Karenjy - Das etwas andere Auto (Afrikanische Papamobil)
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Karenjy - Das etwas andere Auto (Afrikanische Papamobil)
Karenjy ist ein Automobilhersteller mit Hauptsitz in Antananarivo, Madagaskar, der von 1985 bis zur FIARAFI im Jahre 1993 bestand und im Frühjahr 2009 neu begründet wurde. Die Fahrzeugproduktion des Herstellers ist in Fianarantsoa angesiedelt. Pro Jahr kann das Unternehmen bis zu 50 Einheiten herstellen.
Prototyp des Karenjy Mazana mit Frontmotor
Geschichte
Erste Aufmerksamkeit erregte das Unternehmen 1985 auf der Mondial de l’Automobile mit seinen beiden ATVs Karenjy Iraka und Karenjy Mazana, welche vom madagassischen Institut d'Malagasy Innovation entwickelt worden waren. Europäischer Generalimporteur der Fahrzeuge war das in Paris ansässige Unternehmen Seesam International. Beide Modelle hatten eine Karosserie aus Fiberglas, die dadurch vor Rost geschützt ist. Während der Iraka die vorderradgetriebene Version darstellte, war der Mazana die allradgetriebene Variante.
Als Motorisierung gab es beim Iraka einen vierzylindrigen Ottomotor vom Typ Renault 847 mit einem Hubraum von 1397 cm³ sowie einer Leistung von 64 PS bei 5500 Umdrehungen pro Minute.
Der Mazana dagegen hatte einen vierzylindrigen Dieselmotor vom Typ Renault 852 mit einem Hubraum von 2068 cm³ sowie einer Leistung von 66,5 PS bei 4500 Umdrehungen pro Minute.
1989 machte das Unternehmen erneut auf sich aufmerksam, als Papst Johannes Paul II. einen Besuch in Madagaskar ankündigte und Karenjy für diesen Besuch den Auftrag erhielt, einen Iraka zum Papamobil umzubauen.
Im Jahre 1993 wurde im Werk die Produktion gestoppt und das Unternehmen hörte wenig später ganz auf zu existieren.
Im Januar 2009 wurde das Unternehmen unter neuem Namen, LE RELAIS MADAGASIKARA SARL, an seinem alten Sitz von ehemaligen Mitarbeitern mit finanzieller Unterstützung einheimischer Unternehmen sowie ausländischer Investoren neu gegründet. Weiterhin werden nun so die Modelle Faoka und Lanja, ebenfalls unter neuem Namen als MAZANAII, hergestellt. Neu ist die Variante Concept-car for Africa, die nun als Pick-up bei Gewerbetreibenden von Interesse sein soll. Lokal tragen diese auch den Spitznamen Zebu. Zum Einsatz kommen aber nun moderne Motoren aus dem PSA DV6M.
Technische Daten der Modelle Iraka und Mazana
Modell Iraka carrossé Iraka décapotable Mazana carrossé Mazana décapotable
Radstand (mm) 2350
Spurweite (mm) 1416
Länge (mm) 3740
Breite (mm) 1646
Höhe (mm) 1665 1700 1665 1700
Leergewicht (kg) 1000 900 1200 1100
Achslastverteilung (kg)
vorne
hinten
380
620
330
570
470
730
420
680
zulässiges Gesamtgewicht (kg) 1400 1300 1760 1650
zulässige Anhängelast (kg) 2150 2050 2350 2250
Quelle
Prototyp des Karenjy Mazana mit Frontmotor
Geschichte
Erste Aufmerksamkeit erregte das Unternehmen 1985 auf der Mondial de l’Automobile mit seinen beiden ATVs Karenjy Iraka und Karenjy Mazana, welche vom madagassischen Institut d'Malagasy Innovation entwickelt worden waren. Europäischer Generalimporteur der Fahrzeuge war das in Paris ansässige Unternehmen Seesam International. Beide Modelle hatten eine Karosserie aus Fiberglas, die dadurch vor Rost geschützt ist. Während der Iraka die vorderradgetriebene Version darstellte, war der Mazana die allradgetriebene Variante.
Als Motorisierung gab es beim Iraka einen vierzylindrigen Ottomotor vom Typ Renault 847 mit einem Hubraum von 1397 cm³ sowie einer Leistung von 64 PS bei 5500 Umdrehungen pro Minute.
Der Mazana dagegen hatte einen vierzylindrigen Dieselmotor vom Typ Renault 852 mit einem Hubraum von 2068 cm³ sowie einer Leistung von 66,5 PS bei 4500 Umdrehungen pro Minute.
1989 machte das Unternehmen erneut auf sich aufmerksam, als Papst Johannes Paul II. einen Besuch in Madagaskar ankündigte und Karenjy für diesen Besuch den Auftrag erhielt, einen Iraka zum Papamobil umzubauen.
Im Jahre 1993 wurde im Werk die Produktion gestoppt und das Unternehmen hörte wenig später ganz auf zu existieren.
Im Januar 2009 wurde das Unternehmen unter neuem Namen, LE RELAIS MADAGASIKARA SARL, an seinem alten Sitz von ehemaligen Mitarbeitern mit finanzieller Unterstützung einheimischer Unternehmen sowie ausländischer Investoren neu gegründet. Weiterhin werden nun so die Modelle Faoka und Lanja, ebenfalls unter neuem Namen als MAZANAII, hergestellt. Neu ist die Variante Concept-car for Africa, die nun als Pick-up bei Gewerbetreibenden von Interesse sein soll. Lokal tragen diese auch den Spitznamen Zebu. Zum Einsatz kommen aber nun moderne Motoren aus dem PSA DV6M.
Technische Daten der Modelle Iraka und Mazana
Modell Iraka carrossé Iraka décapotable Mazana carrossé Mazana décapotable
Radstand (mm) 2350
Spurweite (mm) 1416
Länge (mm) 3740
Breite (mm) 1646
Höhe (mm) 1665 1700 1665 1700
Leergewicht (kg) 1000 900 1200 1100
Achslastverteilung (kg)
vorne
hinten
380
620
330
570
470
730
420
680
zulässiges Gesamtgewicht (kg) 1400 1300 1760 1650
zulässige Anhängelast (kg) 2150 2050 2350 2250
Quelle
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