauplatz in großer Zahl einsetzte. Ihre Reichweite war allerdings nicht ausreichend, um den Bombern der 8th Air Force Begleitschutz bis ins deutsche Reichsgebiet zu geben, so dass die P-47 als Begleitjäger nur von beschränktem Nutzen war und schließlich von der North American P-51 abgelöst wurde.
P-47D-25-RE, 352. FS/353. FG, Raydon/Suffolk, Juli 1943
Stattdessen wurde die P-47 von der 9th Air Force, die vor allem taktische Einsätze flog, in zunehmender Zahl als Jagdbomber eingesetzt. Die P-47 war dank ihres luftgekühlten Sternmotors und der besonders robusten Konstruktion besser als die P-51 für die Rolle als Jagdbomber geeignet.
Auf dem pazifischen Kriegsschauplatz wurde die P-47 nur in vergleichsweise geringer Anzahl eingesetzt.
Am 8. Mai 1945, dem Tag der Kapitulation des Dritten Reiches, stürzte eine vom 19-jährigen 2nd Lt. Henry G. Mohr der 405th Fighter Group, 511th Squadron geflogene P-47 in den österreichischen Traunsee. Mohr wurde von Einheimischen gerettet und überlebte. Sie war eines der letzten Flugzeuge, welche die Alliierten im Krieg in Europa verloren. Diese Maschine blieb bis zum Jahr 2005 verschollen, als sie in 70 m Tiefe gefunden wurde. Derzeit (2012) wird sie in den USA restauriert.[1]
Einige der P-47 konnten von den Deutschen flugtauglich erbeutet oder wieder flugtauglich gemacht werden und wurden von der 2./Versuchsverband Ob.d.L eingesetzt.
Thunderbolts wurden von den Luftwaffen Brasiliens, Chiles, Kolumbiens, der Dominikanischen Republik, Ecuadors, Mexikos, Jugoslawiens, der Türkei und Perus bis maximal 1966 eingesetzt.
Taktische Eigenschaften
P-47D mit acht 12,7-mm-Maschinengewehren
Dank der mit dem Turbolader erreichten großen Volldruckhöhe war die P-47 in Höhen über 8000 m sehr schnell und trotz ihres hohen Gewichts war ihre Steigleistung derjenigen der Focke-Wulf Fw 190 in großer Höhe ebenbürtig. Weiter sorgte der Turbolader für zumindest durchschnittliche Leistungen in mittlerer und niedriger Höhe, während Gegner mit mechanischer Aufladung für Höhenleistung oder gute Leistung in niedrigen und mittleren Höhen im jeweils anderen Bereich einen deutlichen Leistungsabfall aufwiesen.
Die Rollrate der P-47D war mit bis zu 90°/s mittelmäßig; die Querrudersteuerung blieb aber auch bei hohen Geschwindigkeiten erhalten, während die Messerschmitt Bf 109 im Hochgeschwindigkeitsbereich eine deutlich schlechtere Rollrate hatte, so dass die P-47 dort im Vorteil war.
Im steilen Sturzflug konnte die P-47 schnell beschleunigen, war dabei aber durch Vibrationsprobleme in ihrer Endgeschwindigkeit begrenzt. Einige Piloten berichteten, dass die P-47 im Sturzflug plötzlich sehr stark vibrierte und das Höhenruder wirkungslos wurde. Britische Tests ergaben, dass die P-47 bei einer vergleichsweise niedrigen Machzahl unsteuerbar wurde. Diese Tests führten zur Ausstattung der P-47 mit Sturzflugklappen, welche die Steuerbarkeit verbesserten und so die maximale Machzahl etwas heraufsetzten. Auch nach der Einführung der Sturzflugklappen – die den aus diesem Problem entstehenden taktischen Nachteil milderten – waren die Fw 190 und die Messerschmitt Bf 109 in dieser Hinsicht aber immer noch überlegen. 30 Piloten der deutschen Luftwaffe erzielten fünf oder mehr Abschüsse von P-47.[2]
Zwar haben P-47-Piloten berichtet, im Sturzflug die Schallmauer durchbrochen zu haben; diese Berichte sind aber auf Anzeigefehler des Fahrtmessers im Hochgeschwindigkeitssturz zurückzuführen. Allerdings ähneln einige der von den Piloten beim Erreichen der maximalen Machzahl beobachteten Phänomene denen beim Durchbrechen der Schallmauer.
Statistik
Diese Daten wurden zwischen März 1943 und August 1945 erfasst.
Geflogene Einsätze: 545.575
Verschossene Munition
134.899.415 Schuss Kaliber .50 BMG (12,7 mm)
59.657 Raketen
132.482 t Bomben
Flugzeit: 1.352.810 Stunden
Treibstoffverbrauch: 773.025.120 l
Angerichteter Schaden (beanspruchte „Claims“ der Piloten):
7.000 Flugzeuge, davon 3752 in der Luft
1.340 Lokomotiven
86.000 Lastkraftwagen
6.000 gepanzerte Fahrzeuge und Panzer
60.000 Fuhrwerke
Die Totalverluste an P-47 beliefen sich bei der 8th Air Force auf 1.043 Maschinen.[3]
Varianten
XP-47B
Prototyp, einer gebaut
P-47B
erste Serienversion, die wegen verschiedener Mängel nur für die Ausbildung eingesetzt wurde, 171 gebaut, sechs 12,7-mm-MGs
P-47C
verbesserte P-47B, 602 gebaut
P-47D
Großserienvariante mit stärkerem Triebwerk mit Wassereinspritzung, Leistungssteigerung durch einen neuen Propellertyp, acht 12,7-mm-MGs, verbesserter Rundumsicht durch Blasenhaube (P-47D-RE Block 25 bis 30 und P-47D-RA Block 26 bis 40), Aufhängung für Bomben, Raketen und Zusatztanks, Rückenflosse gegen Stabilitätsverlust durch Blasenhaube bei späten Baureihen, bei älteren nachgerüstet. 12.602 gebaut, davon 6.289 mit Rundumsicht-Kanzel
XP-47E
eine umgebaute P-47B mit Cockpit mit Druckausgleich.
XP-47F
Eine umgebaute P-47B mit Laminar-Flügeln
P-47G-CU
354 von Curtiss gebaute P-47D ohne Rundumsicht-Kanzel
XP-47H
eine umgebaute P-47D mit 16-Zylinder-Motor Chrysler XIV-2220-1 (789 km/h)
XP-47J
eine umgebaute P-47D mit Pratt & Whitney R-2800-57(C)-Motor mit CH-5-Turbolader, die im August 1944 eine Höchstgeschwindigkeit von 811 km/h erreichte.
eine umgebaute P-47D als Prototyp mit Rundumsicht-Kanzel
XP-47L
eine umgebaute P-47D-20 mit auf 1.402 l erhöhtem internen Treibstoffvorrat
YP-47M
drei umgebaute P-47D mit Sturzflugbremsen
P-47M
Abfangjäger mit stärkerem Triebwerk mit neuem Turbolader, 130 gebaut
P-47N
Langstreckenjäger mit stärkerem Triebwerk mit neuem Turbolader, vergrößerte Tragfläche mit gesteigerter Tankkapazität, 1.816 gebaut (5.934 bei Kriegsende storniert)
Technische Daten
Kenngröße P-47D P-47M [4] P-47N [4]
Länge 11,01 m 11,07 m 11,0 m
Flügelspannweite 12,42 m 12,43 m 13,06 m
Höhe 4,32 m 4,5 m 4,47 m
Antrieb 18-Zylinder-Doppelsternmotor Pratt & Whitney R-2800-59 „Double Wasp“ 18-Zylinder-Doppelsternmotor Pratt & Whitney R-2800-57 18-Zylinder-Doppelsternmotor Pratt & Whitney R-2800-73
Leistung 1.865 kW (2.535 PS) 2.058 kW 2.058 kW
Höchstgeschwindigkeit 686 km/h in 9.150 m Höhe 762 km/h in 9.750 m Höhe 752 km/h in 9.906 m Höhe
Reisegeschwindigkeit 560 km/h 500 km/h 483 km/h
Reichweite 2.720 km 850 km 3.540 km
Besatzung 1
Dienstgipfelhöhe 12.800 m 12.500 m 13.000 m
Leermasse 4.860 kg 4.728 kg 4.990 kg
Startmasse 6.579 bis 8.800 kg 6.012 bis 6.930 kg 7.394 bis 9.390 kg
Bewaffnung sechs oder acht MG Browning M2, Kaliber .50 BMG (12,7 mm),
zwei 1.000-Pfund-(454-kg)-Bomben; bis zu 1.000 kg Bomben oder zehn Raketen
Siehe auch
Liste von Flugzeugtypen
Quelle
P-47N Thunderbolt
Typ: Jagdbomber
Entwurfsland: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Hersteller: Republic Aviation Company
Erstflug: 6. Mai 1941
Indienststellung: 1942
Produktionszeit: 1942 bis 1945
Stückzahl: 15.686
Auslegung
Die P-47 war die Weiterentwicklung des von Alexander Procofieff De Seversky entwickelten Auslegungskonzeptes von schnellen Ganzmetallflugzeugen, das ab 1933 von der Seversky Aircraft Corporation in einigen Konstruktionen umgesetzt wurde. Nach dem Aufkauf der Anteile von De Seversky durch andere Aktieninhaber erfolgte im Oktober 1939 eine Umbenennung des Unternehmens in Republic Aviation Company. Direkte Vorgänger der P-47 waren die Republic-Entwürfe P-43 und P-44, die, wie auch bereits alle vorhergehenden Seversky- und Republic-Konstruktionen vom Chefkonstrukteur Alexander Kartweli entworfen wurden. Im November 1940 bestellte die United States Army Air Corps zwei Prototypen als XP-47 und XP-47A, die jedoch, nach den ersten Erfahrungsberichten vom europäischen Kriegsschauplatz, als zu schwach bewaffnet und nicht leistungsfähig genug angesehen und nicht gebaut wurden. Kartweli begann daraufhin mit den Arbeiten an der sehr viel größeren und schwereren XP-47B. Die Bauform als Mitteldecker wurde von ihm gewählt, um im Rumpf unter den durchgängigen Flügelholmen die Ansaugluft- und Abgaszuführungen für den Turbolader sowie die zum Triebwerk führenden Ladeluftzuführungen unterzubringen.
Der Jungfernflug fand am 6. Mai 1941 statt. Von den Vorgängerflugzeugen wie der Republic P-43 unterschied sich die P-47 durch ihre Größe, Leistung und Masse, die aus der Verwendung des großen Pratt & Whitney R-2800-Doppelsternmotors mit Turbolader resultierten. Die P-47 war das schwerste im Zweiten Weltkrieg eingesetzte einmotorige Jagdflugzeug.
Im Laufe des Krieges wurden etwa 15.600 Thunderbolts produziert; die P-47 war damit das meistgebaute US-Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs. Sie wurde auf nahezu jedem Kriegsschauplatz eingesetzt.
Einsatz
P-47B der USAAF
Die P-47B, von der 171 Exemplare gebaut wurden, war aufgrund der Einschränkungen ihrer Ausrüstung nicht kampfeinsatzfähig und diente in den USA als Schulflugzeug. Die von den Schulungseinheiten gemachten Erfahrungen mit der anfangs unzuverlässigen P-47 halfen Republic, die „Kinderkrankheiten“ des Typs zu beseitigen.
Die in 602 Exemplaren gebaute P-47C war das erste US-amerikanische Jagdflugzeug, das die USAAF ab April 1943 auf dem europäischen Kriegsschauplatz in großer Zahl einsetzte. Ihre Reichweite war allerdings nicht ausreichend, um den Bombern der 8th Air Force Begleitschutz bis ins deutsche Reichsgebiet zu geben, so dass die P-47 als Begleitjäger nur von beschränktem Nutzen war und schließlich von der North American P-51 abgelöst wurde.
P-47D-25-RE, 352. FS/353. FG, Raydon/Suffolk, Juli 1943
Stattdessen wurde die P-47 von der 9th Air Force, die vor allem taktische Einsätze flog, in zunehmender Zahl als Jagdbomber eingesetzt. Die P-47 war dank ihres luftgekühlten Sternmotors und der besonders robusten Konstruktion besser als die P-51 für die Rolle als Jagdbomber geeignet.
Auf dem pazifischen Kriegsschauplatz wurde die P-47 nur in vergleichsweise geringer Anzahl eingesetzt.
Am 8. Mai 1945, dem Tag der Kapitulation des Dritten Reiches, stürzte eine vom 19-jährigen 2nd Lt. Henry G. Mohr der 405th Fighter Group, 511th Squadron geflogene P-47 in den österreichischen Traunsee. Mohr wurde von Einheimischen gerettet und überlebte. Sie war eines der letzten Flugzeuge, welche die Alliierten im Krieg in Europa verloren. Diese Maschine blieb bis zum Jahr 2005 verschollen, als sie in 70 m Tiefe gefunden wurde. Derzeit (2012) wird sie in den USA restauriert.[1]
Einige der P-47 konnten von den Deutschen flugtauglich erbeutet oder wieder flugtauglich gemacht werden und wurden von der 2./Versuchsverband Ob.d.L eingesetzt.
Thunderbolts wurden von den Luftwaffen Brasiliens, Chiles, Kolumbiens, der Dominikanischen Republik, Ecuadors, Mexikos, Jugoslawiens, der Türkei und Perus bis maximal 1966 eingesetzt.
Taktische Eigenschaften
P-47D mit acht 12,7-mm-Maschinengewehren
Dank der mit dem Turbolader erreichten großen Volldruckhöhe war die P-47 in Höhen über 8000 m sehr schnell und trotz ihres hohen Gewichts war ihre Steigleistung derjenigen der Focke-Wulf Fw 190 in großer Höhe ebenbürtig. Weiter sorgte der Turbolader für zumindest durchschnittliche Leistungen in mittlerer und niedriger Höhe, während Gegner mit mechanischer Aufladung für Höhenleistung oder gute Leistung in niedrigen und mittleren Höhen im jeweils anderen Bereich einen deutlichen Leistungsabfall aufwiesen.
Die Rollrate der P-47D war mit bis zu 90°/s mittelmäßig; die Querrudersteuerung blieb aber auch bei hohen Geschwindigkeiten erhalten, während die Messerschmitt Bf 109 im Hochgeschwindigkeitsbereich eine deutlich schlechtere Rollrate hatte, so dass die P-47 dort im Vorteil war.
Im steilen Sturzflug konnte die P-47 schnell beschleunigen, war dabei aber durch Vibrationsprobleme in ihrer Endgeschwindigkeit begrenzt. Einige Piloten berichteten, dass die P-47 im Sturzflug plötzlich sehr stark vibrierte und das Höhenruder wirkungslos wurde. Britische Tests ergaben, dass die P-47 bei einer vergleichsweise niedrigen Machzahl unsteuerbar wurde. Diese Tests führten zur Ausstattung der P-47 mit Sturzflugklappen, welche die Steuerbarkeit verbesserten und so die maximale Machzahl etwas heraufsetzten. Auch nach der Einführung der Sturzflugklappen – die den aus diesem Problem entstehenden taktischen Nachteil milderten – waren die Fw 190 und die Messerschmitt Bf 109 in dieser Hinsicht aber immer noch überlegen. 30 Piloten der deutschen Luftwaffe erzielten fünf oder mehr Abschüsse von P-47.[2]
Zwar haben P-47-Piloten berichtet, im Sturzflug die Schallmauer durchbrochen zu haben; diese Berichte sind aber auf Anzeigefehler des Fahrtmessers im Hochgeschwindigkeitssturz zurückzuführen. Allerdings ähneln einige der von den Piloten beim Erreichen der maximalen Machzahl beobachteten Phänomene denen beim Durchbrechen der Schallmauer.
Statistik
Diese Daten wurden zwischen März 1943 und August 1945 erfasst.
Geflogene Einsätze: 545.575
Verschossene Munition
134.899.415 Schuss Kaliber .50 BMG (12,7 mm)
59.657 Raketen
132.482 t Bomben
Flugzeit: 1.352.810 Stunden
Treibstoffverbrauch: 773.025.120 l
Angerichteter Schaden (beanspruchte „Claims“ der Piloten):
7.000 Flugzeuge, davon 3752 in der Luft
1.340 Lokomotiven
86.000 Lastkraftwagen
6.000 gepanzerte Fahrzeuge und Panzer
60.000 Fuhrwerke
Die Totalverluste an P-47 beliefen sich bei der 8th Air Force auf 1.043 Maschinen.[3]
Varianten
XP-47B
Prototyp, einer gebaut
P-47B
erste Serienversion, die wegen verschiedener Mängel nur für die Ausbildung eingesetzt wurde, 171 gebaut, sechs 12,7-mm-MGs
P-47C
verbesserte P-47B, 602 gebaut
P-47D
Großserienvariante mit stärkerem Triebwerk mit Wassereinspritzung, Leistungssteigerung durch einen neuen Propellertyp, acht 12,7-mm-MGs, verbesserter Rundumsicht durch Blasenhaube (P-47D-RE Block 25 bis 30 und P-47D-RA Block 26 bis 40), Aufhängung für Bomben, Raketen und Zusatztanks, Rückenflosse gegen Stabilitätsverlust durch Blasenhaube bei späten Baureihen, bei älteren nachgerüstet. 12.602 gebaut, davon 6.289 mit Rundumsicht-Kanzel
XP-47E
eine umgebaute P-47B mit Cockpit mit Druckausgleich.
XP-47F
Eine umgebaute P-47B mit Laminar-Flügeln
P-47G-CU
354 von Curtiss gebaute P-47D ohne Rundumsicht-Kanzel
XP-47H
eine umgebaute P-47D mit 16-Zylinder-Motor Chrysler XIV-2220-1 (789 km/h)
XP-47J
eine umgebaute P-47D mit Pratt & Whitney R-2800-57(C)-Motor mit CH-5-Turbolader, die im August 1944 eine Höchstgeschwindigkeit von 811 km/h erreichte.
eine umgebaute P-47D als Prototyp mit Rundumsicht-Kanzel
XP-47L
eine umgebaute P-47D-20 mit auf 1.402 l erhöhtem internen Treibstoffvorrat
YP-47M
drei umgebaute P-47D mit Sturzflugbremsen
P-47M
Abfangjäger mit stärkerem Triebwerk mit neuem Turbolader, 130 gebaut
P-47N
Langstreckenjäger mit stärkerem Triebwerk mit neuem Turbolader, vergrößerte Tragfläche mit gesteigerter Tankkapazität, 1.816 gebaut (5.934 bei Kriegsende storniert)
Technische Daten
Kenngröße P-47D P-47M [4] P-47N [4]
Länge 11,01 m 11,07 m 11,0 m
Flügelspannweite 12,42 m 12,43 m 13,06 m
Höhe 4,32 m 4,5 m 4,47 m
Antrieb 18-Zylinder-Doppelsternmotor Pratt & Whitney R-2800-59 „Double Wasp“ 18-Zylinder-Doppelsternmotor Pratt & Whitney R-2800-57 18-Zylinder-Doppelsternmotor Pratt & Whitney R-2800-73
Leistung 1.865 kW (2.535 PS) 2.058 kW 2.058 kW
Höchstgeschwindigkeit 686 km/h in 9.150 m Höhe 762 km/h in 9.750 m Höhe 752 km/h in 9.906 m Höhe
Reisegeschwindigkeit 560 km/h 500 km/h 483 km/h
Reichweite 2.720 km 850 km 3.540 km
Besatzung 1
Dienstgipfelhöhe 12.800 m 12.500 m 13.000 m
Leermasse 4.860 kg 4.728 kg 4.990 kg
Startmasse 6.579 bis 8.800 kg 6.012 bis 6.930 kg 7.394 bis 9.390 kg
Bewaffnung sechs oder acht MG Browning M2, Kaliber .50 BMG (12,7 mm),
zwei 1.000-Pfund-(454-kg)-Bomben; bis zu 1.000 kg Bomben oder zehn Raketen
Siehe auch
Liste von Flugzeugtypen
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