Die Maschinenfabrik Kappel A.G.
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Die Maschinenfabrik Kappel A.G.
Die Maschinenfabrik Kappel A.G. war eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Chemnitz-Kappel. Sie stellte mit bis zu 1500 Mitarbeitern Maschinen für die Bekleidungs- und Holzindustrie, Motoren und Werkzeugmaschinen her.[1] Ab 1914 bis zur Demontage wurden auch über 200000 Schreibmaschinen produziert.[2]
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1860
Auflösung 1951
Auflösungsgrund Fusion
Sitz Chemnitz-Kappel
Mitarbeiter 1500
Branche Maschinenbau
Albert Voigt, Firmengründer
Die Maschinenfabrik Kappel A.G. wurde 1860 in Kändler durch Fürchtegott Moritz Albert Voigt, dem späteren Ehrenbürger von Wörth an der Donau, gegründet. 1867 wurde die Firma nach Chemnitz-Kappel verlagert und firmierte ab 1870 als Sächsische Stickmaschinenfabrik. 1872 wurde die Rechtsform in Aktiengesellschaft und am 15. November 1888 der Name in Maschinenfabrik Kappel A.G. geändert.[3] Sie hatte bis zu 1500 Beschäftigte.
Wegen der Weltwirtschaftskrise 1931 musste sie in Vergleich gehen. Als Auffanggesellschaft wurde 1932 die Maschinenfabrik Kappel GmbH gegründet. Nach einer guten Entwicklung wurden die Geschäfte ab 1938 wieder durch die Aktiengesellschaft betrieben.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Produktionsmaschinen als Reparation für die Sowjetunion abgebaut und die Firma 1946 verstaatlicht.[2] 1951 ging sie im VEB Schleifmaschinenbau auf.[1]
Produkte
Der Schwerpunkt des Angebots der Maschinenfabrik Kappel AG lag anfangs bei Maschinen für die Bekleidungs- und Holzindustrie und Werkzeugmaschinen. Sie war in diese drei Teilbereiche gegliedert.
1886 konstruierte sie die erste deutsche Tüllmaschine und errichtete zur Demonstration der Leistungsfähigkeit die Sächsischen Tüllfabrik. Sie brach damit das englische Monopol für Tüll.[3]
Kappel Modell 2 von 1924
Die erste Schreibmaschine wurde von Otto Rössler und Bernhard Dost entwickelt und ab 1914 gebaut.[2][3] Weiterentwicklungen dieser Büroschreibmaschine kamen 1921, 1937 und 1939 auf den Markt. Ab 1934 wurden auch Reiseschreibmaschinen angeboten, die jedoch durch die Olympia Werke gefertigt wurden.[4][5]
Während des Ersten und Zweiten Weltkrieges wurden auch Rüstungsgüter produziert.[3]
Quelle
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1860
Auflösung 1951
Auflösungsgrund Fusion
Sitz Chemnitz-Kappel
Mitarbeiter 1500
Branche Maschinenbau
Albert Voigt, Firmengründer
Die Maschinenfabrik Kappel A.G. wurde 1860 in Kändler durch Fürchtegott Moritz Albert Voigt, dem späteren Ehrenbürger von Wörth an der Donau, gegründet. 1867 wurde die Firma nach Chemnitz-Kappel verlagert und firmierte ab 1870 als Sächsische Stickmaschinenfabrik. 1872 wurde die Rechtsform in Aktiengesellschaft und am 15. November 1888 der Name in Maschinenfabrik Kappel A.G. geändert.[3] Sie hatte bis zu 1500 Beschäftigte.
Wegen der Weltwirtschaftskrise 1931 musste sie in Vergleich gehen. Als Auffanggesellschaft wurde 1932 die Maschinenfabrik Kappel GmbH gegründet. Nach einer guten Entwicklung wurden die Geschäfte ab 1938 wieder durch die Aktiengesellschaft betrieben.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Produktionsmaschinen als Reparation für die Sowjetunion abgebaut und die Firma 1946 verstaatlicht.[2] 1951 ging sie im VEB Schleifmaschinenbau auf.[1]
Produkte
Der Schwerpunkt des Angebots der Maschinenfabrik Kappel AG lag anfangs bei Maschinen für die Bekleidungs- und Holzindustrie und Werkzeugmaschinen. Sie war in diese drei Teilbereiche gegliedert.
1886 konstruierte sie die erste deutsche Tüllmaschine und errichtete zur Demonstration der Leistungsfähigkeit die Sächsischen Tüllfabrik. Sie brach damit das englische Monopol für Tüll.[3]
Kappel Modell 2 von 1924
Die erste Schreibmaschine wurde von Otto Rössler und Bernhard Dost entwickelt und ab 1914 gebaut.[2][3] Weiterentwicklungen dieser Büroschreibmaschine kamen 1921, 1937 und 1939 auf den Markt. Ab 1934 wurden auch Reiseschreibmaschinen angeboten, die jedoch durch die Olympia Werke gefertigt wurden.[4][5]
Während des Ersten und Zweiten Weltkrieges wurden auch Rüstungsgüter produziert.[3]
Quelle
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