Die Česká zbrojovka a.s.
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Die Česká zbrojovka a.s.
Die Česká zbrojovka a.s. (Tschechische Waffenwerke), kurz ČZ a.s., ist ein Industriebetrieb und Mischkonzern in Strakonice in der Tschechischen Republik. Unter der Kurzbezeichnung ČZ a.s. tritt die Gesellschaft auch offiziell beispielsweise auf ihren Webseiten auf. Zwecks Unterscheidung zu anderen ähnlich lautenden Unternehmen wird auch die Bezeichnung Česká zbrojovka Strakonice verwendet. Zeitweise hieß das Unternehmen auch České závody motocyklové (ČZM).
Rechtsform Akciová společnost (AG)
Gründung 1919
Sitz Prag
Mitarbeiter 2000 [1][Anm 1]
Branche Waffen-, Maschinenbau und andere Produkte
Website czas.cz/
czas.cz/…de
Das Unternehmen entstand nach dem Ersten Weltkrieg als Hersteller von Feuerwaffen und ist vorwiegend für Selbstladepistolen, Werkzeugmaschinen, Motorräder der Marke ČZ und Motorroller der Marke Čezeta bekannt. Im Bereich Maschinenbau ist die Firma seit mehr als 80 Jahren tätig. Der Sitz der vorwiegend in der südböhmischen Stadt Strakonice produzierenden Gesellschaft ist Prag.
Geschichte
Der Gründer der Firma, der Architekt Karel Bubla, ließ 1919 in Strakonice die Firma Jihočeská zbrojovka (Südböhmische Waffenwerke) als eine GmbH mit Sitz in Strakonice registrieren, und fing 1920 an, automatische Pistolen zu produzieren – mangels geeigneter Produktionsstätten allerdings zuerst in Pilsen. Erst 1921 zog der Betrieb nach Strakonice um – zu dieser Zeit bereits mit 50 Beschäftigten. Nach einer Fusion mit dem Werk Hubertus aus Vejprty wurde das Unternehmen in Česká zbrojovka, akciová společnost v Praze s továrnou ve Strakonicích (Böhmische Waffenwerke, Aktiengesellschaft in Prag mit Werkstätten in Strakonice) umbenannt. Zu den Produkten dieser Zeit gehörten Pistolen, Gewehre, leichte Maschinengewehre und Maschinengewehre für Flugzeuge.[2]
1929 wurde die Herstellung von Fahrrädern aufgenommen, 1932 begann die Produktion von Fahrrädern mit Hilfsmotor; unter dem 1930 registrierten Markenzeichen ČZ wurden ab 1935 die ersten Motorräder gebaut, die später zu den Topprodukten des Unternehmens zählten, das zum größten Hersteller von Motorrädern in der Tschechoslowakei wurde. Auch Werkzeugmaschinen befanden sich in der Produktpalette.[3]
Eingangsbereich zum Werk der Česká Zbrojovka in Strakonice
Česká zbrojovka in Strakonice befand sich, wie auch einige andere Rüstungsbetriebe in Böhmen, in der Nähe zur Grenze mit Deutschland. Die Gefahr, die von diesem Land nach Hitlers Machtergreifung ausging, bewog das Verteidigungsministerium in Prag, über die Umsiedlung von solchen Rüstungsbetrieben nach Osten nachzudenken. In der Folge haben auch die ČZ-Werke in Strakonice einen Zweitbetrieb in Uherský Brod errichtet und am Anfang 1937 in Betrieb genommen, aus dem später die Česká zbrojovka in Uherský Brod entstand.[2][4][5] Nach dem Anschluss Österreichs wurde dieses Vorhaben hinfällig und nach der Besetzung der Tschechoslowakei und der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren bedeutungslos. Nach der Besetzung der Tschechoslowakei 1939 wurden die Werke beschlagnahmt und bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden Waffen und Kriegsmaterial für das deutsche Militär produziert – zusätzlich zu den bisherigen Waffen wurden auch kleine leichte Kanonen und Bomben hergestellt.[2][6]
Nach dem Krieg wurde die Česká Zbrojovka 1946 verstaatlicht und entwickelte sich zu einem renommierten Motorradhersteller. International waren besonders erfolgreich die Motocross- und Enduro-Modelle, mit denen mehrfach die Internationale Sechstagefahrt und andere Rennen gewonnen wurden. Der wachsende Bedarf der Motorradproduktion führte zum Ausbau einer eigenen Grauguss- und Aludruckgussgießerei. Außerdem wurden Motorroller mit der Markenbezeichnung Čezeta hergestellt.
Die Motorräder wurden unter der Marke ČZ hergestellt, nur in der Zeit 1954–1959 unter der mit dem Hersteller Jawa gemeinsam errichteten Marke Jawa-ČZ.[7] Dies Geschah infolge der neuen Vorgaben der Regierung für die Vereinheitlichung der Produktion einiger Typen (125 ccm, 175 ccn, 250 ccm und 350 ccm); zu diesem Zweck wurde auch die Česká zbrojovka Strakonice in České závody motocyklové (Tschechische Motorradbetriebe) ČZM umbenannt.[6] Im Jahre 1959 feierte man das 1-Millionste CZ-Motorrad seit 1945.[8]
Anfang der 1950er Jahre beschloss die Regierung, die Waffenproduktion umzuschichten und einige Modelle, die bisher in Česká zbrojovka in Strakonice erzeugt wurden, an die Česká zbrojovka in Uherský Brod (damals Závody přesného strojírenství ZPS) abzugeben. Aufgrund organisatorischer Probleme konnte dies erst in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre nach und nach erfolgen. Die Waffen wurde dann in Uherský Brod hergestellt, jedoch die meisten noch lange Zeit mit dem Logo der Werke in Strakonice.[9]
Mit der Dämpfung der Motorradproduktion in den 1980er Jahren produzierte die Firma zwar weiterhin seine traditionellen Erzeugnisse wie Ketten, Werkzeuge, Formen, Gussteile und Bearbeitungsmaschinen, sie orientierte sich aber auch um auf die Herstellung von Autokomponenten, Getriebegehäusen und Turboladern um. Die nachfolgenden Jahre bedeuteten eine Reihe von Änderungen in der Struktur und im Produktionsbereich des Unternehmens. 1992 wurde ČZ in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und 1993 reprivatisiert. Die Motorradproduktion sollte in einem Joint-Venture-Unternehmen (ČZ-Cagiva) mit der italienischen Firma Cagiva sichergestellt werden, die jedoch, selber ein Motorradhersteller und somit Konkurrent, die Produktion zugunsten eigener Erzeugnisse 1997 beendete.[3]
Produktionsbereiche
Im Einzelnen konzentriert sich die Muttergesellschaft Česká Zbrojovka Strakonice heute nach eigenen Angaben auf folgende Produktionsbereiche[1]:
Komponenten und Teile für die Automobilindustrie, etwa 80 Prozent der Gesamtproduktion, unter anderem Komponentenlieferungen und Beteiligung an der Produktion der Gesellschaft Škoda Auto und anderer Hersteller (Ausgleichsgehäuse, Synchronringe für Schaltgetriebe, Stirnwandhaube, Zylinderkopfhaube usw.)
Turbolader für Verbrennungsmotoren mit Motorleistung von 25-400 kW für Lastkraftwagen, Nutzfahrzeuge, Busse, Traktoren, sowie für Stationäranlagen
Grauguss- und Sphärogussteile (Rippenzylinder der luftgekühlten Motore und Verdichter, Turbinen- und Lagergehäuse für Turbolader usw.)
Aludruckgussteile und Pressmaschinen für Automobil- und Konsumgüterindustrie
Werkzeugbau: Druckgießformen für Alu- und Zinklegierungen, Formen für Kunststoffe und Gummi, Blechumformwerkzeuge, Werkzeuge für Präzisionsschnitt, spezielle Zerspannungswerkzeuge
Gabelstapler mit Tragfähigkeit von 1,2 bis 8 Tonnen
Tochtergesellschaften
Die Česká Zbrojovka Strakonice hat folgende Tochtergesellschaften (mit einer 100prozentigen Beteiligung)[10]:
ČZ Řetězy, s.r.o. (ČZ Ketten GmbH), Strakonice: Produktion von Rollen-, Hülsen- und Spezialketten sowie Maschinen für Kettenherstellung
ČZ Strojírna, s.r.o. (ČZ Maschinenwerke GmbH), Strakonice: Herstellung von Bearbeitungs- und Spezialmaschinen; Herstellung von Innen-Rundschleifmaschinen; Generalreparaturen von Maschinen
ČZ Gastro, s.r.o. (ČZ Gastro GmbH), Strakonice: Verpflegung des eigenen Personals und die Zubereitung von Speisen für externe Kunden
Zum Konzern gehört ferner auch:
ČZ-TURBO-GAZ a.s. (ČZ-TURBO-GAZ AG) in Nischni Nowgorod, Russland (51 Prozent Grundkapitalbeteiligung), welche die Produktion von Turboladern auf den Ostmärkten sichern soll
PEDICA CZ, a.s. (PEDICA CZ, AG), Prag (33,3 Prozent Beteiligung): Vermittlung von Handel und verschiedenen Diensten
T servis a.s. (T service AG), Prag: Tochtergesellschaft der Pedica AG (100 Prozent Beteiligung): Vermittlung von Handel und verschiedenen Diensten
Die Gesellschaft DESTA-NOVA, a.s. (DESTA-NOVA AG) in Děčín mit 49,54 Prozent Beteiligung befindet sich im Konkurs.
Traditionelle Produkte
Aus allen Produkten, die in Česká zbrojovka in Strakonice hergestellt wurden, konnten die Handfeuerwaffen und Motorräder die größte Vielfalt vorweisen, sie prägten außerdem eine sehr lange Zeit den Bekanntheitsgrad und das Ansehen der Firma.
Handfeuerwaffen
Česká zbrojovka Strakonice hat zahlreiche Handfeuerwaffen produziert. Hier eine Auswahl:
Pistole vz. 24
Pistole vz. 27
Pistole vz. 38
Pistole vz. 52
Gewehr vz. 52
Maschinenpistole vz. 48
Motorräder
Wenn man von dem ersten Motorrad ČZ 76 „Kaktus“[11] (1932–1933) und drei Modellen ČZ 98 (1934–1946) sowie den Motorrollern der Tochtermarke Čezeta absieht, wurden die ČZ-Motorräder in sechs Hubraum-Grundklassen produziert:
125 ccm
150 ccm
175ccm
250 ccm
350 ccm
500 ccm
jede in verschiedenen Ausführungen (klassisch, Straßenmodell, Motocross-Modell, Prototypen und Wettbewerbsmodell) in teilweise zahlreichen Varianten.[12]
Die (nicht nur) tschechoslowakischen Rennfahrer haben mit den ČZ-Motorrädern zahlreiche Erfolge bei diversen internationalen Wettbewerben gewonnen (Motocross-, Enduro-Rennen und weitere). Bei der Internationalen Sechstagefahrt haben folgende tschechoslowakische Fahrer in folgenden Jahrgängen die Goldmedaille gewonnen[13]:
1952 Österreich, Kohlíček und Pudil auf ČZ 150
1954 Großbritannien, B. Roučka und Pudil auf ČZ 150
1956 BRD, B. Roučka, Pudil, Souček und Polánka auf ČZ 150
1958 BRD, Polánka, B. Roučka und Pudil auf ČZ 150 und ČZ 125
1959 Tschechoslowakei, B. Roučka, Polánka und Pudil auf ČZ 150 und ČZ 125
1962 BRD, Miarka, Polánka und B.Roučka auf ČZ 150 und ČZ 125
Siehe auch
Česká zbrojovka (Uherský Brod)
Čezeta
Zbrojovka Brno
Zbrojovka Vsetín
Quelle
Rechtsform Akciová společnost (AG)
Gründung 1919
Sitz Prag
Mitarbeiter 2000 [1][Anm 1]
Branche Waffen-, Maschinenbau und andere Produkte
Website czas.cz/
czas.cz/…de
Das Unternehmen entstand nach dem Ersten Weltkrieg als Hersteller von Feuerwaffen und ist vorwiegend für Selbstladepistolen, Werkzeugmaschinen, Motorräder der Marke ČZ und Motorroller der Marke Čezeta bekannt. Im Bereich Maschinenbau ist die Firma seit mehr als 80 Jahren tätig. Der Sitz der vorwiegend in der südböhmischen Stadt Strakonice produzierenden Gesellschaft ist Prag.
Geschichte
Der Gründer der Firma, der Architekt Karel Bubla, ließ 1919 in Strakonice die Firma Jihočeská zbrojovka (Südböhmische Waffenwerke) als eine GmbH mit Sitz in Strakonice registrieren, und fing 1920 an, automatische Pistolen zu produzieren – mangels geeigneter Produktionsstätten allerdings zuerst in Pilsen. Erst 1921 zog der Betrieb nach Strakonice um – zu dieser Zeit bereits mit 50 Beschäftigten. Nach einer Fusion mit dem Werk Hubertus aus Vejprty wurde das Unternehmen in Česká zbrojovka, akciová společnost v Praze s továrnou ve Strakonicích (Böhmische Waffenwerke, Aktiengesellschaft in Prag mit Werkstätten in Strakonice) umbenannt. Zu den Produkten dieser Zeit gehörten Pistolen, Gewehre, leichte Maschinengewehre und Maschinengewehre für Flugzeuge.[2]
1929 wurde die Herstellung von Fahrrädern aufgenommen, 1932 begann die Produktion von Fahrrädern mit Hilfsmotor; unter dem 1930 registrierten Markenzeichen ČZ wurden ab 1935 die ersten Motorräder gebaut, die später zu den Topprodukten des Unternehmens zählten, das zum größten Hersteller von Motorrädern in der Tschechoslowakei wurde. Auch Werkzeugmaschinen befanden sich in der Produktpalette.[3]
Eingangsbereich zum Werk der Česká Zbrojovka in Strakonice
Česká zbrojovka in Strakonice befand sich, wie auch einige andere Rüstungsbetriebe in Böhmen, in der Nähe zur Grenze mit Deutschland. Die Gefahr, die von diesem Land nach Hitlers Machtergreifung ausging, bewog das Verteidigungsministerium in Prag, über die Umsiedlung von solchen Rüstungsbetrieben nach Osten nachzudenken. In der Folge haben auch die ČZ-Werke in Strakonice einen Zweitbetrieb in Uherský Brod errichtet und am Anfang 1937 in Betrieb genommen, aus dem später die Česká zbrojovka in Uherský Brod entstand.[2][4][5] Nach dem Anschluss Österreichs wurde dieses Vorhaben hinfällig und nach der Besetzung der Tschechoslowakei und der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren bedeutungslos. Nach der Besetzung der Tschechoslowakei 1939 wurden die Werke beschlagnahmt und bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden Waffen und Kriegsmaterial für das deutsche Militär produziert – zusätzlich zu den bisherigen Waffen wurden auch kleine leichte Kanonen und Bomben hergestellt.[2][6]
Nach dem Krieg wurde die Česká Zbrojovka 1946 verstaatlicht und entwickelte sich zu einem renommierten Motorradhersteller. International waren besonders erfolgreich die Motocross- und Enduro-Modelle, mit denen mehrfach die Internationale Sechstagefahrt und andere Rennen gewonnen wurden. Der wachsende Bedarf der Motorradproduktion führte zum Ausbau einer eigenen Grauguss- und Aludruckgussgießerei. Außerdem wurden Motorroller mit der Markenbezeichnung Čezeta hergestellt.
Die Motorräder wurden unter der Marke ČZ hergestellt, nur in der Zeit 1954–1959 unter der mit dem Hersteller Jawa gemeinsam errichteten Marke Jawa-ČZ.[7] Dies Geschah infolge der neuen Vorgaben der Regierung für die Vereinheitlichung der Produktion einiger Typen (125 ccm, 175 ccn, 250 ccm und 350 ccm); zu diesem Zweck wurde auch die Česká zbrojovka Strakonice in České závody motocyklové (Tschechische Motorradbetriebe) ČZM umbenannt.[6] Im Jahre 1959 feierte man das 1-Millionste CZ-Motorrad seit 1945.[8]
Anfang der 1950er Jahre beschloss die Regierung, die Waffenproduktion umzuschichten und einige Modelle, die bisher in Česká zbrojovka in Strakonice erzeugt wurden, an die Česká zbrojovka in Uherský Brod (damals Závody přesného strojírenství ZPS) abzugeben. Aufgrund organisatorischer Probleme konnte dies erst in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre nach und nach erfolgen. Die Waffen wurde dann in Uherský Brod hergestellt, jedoch die meisten noch lange Zeit mit dem Logo der Werke in Strakonice.[9]
Mit der Dämpfung der Motorradproduktion in den 1980er Jahren produzierte die Firma zwar weiterhin seine traditionellen Erzeugnisse wie Ketten, Werkzeuge, Formen, Gussteile und Bearbeitungsmaschinen, sie orientierte sich aber auch um auf die Herstellung von Autokomponenten, Getriebegehäusen und Turboladern um. Die nachfolgenden Jahre bedeuteten eine Reihe von Änderungen in der Struktur und im Produktionsbereich des Unternehmens. 1992 wurde ČZ in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und 1993 reprivatisiert. Die Motorradproduktion sollte in einem Joint-Venture-Unternehmen (ČZ-Cagiva) mit der italienischen Firma Cagiva sichergestellt werden, die jedoch, selber ein Motorradhersteller und somit Konkurrent, die Produktion zugunsten eigener Erzeugnisse 1997 beendete.[3]
Produktionsbereiche
Im Einzelnen konzentriert sich die Muttergesellschaft Česká Zbrojovka Strakonice heute nach eigenen Angaben auf folgende Produktionsbereiche[1]:
Komponenten und Teile für die Automobilindustrie, etwa 80 Prozent der Gesamtproduktion, unter anderem Komponentenlieferungen und Beteiligung an der Produktion der Gesellschaft Škoda Auto und anderer Hersteller (Ausgleichsgehäuse, Synchronringe für Schaltgetriebe, Stirnwandhaube, Zylinderkopfhaube usw.)
Turbolader für Verbrennungsmotoren mit Motorleistung von 25-400 kW für Lastkraftwagen, Nutzfahrzeuge, Busse, Traktoren, sowie für Stationäranlagen
Grauguss- und Sphärogussteile (Rippenzylinder der luftgekühlten Motore und Verdichter, Turbinen- und Lagergehäuse für Turbolader usw.)
Aludruckgussteile und Pressmaschinen für Automobil- und Konsumgüterindustrie
Werkzeugbau: Druckgießformen für Alu- und Zinklegierungen, Formen für Kunststoffe und Gummi, Blechumformwerkzeuge, Werkzeuge für Präzisionsschnitt, spezielle Zerspannungswerkzeuge
Gabelstapler mit Tragfähigkeit von 1,2 bis 8 Tonnen
Tochtergesellschaften
Die Česká Zbrojovka Strakonice hat folgende Tochtergesellschaften (mit einer 100prozentigen Beteiligung)[10]:
ČZ Řetězy, s.r.o. (ČZ Ketten GmbH), Strakonice: Produktion von Rollen-, Hülsen- und Spezialketten sowie Maschinen für Kettenherstellung
ČZ Strojírna, s.r.o. (ČZ Maschinenwerke GmbH), Strakonice: Herstellung von Bearbeitungs- und Spezialmaschinen; Herstellung von Innen-Rundschleifmaschinen; Generalreparaturen von Maschinen
ČZ Gastro, s.r.o. (ČZ Gastro GmbH), Strakonice: Verpflegung des eigenen Personals und die Zubereitung von Speisen für externe Kunden
Zum Konzern gehört ferner auch:
ČZ-TURBO-GAZ a.s. (ČZ-TURBO-GAZ AG) in Nischni Nowgorod, Russland (51 Prozent Grundkapitalbeteiligung), welche die Produktion von Turboladern auf den Ostmärkten sichern soll
PEDICA CZ, a.s. (PEDICA CZ, AG), Prag (33,3 Prozent Beteiligung): Vermittlung von Handel und verschiedenen Diensten
T servis a.s. (T service AG), Prag: Tochtergesellschaft der Pedica AG (100 Prozent Beteiligung): Vermittlung von Handel und verschiedenen Diensten
Die Gesellschaft DESTA-NOVA, a.s. (DESTA-NOVA AG) in Děčín mit 49,54 Prozent Beteiligung befindet sich im Konkurs.
Traditionelle Produkte
Aus allen Produkten, die in Česká zbrojovka in Strakonice hergestellt wurden, konnten die Handfeuerwaffen und Motorräder die größte Vielfalt vorweisen, sie prägten außerdem eine sehr lange Zeit den Bekanntheitsgrad und das Ansehen der Firma.
Handfeuerwaffen
Česká zbrojovka Strakonice hat zahlreiche Handfeuerwaffen produziert. Hier eine Auswahl:
Pistole vz. 24
Pistole vz. 27
Pistole vz. 38
Pistole vz. 52
Gewehr vz. 52
Maschinenpistole vz. 48
Motorräder
Wenn man von dem ersten Motorrad ČZ 76 „Kaktus“[11] (1932–1933) und drei Modellen ČZ 98 (1934–1946) sowie den Motorrollern der Tochtermarke Čezeta absieht, wurden die ČZ-Motorräder in sechs Hubraum-Grundklassen produziert:
125 ccm
150 ccm
175ccm
250 ccm
350 ccm
500 ccm
jede in verschiedenen Ausführungen (klassisch, Straßenmodell, Motocross-Modell, Prototypen und Wettbewerbsmodell) in teilweise zahlreichen Varianten.[12]
Die (nicht nur) tschechoslowakischen Rennfahrer haben mit den ČZ-Motorrädern zahlreiche Erfolge bei diversen internationalen Wettbewerben gewonnen (Motocross-, Enduro-Rennen und weitere). Bei der Internationalen Sechstagefahrt haben folgende tschechoslowakische Fahrer in folgenden Jahrgängen die Goldmedaille gewonnen[13]:
1952 Österreich, Kohlíček und Pudil auf ČZ 150
1954 Großbritannien, B. Roučka und Pudil auf ČZ 150
1956 BRD, B. Roučka, Pudil, Souček und Polánka auf ČZ 150
1958 BRD, Polánka, B. Roučka und Pudil auf ČZ 150 und ČZ 125
1959 Tschechoslowakei, B. Roučka, Polánka und Pudil auf ČZ 150 und ČZ 125
1962 BRD, Miarka, Polánka und B.Roučka auf ČZ 150 und ČZ 125
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