Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» Metallfilter Reinigung Dunstabzugshaube
Die Didier-Werke AG Icon_minitimeHeute um 12:17 am von Admin

» Telefunken S950 Settings
Die Didier-Werke AG Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:24 am von Admin

» Füllstandanzeige
Die Didier-Werke AG Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:16 am von Admin

» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Die Didier-Werke AG Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Die Didier-Werke AG Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Die Didier-Werke AG Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

» R.I.P. Manni
Die Didier-Werke AG Icon_minitimeSa Dez 30, 2023 6:31 am von checker

» R.i.P. Manfred Wüstefeld
Die Didier-Werke AG Icon_minitimeSo Dez 10, 2023 9:07 am von checker

» R.I.P. Holger
Die Didier-Werke AG Icon_minitimeFr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
Mai 2024
MoDiMiDoFrSaSo
  12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Kalender Kalender


Die Didier-Werke AG

Nach unten

Die Didier-Werke AG Empty Die Didier-Werke AG

Beitrag  checker Mo Jun 27, 2016 9:18 am

Die Didier-Werke AG ist ein Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden, welches auf dem Gebiet der Forschung, Fertigung, Vertrieb und Montage von hochtemperaturfester Spezialkeramik tätig ist. 1865 gegründet, reichen die Wurzeln des Unternehmens bis mindestens 1834 zurück. 1995 wurden die seit 1872 börsennotierten Didier-Werke von der RHI AG (Wien) mehrheitlich übernommen, waren aber bis 2010 noch an der Börse Frankfurt im „Regulierten Markt“ notiert (ehemalige ISIN: DE0005537005) und im deutschen Aktienindex CDAX enthalten. Seitdem ist Didier eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der RHI AG.

Die Didier-Werke AG Logo_Didier-Werke
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1865
Sitz Wiesbaden

Leitung


Ingo Gruber (Vorstand für Technik)
Peter Luef (Vorstand für Finanzen/ Controlling)

Mitarbeiter 1.001 (2011)
Umsatz 268,9 Mio. € (2011)
Website www.rhi-ag.com


Geschichte

1834 erwarb Ferdinand Didier vom preußischen Staat in Podejuch (heute "Podjuchy" in Polen) bei Stettin eine Ziegelei und Kalkbrennerei und gab seinem jungen Unternehmen den Namen "Chamottefabrik F. Didier in Podejuch". 1849 entdeckte Didier bei Podejuch natürliche Vorkommen von Quarzkies und Quarzsand, die er als einer der ersten Unternehmer in Deutschland zur Herstellung feuerfester Materialien, sogenannter Schamotte oder Chamotte, verwendete. Die Schamotte wurden insbesondere von der aufstrebenden Gasindustrie genutzt.

Die Didier-Werke AG 800px-MK11386_Eingang_Lessingstra%C3%9Fe_16-18
Ehemaliges Verwaltungsgebehörde der Didier-Werke AG in Wiesbaden

Die Didier-Werke AG Ferdinand_Didier_%281801-1867%29
Ferdinand Didier (1801–1867): Mitbegründer der Didier-Werke AG

Zwecks Erweiterung und Verbesserung der Produktpalette gründete Didier 1888 eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Nach der Gründung von Zweigwerken in Niederlahnstein (1889) und Bodenbach (1890) folgte 1899 der Erwerb der „Thonwerk Biebrich AG“ und der „Ver. Chamottefabriken vorm. C. Kulmiz GmbH“ in Saarau. Nachdem die Didier-Werke 1925 ihre „Centralverwaltung“ von Stettin nach Berlin verlegt hatten, besaßen sie Ende 1930 über das gesamte Deutsche Reich verteilt 23 Fabriken für feuerfeste Materialien mit den dazugehörenden Gruben für die Lieferung der dafür benötigten Rohstoffe. Dies machte eine Neuordnung der Didier-Gruppe erforderlich und führte im Jahre 1932 zur Gründung der „Didier-Werke AG“.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur Enteignung und teilweisen Demontage der Werke östlich der innerdeutschen Grenze und in den unter polnische Verwaltung gestellten Gebieten Ostdeutschlands. Insgesamt büßten die Didier-Werke zwei Drittel ihrer Substanz ein, weswegen das Unternehmen zunächst alle Anstrengungen auf das verbliebene Werk Niederdollendorf bei Bonn konzentrierte. 1949 kam es zur Sitzverlegung von Berlin nach Wiesbaden. Die Jahre des deutschen Wirtschaftswunders brachten eine rasche wirtschaftliche Erholung der Didier-Werke. 1968 baute Didier seine Marktposition in Deutschland mit der Übernahme der „Rheinische Chamotte- & Dinas-Werke AG“ (Köln) weiter aus. Auch im Ausland wurden eine Reihe großer Unternehmenskäufe getätigt: u.a. 1966 die „Stopinc AG“ in Baar (Kanton Zug, Schweiz), 1989 die „North American Refractories Co.“ („NARCO“) in Cleveland (Ohio, USA) und 1993 die „REFEL Refrattari Elettrofusi S.p.A.“ (San Vito al Tagliamento, Italien). 1994, im letzten Jahr ihrer unternehmerischen Selbstständigkeit, besaßen die Didier-Werke in Deutschland Feuerfest-Fertigungsbetriebe in Duisburg, Grünstadt, Krefeld, Mainzlar, Marktredwitz und Niederdollendorf. Im Ausland kamen noch Fertigungsstätten in Belgien, Frankreich, Spanien, Italien, Schottland, Kanada, den USA und Malaysia hinzu.

Nachdem die Didier-Werke 1995 mehrheitlich von der RHI AG (Wien) übernommen worden waren, schloss diese mit Didier 1998 einen Beherrschungsvertrag ab, der die vollständige Integration Didiers in den RHI-Konzern besiegelte, aber auch den Erhalt der Marke „Didier“ vorsah. Unter dem Dach der RHI AG spezialisierten sich die Didier-Werke auf Feuerfestprodukte für Unternehmen aus den Bereichen Glas, Umwelt, Energie, Chemie. Im Zuge dieser neuen Unternehmensausrichtung wurde im Jahr 2000 die „Dinova GmbH & Co. KG“ (Niederdollendorf) an die „Meffert Farbwerke“ (Bad Kreuznach) veräußert. Ein kleiner Teil der Aktien der Didier-Werke wurden noch bis 2010 an der Börse Frankfurt im „Regulierten Markt“ gehandelt (ehemalige ISIN: DE0005537005). Außerdem war das Unternehmen bis dahin im deutschen Aktienindex CDAX enthalten. Ende 2010 wurden die letzten freien Aktionäre der Didier-Werke im Rahmen eines Squeeze-out bar abgefunden und ihre Aktien von der RHI übernommen. Seither ist Didier eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der RHI AG.
Produkte
Das Fertigungsprogramm umfasst hochwertige keramische Feuerfestmaterialien mit einer breiten Palette von Sorten und Formaten: geformte und ungeformte Erzeugnisse für die Eisen- und Stahlindustrie, die Zementindustrie, die Kalkindustrie und die Nichteisenmetalleindustrie sowie schmelzgegossene Erzeugnisse für die Glasindustrie. Keramische Spezialprodukte runden das Angebot ab.

Quelle
checker
checker
Moderator
Moderator

Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten