Die Dürr AG
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Die Dürr AG
Die Dürr AG ist ein weltweit tätiger Maschinen- und Anlagenbauer. Das im Jahr 1895 in Cannstatt durch Paul Dürr (1871–1936) gegründete Unternehmen ist seit dem 4. Januar 1990 an der Börse gelistet, mittlerweile ist die Aktie im MDAX und Stoxx 600 notiert. Zu den Kunden der Dürr AG zählen Automobilhersteller und -zulieferer. Weitere Abnehmerbranchen sind zum Beispiel der Maschinenbau, die Chemie- und Pharmaindustrie und – seit der Übernahme der HOMAG Group AG im Oktober 2014 – die holzbearbeitende Industrie. Der registerrechtliche Sitz des Unternehmens ist Stuttgart, während der tatsächliche Standort nach einem Umzug verschiedener Unternehmensbereiche seit dem 1. August 2009 in Bietigheim-Bissingen ist.
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0005565204
Gründung 1895
Sitz Stuttgart, Deutschland
Leitung
Ralf W. Dieter, Vorstandsvorsitzender
Klaus Eberhardt, Aufsichtsratsvorsitzender
Mitarbeiter 14.151 (Dezember 2014)[1]
Umsatz 2.574,9 Mio. € (Dezember 2014)[1]
Branche Maschinen- und Anlagenbau, Automobilzulieferer
Website www.durr.com
Stand: 9. März 2015
Geschichte
Paul Dürr Bauflaschnerei 1895
Die Geschichte des Unternehmens begann im Jahr 1895 mit der Gründung einer Bauklempnerei in der Brunnenstraße in Cannstatt durch Paul Dürr.[2] 1898 wird der Betrieb erweitert durch ein Wohnhaus mit Lagerräumen an der Ecke Hofener Straße/Olgastraße in Cannstatt.
Für eine Arbeit am Dach des Stuttgarter Kunstgebäudes bekommt er 1913 den Titel Königlich Württembergischer Hofflaschner. 1917 wurde der Betrieb auf Blechbearbeitung ausgeweitet und Kontakte zur Fahrzeugindustrie aufgebaut.
Dürr liefert während des Kriegs die Blechteile für das NSU-Kettenkrad
1932 übergab Paul Dürr das Unternehmen an seinen Sohn Otto Dürr. 1936 entsteht in Stuttgart-Zuffenhausen ein Zweigbetrieb. 1938 wird ein Konstruktionsbüro eingerichtet und ein Ingenieur beschäftigt, so dass auch komplizierte Blechteile produziert werden können. Der Betrieb wird während des 2. Weltkriegs in die Rüstungsproduktion einbezogen, die Blechteile für das NSU-Kettenkrad stammen von der Firma Dürr. 1943 wird das Stammwerk in Bad Cannstatt bei einem Bombenangriff zerstört.
Im Jahr 1950 wurde mit dem Anlagenbau begonnen, es entsteht eine Anlage für die chemische Oberflächenbehandlung. 1963 installiert Dürr im Ford-Werk Genk die erste Anlage zur elektrophoretischen Tauchlackierung. 1964 und 1966 wurden Tochterunternehmen in Brasilien und Mexiko gegründet.
1978 weitete Dürr sein Unternehmen auf die Bereiche Automatisierung und Fördertechnik aus. 1989 geht Dürr an die Börse und übernimmt die Behr-Gruppe. Somit sind alle Kernkompetenzen des Lackieranlagenbaus in einem Unternehmen vereinigt. 1999 übernahm Dürr das französische Unternehmen Alstom Automation, im Jahr 2000 wird auch der Messtechnik-Konzern Carl Schenck Teil der Dürr-Gruppe. 2003 erhielt Dürr seinen bislang größten Auftrag: General Motors bestellt drei Lackierereien für Nordamerika.
Im Zuge der Neuausrichtung der Konzernstruktur und der Konzentration auf seine Kernkompetenzen im Maschinen- und Anlagenbau veräußerte Dürr 2005 Randaktivitäten, die es als nicht mehr in das Portfolio des Geschäftsmodells mit Fokus auf die Automobilindustrie passend betrachtete.
Im Sommer 2009 verlagerte Dürr seinen Konzernsitz an den Standort nach Bietigheim-Bissingen.
2011 baut Dürr das Geschäftsfeld der Energieeffizienz aus. Dazu zählen neben der Abluftreinigungstechnik auch Verfahren zur Nutzung von Energie aus industrieller Abwärme.
Nach 23 Jahren an der Spitze des Aufsichtsrats der Dürr AG legte Heinz Dürr sein Amt im April 2013 nieder. Zu seinem Nachfolger wählte der Aufsichtsrat Klaus Eberhardt, der dem Kontrollgremium seit 2012 angehört.
2014 hat Dürr mit HOMAG Group AG den Marktführer für Maschinen und Systeme in der holzbearbeitenden Industrie erworben.
Das Unternehmen gehört zu den Weltmarktführern mit durchschnittlichen Marktanteilen von jeweils 30 bis 60 Prozent. Über 80 Prozent des Umsatzes wird im Ausland generiert.[3] Dürr hatte 2014 50 eigene Produktions- und Montagestätten und ein Vertriebs- und Servicenetzwerk mit 93 Standorten in 28 Ländern.[4]
Vorstand
Ralf W. Dieter, Vorstandsvorsitzender
Ralph Heuwing, Finanzvorstand
Eigentümerstruktur
Anteil Anteilseigner
25,2 % Heinz Dürr GmbH
71,3 % Institutionelle und private Investoren (einschließlich rund 0,6 % Dürr-Vorstand)
3,5 % Heinz und Heide Dürr Stiftung
Stand: 16. März 2015
Geschäftsbereiche
Paint and Final Assembly Systems: Lackierereien und Endmontagewerke für die Automobilindustrie
Application Technology: Robotertechnologien für den automatischen Auftrag von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen
Measuring and Process Systems: Auswucht- und Reinigungsanlagen sowie Prüf- und Befülltechnik
Clean Technology Systems: Abluftreinigungsanlagen und Energieeffizienztechnik
Woodworking Machinery and Systems: Maschinen für die holzbearbeitende Industrie
Quelle
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0005565204
Gründung 1895
Sitz Stuttgart, Deutschland
Leitung
Ralf W. Dieter, Vorstandsvorsitzender
Klaus Eberhardt, Aufsichtsratsvorsitzender
Mitarbeiter 14.151 (Dezember 2014)[1]
Umsatz 2.574,9 Mio. € (Dezember 2014)[1]
Branche Maschinen- und Anlagenbau, Automobilzulieferer
Website www.durr.com
Stand: 9. März 2015
Geschichte
Paul Dürr Bauflaschnerei 1895
Die Geschichte des Unternehmens begann im Jahr 1895 mit der Gründung einer Bauklempnerei in der Brunnenstraße in Cannstatt durch Paul Dürr.[2] 1898 wird der Betrieb erweitert durch ein Wohnhaus mit Lagerräumen an der Ecke Hofener Straße/Olgastraße in Cannstatt.
Für eine Arbeit am Dach des Stuttgarter Kunstgebäudes bekommt er 1913 den Titel Königlich Württembergischer Hofflaschner. 1917 wurde der Betrieb auf Blechbearbeitung ausgeweitet und Kontakte zur Fahrzeugindustrie aufgebaut.
Dürr liefert während des Kriegs die Blechteile für das NSU-Kettenkrad
1932 übergab Paul Dürr das Unternehmen an seinen Sohn Otto Dürr. 1936 entsteht in Stuttgart-Zuffenhausen ein Zweigbetrieb. 1938 wird ein Konstruktionsbüro eingerichtet und ein Ingenieur beschäftigt, so dass auch komplizierte Blechteile produziert werden können. Der Betrieb wird während des 2. Weltkriegs in die Rüstungsproduktion einbezogen, die Blechteile für das NSU-Kettenkrad stammen von der Firma Dürr. 1943 wird das Stammwerk in Bad Cannstatt bei einem Bombenangriff zerstört.
Im Jahr 1950 wurde mit dem Anlagenbau begonnen, es entsteht eine Anlage für die chemische Oberflächenbehandlung. 1963 installiert Dürr im Ford-Werk Genk die erste Anlage zur elektrophoretischen Tauchlackierung. 1964 und 1966 wurden Tochterunternehmen in Brasilien und Mexiko gegründet.
1978 weitete Dürr sein Unternehmen auf die Bereiche Automatisierung und Fördertechnik aus. 1989 geht Dürr an die Börse und übernimmt die Behr-Gruppe. Somit sind alle Kernkompetenzen des Lackieranlagenbaus in einem Unternehmen vereinigt. 1999 übernahm Dürr das französische Unternehmen Alstom Automation, im Jahr 2000 wird auch der Messtechnik-Konzern Carl Schenck Teil der Dürr-Gruppe. 2003 erhielt Dürr seinen bislang größten Auftrag: General Motors bestellt drei Lackierereien für Nordamerika.
Im Zuge der Neuausrichtung der Konzernstruktur und der Konzentration auf seine Kernkompetenzen im Maschinen- und Anlagenbau veräußerte Dürr 2005 Randaktivitäten, die es als nicht mehr in das Portfolio des Geschäftsmodells mit Fokus auf die Automobilindustrie passend betrachtete.
Im Sommer 2009 verlagerte Dürr seinen Konzernsitz an den Standort nach Bietigheim-Bissingen.
2011 baut Dürr das Geschäftsfeld der Energieeffizienz aus. Dazu zählen neben der Abluftreinigungstechnik auch Verfahren zur Nutzung von Energie aus industrieller Abwärme.
Nach 23 Jahren an der Spitze des Aufsichtsrats der Dürr AG legte Heinz Dürr sein Amt im April 2013 nieder. Zu seinem Nachfolger wählte der Aufsichtsrat Klaus Eberhardt, der dem Kontrollgremium seit 2012 angehört.
2014 hat Dürr mit HOMAG Group AG den Marktführer für Maschinen und Systeme in der holzbearbeitenden Industrie erworben.
Das Unternehmen gehört zu den Weltmarktführern mit durchschnittlichen Marktanteilen von jeweils 30 bis 60 Prozent. Über 80 Prozent des Umsatzes wird im Ausland generiert.[3] Dürr hatte 2014 50 eigene Produktions- und Montagestätten und ein Vertriebs- und Servicenetzwerk mit 93 Standorten in 28 Ländern.[4]
Vorstand
Ralf W. Dieter, Vorstandsvorsitzender
Ralph Heuwing, Finanzvorstand
Eigentümerstruktur
Anteil Anteilseigner
25,2 % Heinz Dürr GmbH
71,3 % Institutionelle und private Investoren (einschließlich rund 0,6 % Dürr-Vorstand)
3,5 % Heinz und Heide Dürr Stiftung
Stand: 16. März 2015
Geschäftsbereiche
Paint and Final Assembly Systems: Lackierereien und Endmontagewerke für die Automobilindustrie
Application Technology: Robotertechnologien für den automatischen Auftrag von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen
Measuring and Process Systems: Auswucht- und Reinigungsanlagen sowie Prüf- und Befülltechnik
Clean Technology Systems: Abluftreinigungsanlagen und Energieeffizienztechnik
Woodworking Machinery and Systems: Maschinen für die holzbearbeitende Industrie
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