Otto Risse

Andy Do Nov 24, 2016 9:39 pm

Otto Risse (* 1. Oktober 1898; † 3. Januar 1989) war ein deutscher Architekt.
Leben

Otto Risse war als Regierungsbaumeister zunächst im Staatsdienst, dann als freischaffender Architekt tätig. Er errichtete in Berlin zunächst zahlreiche kirchliche Bauten. Nach dem Zweiten Weltkrieg schuf er, zumeist in Zusammenarbeit mit seinem Partner Hans Geber (1889–1973), in dieser Stadt bedeutende Beispiele der Nachkriegsmoderne, unter anderem auch für die Freie Universität Berlin.

Während seines Studiums wurde er Mitglied im Akademischen Verein Motiv,[1] für den er 1968 das Korporationshaus entwarf.
Bauten

(alle in Berlin)

1929/1930: Verwaltungsgebäude der AOK, Fennstraße 5/6 (mit Kurt Vogeler)
1935: Hindenburg-Gedächtnis-Kirche (seit 1946: Apostel-Paulus-Kirche), Wachsmuthstraße 28 (Umbau eines Ausflugslokals)
1937: Ernst-Moritz-Arndt-Gemeindeheim ("Zwiebelturmkirche"), Rosestraße 42[2]
1937: Paul-Gerhardt-Gemeindeheim, Reihersteg 36
1937: Theodor-Fliedner-Gemeindeheim, Schrobsdorffstraße 35
1943: Eigenes Wohn- und Atelierhaus Haus Risse, Laehrstraße 1 [3]
1952: Büro- und Geschäftshaus Bayer-Haus, Kurfürstendamm 178/179 (mit Geber)[4]
1955: Hoechst-Haus, Hardenbergstraße 11 / Steinplatz 1 (mit Geber)
1956: Geschäftshaus der Hamburg-Mannheimer Versicherung, Kurfürstendamm 32 (mit Geber)[5]
1958: Gebäude der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Freien Universität Berlin, Garystraße 21 (mit Geber)
1959: Gebäude der Juristischen Fakultät der Freien Universität Berlin, Van't-Hoff-Straße 8 (mit Geber)
1960: Hoffnungskirche, Tile-Brügge-Weg 49
1961: Stephanus-Kirche Zehlendorf, Hochbaumstraße 78 (mit Geber)
1963: Gebäude für Anorganische und Analytische Chemie der Freien Universität Berlin, Fabeckstraße 34/36 (mit Geber)
1964: Helmuth-James-von-Moltke-Grundschule, Heckerdamm 221 (mit Geber und Hans Bandel)
1968: Verbindungshaus des AV Motiv, Leibnizstraße 14
1972: Raiffeisenhaus, Ernst-Reuter-Platz 3-5 (mit Geber)

Quelle