Jahrestag der Aufstände - Uiguren weiter unterdrückt
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Jahrestag der Aufstände - Uiguren weiter unterdrückt
Jahrestag der Aufstände - Uiguren weiter unterdrückt
Hochgeladen von NTDde am 13.07.2011
Am zweiten Jahrestag nach den Aufständen in dem Autonomen Gebiet Xinjiang in China herrscht noch immer eine angespannte Atmosphäre.
Xinjiang ist die Heimat der Uiguren. Am 5. Juli 2009 schlugen chinesische Sicherheitskräfte in Xinjiangs Hauptstadt Ürümqi eine Demonstration der Uiguren nieder, nachdem Han-Chinesen uigurische Arbeiter getötet hatten.
Die Situation endete in einem Aufstand der Uiguren, der von Chinas Regime niedergeschlagen wurde.
[Sarah Cook, Asien-Expertin, Freedom House]:
„Einige wurden zu sehr harten Gefängnisstrafen verurteilt, einige sogar exekutiert. Und von vielen Menschen wissen wir nicht, wo sie sind."
Nach den Protesten wurde der Internetzugang für fast ein Jahr unterbrochen. Das erschwerte den Informationsfluss aus der Region.
Amnesty International berichtete über den Fall des uigurischen Journalisten Hairat Niyaz, der zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, weil er mit ausländischen Medien gesprochen hatte.
Im Vorfeld des Jahrestages drangen einige Berichte über die Situation an die Öffentlichkeit.
[Sarah Cook, Asien-Expertin, Freedom House]:
„Es gibt Berichte über gepanzerte Fahrzeuge in den Straßen und verstärkte Polizeipräsenz im Vorfeld des Jahrestages. Man kann wirklich spüren, dass genau aufgepasst wird, wer mit wem redet und was die Menschen tun."
Auch im Ausland lebende Uiguren werden unterdrückt. Die Website des Weltkongresses der Uiguren wurde in der letzten Woche durch Hacker angegriffen und ist noch immer offline.
[Alim Seytoff, Weltkongress der Uiguren]:
„Die chinesischen Hacker haben sich in die Website gehackt und sie lahmgelegt. Wir mussten Inhalte, vor allem von Ankündigungen von Protesten, von der Webseite des Weltkongresses der Uiguren auf die Seite der Uyghur American Association verschieben."
Der Weltkongress der Uiguren vermutet, Chinas Regime habe die Website gehackt.
[Alim Seytoff, Weltkongress der Uiguren]:
„Obwohl es sich bei einigen Hackern um Einzelpersonen handelt, werden sie dennoch durch die Regierung unterstützt... Wenn es die chinesische Regierung ist, wäre das keine Überraschung, sie haben [schon] viele Firmen gehackt, Google, und sogar das Pentagon."
Das deutsche Büro der Organisation teilte NTD telefonisch mit, dass ein Grossteil ihrer Kommunikation zum Jahrestag durch anonyme Anrufe blockiert wurde.
Die chinesischen Autoritäten geben an, dass sie seit den Protesten 2009 die wirtschaftlichen Verhältnisse in Xinjiang verbessern und für Uiguren Arbeitsplätze schaffen würden. Doch laut „Freedom House" zögere das Regime, das echte Problem anzugehen: Die Unterdrückung der Kultur- und Religionsfreiheit der uigurischen Minderheit.
[Sarah Cook, Asien-Expertin, Freedom House]:
„Man spürt, dass sie das Problem nicht wirklich an der Wurzel angehen wollen. Die von den chinesischen Autoritäten zur Unterdrückung der kulturellen und religiösen Lebensweise aufgezwungenen Richtlinien haben Gegenreaktionen und Unmut ausgelöst. Diese Richtlinien gelten immer noch. Und sind sogar noch schlimmer geworden. Ich meine [damit] zum Beispiel, dass Restaurants am Ramadan offenbleiben müssen. Dinge, die fundamentale Glaubensgrundsätze des muslimischen Glaubens verletzen. Das sorgt für großen Unmut."
Die Region Xinjiang, auch Ost-Turkistan genannt, bildet ein Sechstel von Chinas Landmasse und verfügt über bedeutende Öl-, Gas- und Kohlevorkommen.
Hochgeladen von NTDde am 13.07.2011
Am zweiten Jahrestag nach den Aufständen in dem Autonomen Gebiet Xinjiang in China herrscht noch immer eine angespannte Atmosphäre.
Xinjiang ist die Heimat der Uiguren. Am 5. Juli 2009 schlugen chinesische Sicherheitskräfte in Xinjiangs Hauptstadt Ürümqi eine Demonstration der Uiguren nieder, nachdem Han-Chinesen uigurische Arbeiter getötet hatten.
Die Situation endete in einem Aufstand der Uiguren, der von Chinas Regime niedergeschlagen wurde.
[Sarah Cook, Asien-Expertin, Freedom House]:
„Einige wurden zu sehr harten Gefängnisstrafen verurteilt, einige sogar exekutiert. Und von vielen Menschen wissen wir nicht, wo sie sind."
Nach den Protesten wurde der Internetzugang für fast ein Jahr unterbrochen. Das erschwerte den Informationsfluss aus der Region.
Amnesty International berichtete über den Fall des uigurischen Journalisten Hairat Niyaz, der zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, weil er mit ausländischen Medien gesprochen hatte.
Im Vorfeld des Jahrestages drangen einige Berichte über die Situation an die Öffentlichkeit.
[Sarah Cook, Asien-Expertin, Freedom House]:
„Es gibt Berichte über gepanzerte Fahrzeuge in den Straßen und verstärkte Polizeipräsenz im Vorfeld des Jahrestages. Man kann wirklich spüren, dass genau aufgepasst wird, wer mit wem redet und was die Menschen tun."
Auch im Ausland lebende Uiguren werden unterdrückt. Die Website des Weltkongresses der Uiguren wurde in der letzten Woche durch Hacker angegriffen und ist noch immer offline.
[Alim Seytoff, Weltkongress der Uiguren]:
„Die chinesischen Hacker haben sich in die Website gehackt und sie lahmgelegt. Wir mussten Inhalte, vor allem von Ankündigungen von Protesten, von der Webseite des Weltkongresses der Uiguren auf die Seite der Uyghur American Association verschieben."
Der Weltkongress der Uiguren vermutet, Chinas Regime habe die Website gehackt.
[Alim Seytoff, Weltkongress der Uiguren]:
„Obwohl es sich bei einigen Hackern um Einzelpersonen handelt, werden sie dennoch durch die Regierung unterstützt... Wenn es die chinesische Regierung ist, wäre das keine Überraschung, sie haben [schon] viele Firmen gehackt, Google, und sogar das Pentagon."
Das deutsche Büro der Organisation teilte NTD telefonisch mit, dass ein Grossteil ihrer Kommunikation zum Jahrestag durch anonyme Anrufe blockiert wurde.
Die chinesischen Autoritäten geben an, dass sie seit den Protesten 2009 die wirtschaftlichen Verhältnisse in Xinjiang verbessern und für Uiguren Arbeitsplätze schaffen würden. Doch laut „Freedom House" zögere das Regime, das echte Problem anzugehen: Die Unterdrückung der Kultur- und Religionsfreiheit der uigurischen Minderheit.
[Sarah Cook, Asien-Expertin, Freedom House]:
„Man spürt, dass sie das Problem nicht wirklich an der Wurzel angehen wollen. Die von den chinesischen Autoritäten zur Unterdrückung der kulturellen und religiösen Lebensweise aufgezwungenen Richtlinien haben Gegenreaktionen und Unmut ausgelöst. Diese Richtlinien gelten immer noch. Und sind sogar noch schlimmer geworden. Ich meine [damit] zum Beispiel, dass Restaurants am Ramadan offenbleiben müssen. Dinge, die fundamentale Glaubensgrundsätze des muslimischen Glaubens verletzen. Das sorgt für großen Unmut."
Die Region Xinjiang, auch Ost-Turkistan genannt, bildet ein Sechstel von Chinas Landmasse und verfügt über bedeutende Öl-, Gas- und Kohlevorkommen.
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