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Die Vossloh Aktiengesellschaft

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Die Vossloh Aktiengesellschaft  Empty Die Vossloh Aktiengesellschaft

Beitrag  Andy Di Okt 11, 2016 10:40 pm

Die Vossloh Aktiengesellschaft mit Sitz im westfälischen Werdohl ist ein weltweit agierender Verkehrstechnologiekonzern. Produkte und Dienstleistungen für die Bahn-Infrastruktur, Schienenfahrzeuge sowie Komponenten für Schienenfahrzeuge und Omnibusse bilden das Kerngeschäft des Konzerns.

Die Vossloh Aktiengesellschaft  250px-Vossloh_Logo.svg
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0007667107
Gründung 1888
Sitz Werdohl, Nordrhein-Westfalen

Leitung


Hans M. Schabert, Vorstandsvorsitzender
Heinz Hermann Thiele, Aufsichtsratsvorsitzender

Mitarbeiter 5.613 (Dezember 2013)[1]
Umsatz 1.321,2 Mio. € (2013)[1]
Branche Bahntechnik
Website www.vossloh.com


Die Vossloh Aktiengesellschaft  800px-System_300
Schienenbefestigungssystem 300 mit Vossloh Spannklemme Skl 15

Die Vossloh Aktiengesellschaft  1024px-Vossloh_G_2000_BB_im_Essener_Hauptbahnhof
G 2000 BB im Essener Hauptbahnhof

Das Unternehmen ist im SDAX gelistet.

Geschäftstätigkeit

Der Konzern erwirtschaftete 2013 mit 5613 Beschäftigten einen Umsatz von 1,321 Milliarden Euro.

Die Geschäftstätigkeit ist unter dem Dach der Vossloh AG als Management- und Finanzholding in zwei Geschäftsbereiche gegliedert: Rail Infrastructure und Transportation. Der Umsatz 2013 wurde zu 67,82 % im Geschäftsbereich Rail Infrastructure und 32,18 % im Geschäftsbereich Transportation erbracht.[1]

Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure bietet Produkte und Dienstleistungen für die Infrastruktur des Verkehrswegs Schiene an, hierzu zählen u. a. Befestigungssysteme (wie Spannklemmen), Weichen, Weichensteuerungen und Schieneninstandhaltung. Der Geschäftsbereich umfasst die Geschäftsfelder Vossloh Fastening Systems, Vossloh Cogifer (ehemals Vossloh Switch System) und Vossloh Rail Services.

Der Geschäftsbereich Transportation mit den Geschäftsfeldern Vossloh Locomotives, Vossloh Rail Vehicles und Vossloh Kiepe (Vossloh Electrical Systems) bündelt die Aktivitäten im Bereich Schienenfahrzeuge und Systeme/Komponenten für Fahrzeuge einschließlich entsprechender Dienstleistungen. In enger Zusammenarbeit werden dieselelektrische und -hydraulische Lokomotiven, Nahverkehrszüge, Metros, Tram-Trains, Straßenbahnen, Oberleitungsbusse, Batteriebus sowie Hybridbusse mit den dafür notwendigen elektrischen Systemen und Komponenten entwickelt und produziert.

Wichtige europäische Produktionsstandorte Vosslohs liegen in Deutschland, Frankreich, Spanien, Luxemburg, Skandinavien, Polen und Österreich. Darüber hinaus hat der Konzern Tochtergesellschaften in Asien, in den USA, in Südamerika, den MENA-Staaten sowie Russland. Die Vossloh-Gruppe ist mit über 90 Gesellschaften in rund 30 Ländern vertreten.[2] Geografischer Hauptmarkt Vosslohs ist Europa. Außerhalb Europas generierte Vossloh im Jahr 2012 rund 36 Prozent des Umsatzes; außerhalb Westeuropas 42 Prozent.[3]
Geschichte
Gründung bis zu den 1930er Jahren

Eduard Vossloh wurde am 29. November 1848 im westfälischen Werdohl geboren. Er erlernte das Handwerk des Schmieds und erhielt 1883 aufgrund seiner Kriegsverletzungen ein Angebot zur Federringherstellung von der Königlich Preußischen Eisenbahn. 1888 erfolgte die Eintragung der Firma Eduard Vossloh in das Firmenregister beim Amtsgericht Altena. Die Schmiede wurde erweitert und neben Federringen auch andere Eisenwaren und Gardinenstangen in die Produktion genommen. 1899 starb der Firmengründer Eduard Vossloh und das Unternehmen ging testamentarisch und unter Fortführung als Offene Handelsgesellschaft auf die fünf Kinder des Gründers über, wovon die Söhne Eduard jr. und Wilhelm vorerst den Betrieb leiteten. 1909 erfolgte die Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft; Tochter Hermine wurde Kommanditistin.

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges hatte die Vossloh KG bereits 250 Beschäftigte. 1919 wandte sich das Unternehmen von der Schmiedtätigkeit ab und stellte stattdessen Drähte und Rohre her, dazu wurde ein Walzwerk erbaut. In den 1920er Jahren wurden mehrere Produktsparten als Einzelgesellschaften aus dem Unternehmen ausgegliedert und fungierten fortan als Vertriebsgesellschaften – so bspw. die Dekorationswarengesellschaft Appel & Pfannschmidt in Kassel, die Hansa Metallwarengesellschaft Thiessen & Hager in Hamburg, die Metag in Köln, u. a. auch in Holland und Spanien. Die Produktpalette umfasste zu diesem Zeitpunkt Dekorationswaren sowie Fassungen für Edison-Glühlampen. 1927 gelang dem Ingenieur Karl Vossloh die Patentierung des „hochspannenden Federrings“.
Die 1930er Jahre, der Zweite Weltkrieg und die Nachkriegszeit

1930 wurde das Unternehmen zentralisiert, die Vossloh-Werke GmbH entstand. Doch behielten die Handelsgesellschaften als Tochtergesellschaften ihre Eigenständigkeit. 1937 expandierte das Unternehmen in großem Maße in Lüdenscheid. Im Zuge des Zweiten Weltkriegs wurden 1945 zahlreiche Büroräume und Lager im Werk Werdohl zerstört; die Produktion kam zum Erliegen. Durch den Verlust der deutschen Ostgebiete wurden mehrere Unternehmensstätten z. B. in Breslau und Königsberg abgetrennt und gehörten fortan nicht mehr zum Unternehmen.

Im Jahr 1946 gab die Militärregierung ihr Einverständnis zur Wiederaufnahme der Produktion. Das Vossloh-Werk in Lüdenscheid produzierte als einziger Hersteller in Europa Fassungen für Leuchtstoffröhren. Leuchtstoffröhren und Schienenbefestigungen zählten zu den lukrativsten Firmensegmenten jener Zeit. Vossloh erweiterte seine Belegschaft damals auf 500 Mitarbeiter. 1958 wurde Hans Vossloh Geschäftsführer der GmbH.
Die 1960er Jahre: Entwicklung der Spannklemme

Im August 1962 wurde die erste ausländische Produktionsstätte Vossloh S.p.A., Sarsina, eröffnet. Zu Beginn der 1960er Jahre waren bei den Vossloh-Werken 1300 Mitarbeiter beschäftigt, weitere 500 arbeiteten in angeschlossenen Unternehmen. In Lüdenscheid entstand ein neues Werk für Kunststoffverarbeitung. Hermann Meier entwickelte 1967 die Spannklemme zur Schienenbefestigung. Vossloh erhielt die Lizenz zur Fertigung; im gleichen Jahr noch begann die Produktion. Im Folgejahr baute die Bundesbahn die erste Versuchsstrecke mit den neuen Schienenbefestigungen.
Die 1980er und 1990er Jahre: Expansion und Börsengang

Die internationale Expansion schritt voran: 1982 wurde in Singapur eine Vertriebsgesellschaft für den Bereich Lampenfassungen gegründet. Weitere Auslandsexpansionen erfolgten; so erwarb Vossloh nach langen Verhandlungen die Schwabe GmbH, Urbach, mit Beteiligungen in Frankreich und Spanien. Im Zuge dessen entstand die erste Vossloh-Niederlassung für Leuchtindustrie in den Vereinigten Staaten: die Vossloh Inc., Pittsburgh.

1989 fiel die Entscheidung, die Vossloh-Werke GmbH in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Die Unternehmensgruppe wurde durch die Ausgliederung des operativen Geschäftes aus der Aktiengesellschaft neu strukturiert. Die Aktiengesellschaft übernahm die Funktion einer Finanz- und Managementholding als Obergesellschaft der drei Sparten Vossloh-Werke GmbH, Werdohl (Eisenbahnoberbau und Federringe), Vossloh-Schwabe GmbH, Urbach (Vorschaltgeräte, Lampenfassungen, Leuchtenbauteile) und Hansa Metallwarengesellschaft mbH Thiessen & Hager (Dekolinie und Sonnenschutzprodukte).

Börsengang: Die Vossloh AG ging am 13. Juni 1990 zum Ausgabepreis von 420 DM an die Börse; das Grundkapital von 25 Millionen DM wurde eingeteilt in 500.000 Aktien.

In den 1990er Jahren expandierte das Unternehmen erneut, so entstand ein Standort in Thailand, (Vossloh-Schwabe Thailand Ltd.) sowie Tochtergesellschaften in Rumänien, Indien und Tunesien. Die Vossloh AG kaufte 1995 mit der W. Hegenscheidt GmbH und der Hoesch Maschinenfabrik Deutschland GmbH zwei Unternehmen für die Produktion von Spezialmaschinen für die Radsatzbearbeitung von Schienenfahrzeugen. Im Jahr 1997 wurde die Aktie der Vossloh AG in den MDAX aufgenommen, dort blieb sie bis März 2013, seitdem notiert sie im SDAX. Im Folgejahr übernahm die Vossloh System-Technik GmbH MAN Systemelektronik in Karlsfeld und erweiterte somit die Produktpalette um Fahrgastinformationssysteme. Gemeinsam mit der VOEST-Alpine Stahl AG (VA Stahl) erstand Vossloh die Mehrheit der Aktien der österreichischen VAE, Weltmarktführer für Eisenbahnweichen. Im gleichen Jahr erwarb das Unternehmen außerdem die Siemens Schienenfahrzeugtechnik (SFT) in Kiel; hier werden heute von der Firmentochter Vossloh Locomotives im vormaligen MaK (Maschinenbau Kiel)-Werk Diesellokomotiven mit dieselhydraulischem und dieselelektrischem Antrieb gebaut.
Vossloh nach der Jahrtausendwende

Im Jahr 2000 schloss Vossloh eine Allianz mit der britischen Angel Trains Limited und gründet die Locomotion Capital Ltd. (zehn Prozent Beteiligung) mit Sitz in London und die Locomotion Service GmbH (90 Prozent Beteiligung) mit Sitz in Kiel. 2002 verkaufte das Unternehmen seine Lichttechnik-Sparte Vossloh-Schwabe und trennte sich von seinem rund 45-prozentigen Anteil am Weichenbauer VAE. Im gleichen Jahr erwarb es den französischen Weichenbauer Cogifer und kann sich somit zusätzlich als Systemanbieter und Dienstleister für die Schieneninfrastruktur positionieren. Zudem schloss die Vossloh AG einen Kaufvertrag über den Erwerb der Kiepe-Elektrik-Gruppe, Düsseldorf, sowie über Skamo, den polnischen Marktführer für Schienenbefestigungsmittel, ab.[4] Mittels dieser Akquisitionen konnte Vossloh sein Produkt- und Leistungsspektrum in der Verkehrstechnologie gezielt erweitern. 2004 erwarb das Unternehmen das Diesellokomotiven-Werk von Alstom in Valencia, Spanien; hier werden fortan dieselelektrische Lokomotiven gebaut. Die Werke in Kiel und Valencia stellen eigenständige Unternehmen dar. Vossloh baute sich in den Folgejahren durch Gründung von Tochtergesellschaften und Akquisitionen weitere Standbeine u. a. in der Türkei, Australien, Indien und dem nordamerikanischen Markt auf. Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung hin zu einem Verkehrstechnologie-Konzern wurde die Firmentochter Vossloh Information Technologies GmbH 2007 an die Funkwerk AG veräußert.

Anfang 2010 kaufte Vossloh drei kleinere Unternehmen aus den Bereichen Gleisbau und Instandhaltung (Gesellschaften der Stahlberg-Roensch-Gruppe, die LOG Logistikgesellschaft Gleisbau mbH und die ISB Instandhaltungssysteme Bahn GmbH der Contrack-Gruppe) und gründete ein neues Geschäftsfeld „Vossloh Rail Services“.[5] Der Zukauf umfasste sieben deutsche Standorte, die vor allem auf komplexe Lösungen für die Logistik und das Verschweißen sowie die präventive Pflege von Schienen spezialisiert sind.[6]

2012 erwirtschaftete der Konzern mit rund 5000 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,243 Mrd. Euro. Der Umsatz 2012 wurde zu 64 % im Geschäftsbereich Rail Infrastructure und 36 % im Geschäftsbereich Transportation erbracht.[7]
Auswahl an aktuellen Aufträgen und Entwicklungen

2011 gewann Vossloh einen Großauftrag zur Lieferung von Stadtbahnwagen nach Hannover; der Auftrag umfasst zunächst die Lieferung von 50 Stadtbahnwagen. Das Auftragsvolumen für Vossloh Electrical Systems, die als Konsortialführer agiert, beträgt rund 100 Mio. Euro.
Ferner erhielten Vossloh Rail Vehicles und Vossloh Electrical Systems 2011 von den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) und der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) den Auftrag zur Lieferung von 25 Niederflur-Stadtbahnwagen im Wert von rund 75 Mio. Euro.
Im gleichen Jahr erteilten die Wuppertaler Stadtwerke einen Großauftrag an Vossloh über die Lieferung von 31 neuen Fahrzeugen für die Wuppertaler Schwebebahn für insgesamt 122 Mio. Euro.[8]
Im Dezember 2011 orderte die BASF 22 Dieselloks, davon 16 G 6- sowie vier DE 12- und zwei DE 18-Lokomotiven. Das Gesamtvolumen des Auftrags beläuft sich auf etwa 40 Mio. Euro.[9]
In einem Konsortium mit CAF liefert Vossloh ab 2015 Desert-Hawk-Lokomotiven an die Saudi Railway Organisation in Saudi-Arabien.[10][11]

Die Unternehmensstruktur

Die Vossloh-Gruppe setzt sich aus sechs Geschäftsfeldern zusammen:[12]
Vossloh Fastening Systems

Vossloh Fastening Systems, mit Hauptsitz in Werdohl und Produktionsstätten in der Türkei, Polen, Spanien und China, ist führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen. Das Produktprogramm umfasst Befestigungen für Schottergleise und die Feste Fahrbahn für alle Belastungsprofile von der Schwerlast- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke. Zum Portfolio gehören u. a. verschiedene Schienenbefestigungssysteme für Betonschwellen (z. B. System W 14) und für Schwerlast (z. B. System W 30 HH). Zum Tragen kommt hierbei der hochelastische mikrozelluläre Werkstoff cellentic® aus eigener Entwicklung und Produktion – eine wichtige Komponente zur Körperschallreduzierung.

Weltweit verfügt das Geschäftsfeld über 28 Fertigungen.[13]
Vossloh Cogifer

Vossloh Cogifer ist einer der Weltmarktführer für die Herstellung und den weltweiten Vertrieb von Weichen. Zudem rüstet Vossloh Cogifer Eisenbahnweichen mit Steuerungs-, Kontroll- und Signalsystemen aus und wartet diese. Das Anwendungsspektrum reicht von der Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke.

Das Geschäftsfeld, mit Hauptsitz in Rueil Malmaison Cedex, Frankreich, entstand 2002 durch den Erwerb der französischen Cogifer-Gruppe durch Vossloh. Zu Vossloh Cogifer zählen weltweit 27 Tochtergesellschaften und 35 Fertigungsstätten.[14]
Vossloh Rail Services

Vossloh Rail Services bietet Schienen, dazugehörige Dienstleistungen wie Hochgeschwindigkeitsschleifen und Rückführung von Altschienen an.

Die Tochtergesellschaft formierte sich 2010 mit dem Erwerb von Stahlberg Roensch, Seevetal[15], der LOG Logistikgesellschaft Gleisbau mbH und der ISB Instandhaltungssysteme Bahn GmbH der Contrack-Gruppe, Hannover.

Vossloh Rail Services hat neben seiner Unternehmenszentrale in Seevetal und einem Standort in Hamburg Werke in Bützow, Leipzig und Nürnberg.[16]

Vossloh Locomotives

Die Vossloh Aktiengesellschaft  1024px-Vossloh_DE_18_Hannover
Vossloh Diesellokomotive DE 18 in Hannover Hbf

Vossloh Locomotives ist in Europa einer der führenden Hersteller von Diesellokomotiven für den Rangier- und Streckenbetrieb. Zum Standardportfolio gehören neben drei dieselhydraulische (G 6, G 12 / G 18) auch zwei dieselelektrische Modelle (DE Lok-Varianten, wie DE 12 / DE 18); das aktuelle Lokangebot basiert auf dem Baukastenprinzip. Zudem werden Dual-Mode-Lokomotiven (Elektro-Diesellokomotiven) entwickelt und eine breite Palette an Dienstleistungen angeboten.

Vossloh Locomotives – ehemals Maschinenbau Kiel (MaK), später Siemens Schienenfahrzeugtechnik – gehört seit 1998 zur Vossloh-Gruppe. Der Hauptsitz ist in Kiel, ein Servicecentrum befindet sich in Moers.

Die stark nachgefragte dreiachsige Rangierlokomotive G 6 ist das erste Modell der modularen Lokfamilie.[17]

Vossloh plant, seine Tochtergesellschaften im Bereich der Fahrzeugtechnik bis 2017 zu verkaufen, um sich auf Bahninfrastruktur konzentrieren zu können. Hierzu soll auch das Werk in Kiel verkauft werden.[18]

Gegen Ende 2016 soll die Lokomotivfertigung mit 340 Mitarbeitern vom ehemaligen Werk der Krupp MaK in Kiel-Friedrichsort in ein neu errichtetes 18 000 Quadratmeter großes Werk in Kiel-Suchsdorf verlagert werden. Das Unternehmen erhofft sich dadurch eine Reduzierung der Bauzeit für eine Lokomotive von 18 auf sechs Monate bei einer jährlichen Kapazität von bis zu 40 Lokomotiven.[19]
Vossloh Rail Vehicles

Vossloh Rail Vehicles (Vossloh España S.A.) entwickelt und produziert dieselelektrische Streckenlokomotiven für den Personen- und Schienengüterverkehr. Zudem umfasst das Angebot Nahverkehrszüge, Metros, Train-Trams (Stadtbahn) und Straßenbahnen (z. B. Tramlink) sowie Serviceleistungen wie Wartung, Instandhaltung und Modernisierung. Eine weitere Kompetenz ist der Herstellung von Drehgestellen.

Vossloh Rail Vehicles erweiterte 2010 ihr Portfolio an dieselelektrischen Lokomotive für den Einsatz auf Strecken mit beschränkten Achslasten: Neben der Eurolight wurden speziell die UKlight und die Asialight für den britischen bzw. asiatischen Markt entwickelt. Gemeinsam mit Vossloh Kiepe präsentierte Vossloh Rail Vehicles 2012 die barrierefreie modulare Straßenbahn Tramlink.

Die Tochtergesellschaft, ehemals Macosa bzw. bis 2005 Alstom, hat ihren Hauptsitz in Valencia, Spanien.[20] Im November 2015 wurde ihre Übernahme durch die schweizerische Stadler Rail bekanntgegeben.[21] Der Kaufpreis betrug 48 Millionen Euro, zusätzlich übernimmt Stadler Rail bestehende Verbindlichkeiten in Höhe von 124 Millionen Euro.[22]
Vossloh Kiepe
→ Hauptartikel: Vossloh Kiepe

Vossloh Kiepe (ehemals Vossloh Electrical Systems) entwickelt und produziert elektrische Systeme und Ausrüstungen für Schienenfahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr, außerdem elektrische Traktionssysteme für Trolleybusse, Hybridfahrzeuge (z. B. lighTram Trolley und lighTram Hybrid), Brennstoffzellenbusse und Lokomotiven. Zum Portfolio gehören auch Heizungs-, Klima- und Lüftungssysteme. Vossloh Kiepe ist weltweit führender Anbieter bei der elektrischen Ausrüstung von Elektrobussen.

2003 wurde die in Düsseldorf ansässige Kiepe Elektrik GmbH von der Vossloh-Gruppe übernommen. Von 1993 bis 1996 gehörte Kiepe Elektrik zur AEG Schienenfahrzeuge und wurde im Rahmen der Bildung von Adtranz nach Auflagen des Bundeskartellamts mehrheitlich von der Schaltbau AG gekauft. Seit 2003 firmiert sie unter Vossloh Kiepe GmbH. Auch Vossloh Kiepe soll bis 2017 verkauft werden.[18]

Zu den Tochtergesellschaften zählen Vossloh Kiepe Main Line Technology GmbH, Düsseldorf (Deutschland), Vossloh Kiepe Ges.m.b.H., Wien (Österreich), APS electronic AG, Niederbuchsiten (Schweiz), Vossloh Kiepe S.r.l., Mailand (Italien), Vossloh Kiepe Corporation, Vancouver (Kanada), Vossloh Kiepe Limited, Birmingham (UK) sowie Vossloh Kiepe Sp.z.o.o., Krakau (Polen).

Als Referenzprojekte lassen sich anführen: die Straßenbahn Lissabon, Modernisierung der „Remodelados“, die Wuppertaler Schwebebahn, neues Trolleybus-System in Verona, die Stadtbahnwagen TW 3000 in Hannover.[23]

Siehe auch

Maschinenfabrik Deutschland
Liste der Schienenfahrzeuge der Maschinenbau Kiel


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