Die Adolf Emmelmann Karosserie-Fabrik ( Hannover )
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Die Adolf Emmelmann Karosserie-Fabrik ( Hannover )
Die Adolf Emmelmann Karosserie-Fabrik war ein in Hannover ansässiges Karosseriebauunternehmen, das hauptsächlich durch seine Aufbauten auf Büssing-Fahrgestellen für Omnibuse bekannt wurde. Sitz des Unternehmens war an der Sutelstraße[1] im Stadtteil Bothfeld.[2]
Rechtsform GmbH
Gründung 1896
Sitz Hannover-Bothfeld
Leitung Emil, Adolf sen., Adolf jun., Jens-Michael Emmelmann
Branche Karosseriebau: Buskarosserien, Umbauten, Sonderfahrzeuge
Geschichte
Das Unternehmen wurde zur Zeit der Gründerjahre des Deutschen Kaiserreichs 1896 von dem Stellmacher Emil Emmelmann (* 4. September 1868 in Wollersleben, † 17. Oktober 1935 in Hannover) gegründet. Anfangs wurden nur Kutschen, später auch Aufbauten für Lastkraftwagen produziert.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg und der Deutschen Hyperinflation in der Weimarer Republik übernahm Emmelmanns Sohn Adolf[1] (* 24. Dezember 1899 in Isernhagen; † 19. November 1986 in Hannover)[2] 1928 die Geschäfte.[1] Der Gründer der späteren Adolf Emmelmann Betriebs GmbH & Co. KG[2] stellte zu Anfang der 1930er Jahre die Produktion auf Omnibuskarosserien um.[1]
Nach der Zeit des Nationalsozialismus und der Beseitigung der Bombenschäden, die der Betrieb während der Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg erlitten hatte, erhöhten sich Produktion und Umsatz.[1]
Ehemaliger Stadtlinienbus der Kooperation von Büssing-Emmelmann; hier als Oldtimer der Stadtwerke Münster 2004 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Hannover
Anfang der 1950er Jahre begann eine enge Zusammenarbeit mit der Firma Büssing, die danach beinahe sämtliche Fahrgestelle für die Karosserien von Emmelmann lieferte. In den Wirtschaftswunderjahren verließ bereits 1956 der Eintausendste Büssing-Emmelmann-Bus die Werkshallen. Bald erzielten die Produkte dieser Kooperation auch Erfolge bei Wettbewerben in Nizza und Montreux.[1] Gebaut wurden Stadtbusse, auch als Gelenkbus, Überlandbusse und Reisebusse.
Im Januar 1966 erhöhte die Adolf Emmelmann Karosseriefabrik GmbH das Stammkapital auf 2,2 Millionen D-Mark, wovon Büssing eine Stammeinlage von 60.0000 DM zum Nennwert übernommen und eingezahlt hat.[3] Nachdem im Jahr 1971 die Büssing-Automobilwerke, die mit 27 % an dem ansonsten in Familienbesitz befindlichen Kapital des Karosseriebauunternehmens beteiligt war, von der MAN übernommen worden war, sah die Zukunft für die Büssing-Emmelmann-Busse zunächst gut aus. Doch rund drei Jahre später konzentrierte die MAN 1974 ihr neues Omnibus-Programm auf den ehemaligen Büssing-Standort in Salzgitter-Watenstedt. Für den Karosseriebauer Emmelmann, der am Standort Hannover zuletzt ausschließlich für Büssing gearbeitet hatte, bedeutete dies das Aus.[1]
2001 trat der studierte Fahrzeugbauer und spätere Hannoveraner CDU-Ratsherr, Jens-Michael Emmelmann (* 1976 in Hannover), zunächst als Prokurist, 2008 dann als geschäftsführender Gesellschafter in die Adolf Emmelmann GmbH & Co. KG ein, 2008 bis heute (Stand: Dezember 2015) auch als geschäftsführender Gesellschafter der Michael Emmelmann GmbH & Co. KG.[4]
Adolf-Emmelmann-Straße
Im hannoverschen Stadtteil Bothfeld ehrt die 2002 angelegte Adolf-Emmelmann-Straße, die die Sutelstraße mit der Straße Im Heidkampe verbindet, den 1986 verstorbenen Unternehmer. Das ehemalige Betriebsgelände wurde 2003 mit einem Einkaufspark überbaut.[2]
Quelle
Rechtsform GmbH
Gründung 1896
Sitz Hannover-Bothfeld
Leitung Emil, Adolf sen., Adolf jun., Jens-Michael Emmelmann
Branche Karosseriebau: Buskarosserien, Umbauten, Sonderfahrzeuge
Geschichte
Das Unternehmen wurde zur Zeit der Gründerjahre des Deutschen Kaiserreichs 1896 von dem Stellmacher Emil Emmelmann (* 4. September 1868 in Wollersleben, † 17. Oktober 1935 in Hannover) gegründet. Anfangs wurden nur Kutschen, später auch Aufbauten für Lastkraftwagen produziert.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg und der Deutschen Hyperinflation in der Weimarer Republik übernahm Emmelmanns Sohn Adolf[1] (* 24. Dezember 1899 in Isernhagen; † 19. November 1986 in Hannover)[2] 1928 die Geschäfte.[1] Der Gründer der späteren Adolf Emmelmann Betriebs GmbH & Co. KG[2] stellte zu Anfang der 1930er Jahre die Produktion auf Omnibuskarosserien um.[1]
Nach der Zeit des Nationalsozialismus und der Beseitigung der Bombenschäden, die der Betrieb während der Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg erlitten hatte, erhöhten sich Produktion und Umsatz.[1]
Ehemaliger Stadtlinienbus der Kooperation von Büssing-Emmelmann; hier als Oldtimer der Stadtwerke Münster 2004 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Hannover
Anfang der 1950er Jahre begann eine enge Zusammenarbeit mit der Firma Büssing, die danach beinahe sämtliche Fahrgestelle für die Karosserien von Emmelmann lieferte. In den Wirtschaftswunderjahren verließ bereits 1956 der Eintausendste Büssing-Emmelmann-Bus die Werkshallen. Bald erzielten die Produkte dieser Kooperation auch Erfolge bei Wettbewerben in Nizza und Montreux.[1] Gebaut wurden Stadtbusse, auch als Gelenkbus, Überlandbusse und Reisebusse.
Im Januar 1966 erhöhte die Adolf Emmelmann Karosseriefabrik GmbH das Stammkapital auf 2,2 Millionen D-Mark, wovon Büssing eine Stammeinlage von 60.0000 DM zum Nennwert übernommen und eingezahlt hat.[3] Nachdem im Jahr 1971 die Büssing-Automobilwerke, die mit 27 % an dem ansonsten in Familienbesitz befindlichen Kapital des Karosseriebauunternehmens beteiligt war, von der MAN übernommen worden war, sah die Zukunft für die Büssing-Emmelmann-Busse zunächst gut aus. Doch rund drei Jahre später konzentrierte die MAN 1974 ihr neues Omnibus-Programm auf den ehemaligen Büssing-Standort in Salzgitter-Watenstedt. Für den Karosseriebauer Emmelmann, der am Standort Hannover zuletzt ausschließlich für Büssing gearbeitet hatte, bedeutete dies das Aus.[1]
2001 trat der studierte Fahrzeugbauer und spätere Hannoveraner CDU-Ratsherr, Jens-Michael Emmelmann (* 1976 in Hannover), zunächst als Prokurist, 2008 dann als geschäftsführender Gesellschafter in die Adolf Emmelmann GmbH & Co. KG ein, 2008 bis heute (Stand: Dezember 2015) auch als geschäftsführender Gesellschafter der Michael Emmelmann GmbH & Co. KG.[4]
Adolf-Emmelmann-Straße
Im hannoverschen Stadtteil Bothfeld ehrt die 2002 angelegte Adolf-Emmelmann-Straße, die die Sutelstraße mit der Straße Im Heidkampe verbindet, den 1986 verstorbenen Unternehmer. Das ehemalige Betriebsgelände wurde 2003 mit einem Einkaufspark überbaut.[2]
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