Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V (VDMA)
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Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V (VDMA)
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V (VDMA) ist mit rund 3200 Mitgliedern Europas größter Industrieverband mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Er vertritt die Interessen der stark mittelständisch geprägten Investitionsgüterindustrie gegenüber Institutionen aus Politik und Gesellschaft sowie gegenüber Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden und Medien. In Deutschland ist der Maschinen- und Anlagenbau mit mehr als 1 Million Beschäftigten größter industrieller Arbeitgeber[1] mit einem Umsatz von rund 218 Mrd. Euro (2015). Der Wert der Maschinenproduktion in Deutschland beträgt rund 201 Mrd. Euro (2015), dabei ist der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland stark exportorientiert (Exportquote 77,4 Prozent; 2015)[2]. Darüber hinaus versteht sich der VDMA als eine Plattform, auf der sich seine Mitgliedsunternehmen in zahlreichen Netzwerken über technische Herausforderungen, interdisziplinäre Fragen und viele andere Themen austauschen können.
Der 1892 gegründete Verein feiert 2017 sein 125-jähriges Bestehen.
Kernthemen
Der VDMA bündelt sein Engagement in acht zentralen Themenfeldern:
Märkte und Konjunktur – Für eine stark exportorientierte Industrie wie den Maschinen- und Anlagenbau ist es von zentraler Bedeutung, die internationalen Märkte und deren Rahmenbedingungen bestmöglich zu kennen. Der VDMA bietet seinen Mitgliedern daher umfassende länderspezifische und volkswirtschaftliche Daten als Planungsgrundlage für ihre unternehmerischen Entscheidungen.
Forschung und Produktion – Markenzeichen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus sind Innovationsstärke und Spitzenqualität. Der VDMA bietet seinen Mitgliedsunternehmen hierzu ein umfassendes Netzwerk, um neue Trends und Technologien in der Produktion zu diskutieren und um im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) gemeinsam neue Wege zu gehen. Industrie 4.0 ist hierfür ein Beispiel von vielen.
Energie und Umwelt – Der VDMA unterstützt grundsätzlich die Energie- und Klimaschutzziele der Bundesregierung und spricht sich für eine ambitionierte Umsetzung der EU-Energieeffizienzrichtlinie in Deutschland aus. Der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland leistet hierzu einen wichtigen Beitrag als Anbieter und Anwender von energieeffizienten Technologien. Der VDMA bringt hierzu die Themenfelder Technik, Forschung und Energiepolitik in zahlreichen Formaten zusammen, beispielsweise im VDMA Forum Energie. Hier bündelt der VDMA die energiepolitischen Aktivitäten des Verbandes und das Know-how der Branche zum Thema Energie. Als Sprachrohr für die Investitionsgüterindustrie vertritt das Forum Energie außerdem die Interessen des Maschinen- und Anlagenbaus gegenüber Politik und Öffentlichkeit.
Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik – Mit mehr als 1 Million Beschäftigen ist der Maschinen- und Anlagenbau größter industrieller Arbeitgeber in Deutschland. Die Analyse, Kommentierung und die Diskussion von Themen aus Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik gehören daher zu den zentralen Aktivitäten des VDMA. Der Verband veröffentlicht jährlich seine Gemeinsamen wirtschaftspolitischen Positionen zu den Themen: Arbeitsmarkt- und Tarifpolitik, Außenwirtschaftspolitik, Bildungspolitik, Fachkräftesicherung, Energiepolitik, Europapolitik, Forschungspolitik, soziale Sicherung, Steuerpolitik, Technologiepolitik, Umweltpolitik, zukunftsfähiger Staat.
Beruf und Bildung – Deutsche Maschinen- und Anlagenbauer werden weltweit für ihre Fähigkeit geschätzt, technisches Wissen und Können in qualitativ hochwertige und innovative Produkte umzusetzen. Die wichtigste Voraussetzung hierfür sind sehr gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ausbildung, Studium und berufliche Qualifikation sind daher für den VDMA Themenfelder für die er sich stark engagiert. Die Abteilung Bildung im VDMA ist hierzu zentraler Ansprechpartner.
Unternehmen und Management – Unternehmerisches Handeln verlangt, ein breites Spektrum an Handlungsfeldern im Blick zu behalten: die strategische Ausrichtung, das operatives Management, Personalentwicklung sowie Corporate Social Responsibility und vieles mehr. Vor diesem Hintergrund versteht sich die Betriebswirtschaft im VDMA als Ansprechpartner in allen betriebswirtschaftlichen Fragen und steht als zur Vertraulichkeit verpflichteter Berater für die Mitgliedsunternehmen zur Verfügung.
Recht und Steuern – Für die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus sind Recht und Steuern wichtige Themen. Sie entscheiden maßgeblich mit, wenn es um die Attraktivität des Standorts Deutschland für Unternehmen geht. Der VDMA widmet sich daher den Themen Recht und Steuern mit einem Team von Wirtschaftsjuristen, die auf die Investitionsgüterindustrie spezialisiert sind. Mitglieder des Verbands profitieren von individueller und schneller Beratung.
Normung und Technikpolitik – Normung und Technikpolitik erleichtern die technische und wirtschaftliche Zusammenarbeit auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Der VDMA fördert in diesem Sinn über den von ihm getragenen DIN-Normenausschuss Maschinenbau (NAM) die Wettbewerbsfähigkeit des Maschinenbaus. Darüber hinaus koordiniert die Abteilung Normung die Aktivitäten zur Erstellung der VDMA-Einheitsblätter, dem Standardisierungsverfahren des Maschinenbaus.
Kampagnen
Kampagnen setzen Akzente in der Arbeit des VDMA. Sie fokussieren auf Themen, die aus VDMA-Sicht von besonderer Relevanz sind:
Arbeit 4.0 – Alles bleibt anders – Industrie 4.0 wird nicht nur Wirtschaftsabläufe und Produktionsprozesse effizienter gestalten, sondern auch zu einer Veränderung der Arbeitswelt beitragen. Der Maschinen- und Anlagenbau ist hierbei, als Anbieter und Anwender von Industrie 4.0-Technologien, ein wichtiger Akteur.
TTIP – Eine Maschine, zwei Märkte – Die USA sind der zweitwichtigste Exportmarkt und der wichtigste ausländische Investitionsstandort für deutsche Maschinenbauer. Das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) führt aus Sicht des Maschinenbaus dazu, dass kleine und mittelständische Unternehmen einfacheren Zugang zum US-Markt bekommen und ihre Produkte dort leichter verkaufen können. Daher hat sich der VDMA von Beginn an für TTIP eingesetzt.
Blue Competence- Die Nachhaltigkeitsplattform – Der Maschinen- und Anlagenbau zeigt, dass Nachhaltigkeit zugleich auch die Wirtschaftlichkeit erhöht. Diese Erkenntnis gilt auch in anderen Branchen und anderen Regionen der Welt. Blue Competence will zeigen, dass nachhaltiges Unternehmertum auch im Maschinenbau den Kunden und Produzenten gleichermaßen weiterhilft.
Talentmaschine – das Nachwuchsportal des Maschinenbaus – Mit dem Online-Portal Talentmaschine.de wendet sich der VDMA an technisch interessierte Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, die auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle, einem Praktikum oder einem Traineeship sind. Ihnen bietet das Portal einen bundesweiten Überblick über Stellenangebote im Maschinenbau. Zugleich steht den rund 3.200 VDMA-Mitgliedern ein praktisches System zur Verfügung, das ihnen bei der Nachwuchsgewinnung helfen soll.
Maschinenhaus – Die VDMA-Initiative für Studienerfolg – Die Erhöhung des Studienerfolgs in Studiengängen des Maschinenbaus und der Elektrotechnik an allen deutschen Hochschulen ist ein wichtiges Ziel des VDMA. Es gilt, den hohen Abbrecherquoten entgegenwirken und zu helfen, dass mehr Ingenieurinnen und Ingenieure dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.
Wir unternehmen was – CSR wird im Maschinenbau groß geschrieben – Viele Maschinenbau-Unternehmen in Deutschland entwickeln nicht nur zukunftsfähige Produkte und Verfahren, sondern bringen sich auch mit Engagement und Verantwortungsbewusstsein gesellschaftlich ein. Das Engagement ist dabei so facettenreich wie die Unternehmen selbst.
Organisation
Der VDMA ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Frankfurt am Main unter dessen Dach 6 Landesverbände, 7 Auslandsrepräsentanzen sowie 37 Fachverbände organisiert sind. Der VDMA wurde 1892 gegründet und feiert in 2017 sein 125-jähriges Jubiläum.
Die strategische Ausrichtung und operative Führung des VDMA obliegt der Hauptgeschäftsführung. An der Spitze des Verbands steht ein Präsidium bestehend aus drei gewählten Unternehmensvertretern. Der Präsident wird einmalig für drei Jahre gewählt. Als Beratungsgremien stehen dem Präsidium ein engerer Vorstand und ein Hauptvorstand mit Unternehmensvertretern des Maschinen- und Anlagenbaus zur Seite.[3]
VDMA-Präsidium:
Reinhold Festge, VDMA-Präsident, Haver & Boecker OHG, Oelde
Karl Haeusgen, VDMA-Vizepräsident, HAWE Hydraulik SE, München
Carl Martin Welcker, VDMA-Vizepräsident, Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG, Köln
VDMA-Hauptgeschäftsführung:
Thilo Brodtmann, VDMA-Hauptgeschäftsführer
Hartmut Rauen, Stv. VDMA-Hauptgeschäftsführer
Naemi Denz, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung
Bernd Scherer, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung
Ralph Wiechers, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung
Geschichte
Der Verein deutscher Maschinenbau-Anstalten (VDMA) wurde 1892 in Köln mit dem Ziel gegründet, die wirtschaftlichen Interessen aller deutschen Maschinenbauer zu wahren. Er ging aus dem zwei Jahre zuvor gegründeten regionalen Verein Rheinisch-Westfälischer Maschinenbauanstalten hervor, der sich für bessere Liefer- und Preisbedingungen speziell der Bergwerks- und Hüttenmaschinen eingesetzt hatte. Der erste Geschäftssitz des Vereins war in Düsseldorf. In den Folgejahren traten dem VDMA zahlreiche industrielle Fachverbände bei, darunter 1916 auch der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW). 1918 verlagerte der VDMA seinen Sitz von Düsseldorf nach Berlin.[4]
Ein Jahr nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten erließ die neue Regierung 1934 das „Gesetz zur Vorbereitung des organischen Aufbaus der deutschen Wirtschaft“ (Aufbaugesetz). Damit band sie alle Wirtschaftsverbände in ihr zentrales Lenkungssystem ein und unterstellte sie dem Reichswirtschaftsminister. Der VDMA ging in die neu gegründete „Wirtschaftsgruppe Maschinenbau“ ein, in der auch alle bislang nicht verbandsgebundenen Unternehmen Mitglied sein mussten. Geführt wurde diese Gruppe vom Karl Lange, dem Hauptgeschäftsführer des VDMA.
Nach Kriegsende gründete sich 1945 zunächst die Wirtschaftsvereinigung Maschinenbau (WVMA). Im Jahr darauf wurden der Verein Bayerischer Maschinenbau-Anstalten (VBMA), die Wirtschaftsvereinigung der Maschinenbau-Anstalten in Groß-Hessen (WVMH) und der Wirtschaftsverband Maschinenbau in Berlin gegründet. Mit der Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Deutscher Maschinenbau-Anstalten (AVDMA) wurde 1947 die erste überregionale Vereinigung ins Leben gerufen. 1949 fand dann die Wiedergründung des Vereins Deutscher Maschinenbau-Anstalten (VDMA) in Königstein im Taunus statt.
Schon kurz darauf eröffnete der VDMA 1950 ein Verbindungsbüro in der Bundeshauptstadt Bonn. Im Jahr darauf folgte die Gründung der Gesellschaft zur Förderung des Maschinen- und Anlagenbaus mbH (GzF) sowie des Maschinenbau-Verlags GmbH (später VDMA-Verlag). 1954 beteiligte sich der VDMA an der Gründung der Europe Liaison Group of the European Mechanical, Electrical, Electronic and Metalworking Industries (Orgalime) in Brüssel.
1966 zog die VDMA-Zentrale in den Frankfurter Stadtteil Niederrad. In den folgenden Jahren gründete der Verband eine Reihe von Unterorganisationen: 1968 das Forschungskuratorium Maschinenbau e.V. (FKM), 1972 der Dokumentation Maschinenbau e.V. (DOMA) und das Deutsche Maschinenbau-Institut (DMI) heute Maschinenbau-Institut GmbH (MBI), 1979 das Fachinformationszentrums Technik.
In den Folgejahren wurden die politischen Kontakte national wie international ausgebaut. 1972 gründete der VDMA ein Verbindungsbüro in Brüssel, 1984 ein weiteres in Tokio. 1980 benannte sich der Verband um: aus dem Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten wurde der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau. Die Abkürzung VDMA blieb erhalten. 1992 wurde die Impuls-Stiftung des VDMA gegründet, 1998 folgte die Gründung der VDMA Gesellschaft zur Förderung und Innovation GmbH (VFI). Ebenfalls 1998 wurde das neue VDMA-Hauptstadtbüro in Berlin eingeweiht.
Präsidenten
Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten
1892–1893 Hugo Jacobi, GHH, Sterkrade
1893–1910 Heinrich Lueg, Haniel & Lueg, Düsseldorf
1910–1915 Ernst Klein, Maschinenbau AG, vorm. Gebr. Klein, Dahlbruch
1915–1920 Kurt Sorge, Krupp Gruson, Magdeburg
1920–1923 Ernst Borsig, A. Borsig, Berlin
1923–1934 Wolfgang Reuter, Demag, Duisburg
Wirtschaftsgruppe Maschinenbau
1934–1945 Otto Sack, Rud. Sack, Leipzig
Wirtschaftsverband Maschinenbau Düsseldorf
1946–1949 Gerhard Wolff, Alexanderwerk, Remscheid
Wirtschaftsvereinigung Maschinenbau in Hessen
1946–1949 Alfred Mößner, Diskus-Werke, Frankfurt am Main
Vereinigung der Maschinenbau-Anstalten von Württemberg-Baden
1946–1949 Emil Möhrlin, E. Möhrlin, Stuttgart
Verein Bayerischer Maschinenbau-Anstalten e.V.
1946–1949 Everhard Bungartz, Bungartz, München
Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten e.V.
1949–1959 Gustav Möllenberg, Westfalia Dinnendahl Gröppel, Bochum
1959–1962 Max Knorr, Fortuna-Werke, Stuttgart
1962–1965 Bernhard Weiss, Siemag, Siegen
1965–1968 Walter Reiners, Schlafhorst, Mönchengladbach
1968–1971 Heinz zur Nieden, Ankerwerke, Bielefeld
1971–1974 Hugo Rupf, Voith, Heidenheim
1975–1977 Kurt Werner, Goebel, Darmstadt
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
1978–1981 Bernhard Kapp, Kapp, Coburg
1981–1983 Tyll Necker, Hako, Bad Oldesloe
1984–1986 Otto H. Schiele, KSB, Frankenthal
1987–1989 Frank Paetzold, Schlafhorst, Mönchengladbach
1990–1992 Berthold Leibinger, Trumpf, Ditzingen
1993–1995 Jan Kleinewefers, Kleinewefers, Krefeld
1995–1998 Michael Rogowski, Voith, Heidenheim
1998–2001 Eberhard Reuther, Körber, Hamburg
2001–2004 Diether Klingelnberg, Klingelnberg, Hückeswagen
2004–2007 Dieter Brucklacher, Leitz, Oberkochen
2007–2010 Manfred Wittenstein, Wittenstein AG, Igersheim
2010–2013 Thomas Lindner, Groz-Beckert KG, Albstadt
seit 2013 Reinhold Festge, Haver & Boecker OHG, Oelde
Quelle
Der 1892 gegründete Verein feiert 2017 sein 125-jähriges Bestehen.
Kernthemen
Der VDMA bündelt sein Engagement in acht zentralen Themenfeldern:
Märkte und Konjunktur – Für eine stark exportorientierte Industrie wie den Maschinen- und Anlagenbau ist es von zentraler Bedeutung, die internationalen Märkte und deren Rahmenbedingungen bestmöglich zu kennen. Der VDMA bietet seinen Mitgliedern daher umfassende länderspezifische und volkswirtschaftliche Daten als Planungsgrundlage für ihre unternehmerischen Entscheidungen.
Forschung und Produktion – Markenzeichen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus sind Innovationsstärke und Spitzenqualität. Der VDMA bietet seinen Mitgliedsunternehmen hierzu ein umfassendes Netzwerk, um neue Trends und Technologien in der Produktion zu diskutieren und um im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) gemeinsam neue Wege zu gehen. Industrie 4.0 ist hierfür ein Beispiel von vielen.
Energie und Umwelt – Der VDMA unterstützt grundsätzlich die Energie- und Klimaschutzziele der Bundesregierung und spricht sich für eine ambitionierte Umsetzung der EU-Energieeffizienzrichtlinie in Deutschland aus. Der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland leistet hierzu einen wichtigen Beitrag als Anbieter und Anwender von energieeffizienten Technologien. Der VDMA bringt hierzu die Themenfelder Technik, Forschung und Energiepolitik in zahlreichen Formaten zusammen, beispielsweise im VDMA Forum Energie. Hier bündelt der VDMA die energiepolitischen Aktivitäten des Verbandes und das Know-how der Branche zum Thema Energie. Als Sprachrohr für die Investitionsgüterindustrie vertritt das Forum Energie außerdem die Interessen des Maschinen- und Anlagenbaus gegenüber Politik und Öffentlichkeit.
Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik – Mit mehr als 1 Million Beschäftigen ist der Maschinen- und Anlagenbau größter industrieller Arbeitgeber in Deutschland. Die Analyse, Kommentierung und die Diskussion von Themen aus Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik gehören daher zu den zentralen Aktivitäten des VDMA. Der Verband veröffentlicht jährlich seine Gemeinsamen wirtschaftspolitischen Positionen zu den Themen: Arbeitsmarkt- und Tarifpolitik, Außenwirtschaftspolitik, Bildungspolitik, Fachkräftesicherung, Energiepolitik, Europapolitik, Forschungspolitik, soziale Sicherung, Steuerpolitik, Technologiepolitik, Umweltpolitik, zukunftsfähiger Staat.
Beruf und Bildung – Deutsche Maschinen- und Anlagenbauer werden weltweit für ihre Fähigkeit geschätzt, technisches Wissen und Können in qualitativ hochwertige und innovative Produkte umzusetzen. Die wichtigste Voraussetzung hierfür sind sehr gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ausbildung, Studium und berufliche Qualifikation sind daher für den VDMA Themenfelder für die er sich stark engagiert. Die Abteilung Bildung im VDMA ist hierzu zentraler Ansprechpartner.
Unternehmen und Management – Unternehmerisches Handeln verlangt, ein breites Spektrum an Handlungsfeldern im Blick zu behalten: die strategische Ausrichtung, das operatives Management, Personalentwicklung sowie Corporate Social Responsibility und vieles mehr. Vor diesem Hintergrund versteht sich die Betriebswirtschaft im VDMA als Ansprechpartner in allen betriebswirtschaftlichen Fragen und steht als zur Vertraulichkeit verpflichteter Berater für die Mitgliedsunternehmen zur Verfügung.
Recht und Steuern – Für die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus sind Recht und Steuern wichtige Themen. Sie entscheiden maßgeblich mit, wenn es um die Attraktivität des Standorts Deutschland für Unternehmen geht. Der VDMA widmet sich daher den Themen Recht und Steuern mit einem Team von Wirtschaftsjuristen, die auf die Investitionsgüterindustrie spezialisiert sind. Mitglieder des Verbands profitieren von individueller und schneller Beratung.
Normung und Technikpolitik – Normung und Technikpolitik erleichtern die technische und wirtschaftliche Zusammenarbeit auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Der VDMA fördert in diesem Sinn über den von ihm getragenen DIN-Normenausschuss Maschinenbau (NAM) die Wettbewerbsfähigkeit des Maschinenbaus. Darüber hinaus koordiniert die Abteilung Normung die Aktivitäten zur Erstellung der VDMA-Einheitsblätter, dem Standardisierungsverfahren des Maschinenbaus.
Kampagnen
Kampagnen setzen Akzente in der Arbeit des VDMA. Sie fokussieren auf Themen, die aus VDMA-Sicht von besonderer Relevanz sind:
Arbeit 4.0 – Alles bleibt anders – Industrie 4.0 wird nicht nur Wirtschaftsabläufe und Produktionsprozesse effizienter gestalten, sondern auch zu einer Veränderung der Arbeitswelt beitragen. Der Maschinen- und Anlagenbau ist hierbei, als Anbieter und Anwender von Industrie 4.0-Technologien, ein wichtiger Akteur.
TTIP – Eine Maschine, zwei Märkte – Die USA sind der zweitwichtigste Exportmarkt und der wichtigste ausländische Investitionsstandort für deutsche Maschinenbauer. Das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) führt aus Sicht des Maschinenbaus dazu, dass kleine und mittelständische Unternehmen einfacheren Zugang zum US-Markt bekommen und ihre Produkte dort leichter verkaufen können. Daher hat sich der VDMA von Beginn an für TTIP eingesetzt.
Blue Competence- Die Nachhaltigkeitsplattform – Der Maschinen- und Anlagenbau zeigt, dass Nachhaltigkeit zugleich auch die Wirtschaftlichkeit erhöht. Diese Erkenntnis gilt auch in anderen Branchen und anderen Regionen der Welt. Blue Competence will zeigen, dass nachhaltiges Unternehmertum auch im Maschinenbau den Kunden und Produzenten gleichermaßen weiterhilft.
Talentmaschine – das Nachwuchsportal des Maschinenbaus – Mit dem Online-Portal Talentmaschine.de wendet sich der VDMA an technisch interessierte Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, die auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle, einem Praktikum oder einem Traineeship sind. Ihnen bietet das Portal einen bundesweiten Überblick über Stellenangebote im Maschinenbau. Zugleich steht den rund 3.200 VDMA-Mitgliedern ein praktisches System zur Verfügung, das ihnen bei der Nachwuchsgewinnung helfen soll.
Maschinenhaus – Die VDMA-Initiative für Studienerfolg – Die Erhöhung des Studienerfolgs in Studiengängen des Maschinenbaus und der Elektrotechnik an allen deutschen Hochschulen ist ein wichtiges Ziel des VDMA. Es gilt, den hohen Abbrecherquoten entgegenwirken und zu helfen, dass mehr Ingenieurinnen und Ingenieure dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.
Wir unternehmen was – CSR wird im Maschinenbau groß geschrieben – Viele Maschinenbau-Unternehmen in Deutschland entwickeln nicht nur zukunftsfähige Produkte und Verfahren, sondern bringen sich auch mit Engagement und Verantwortungsbewusstsein gesellschaftlich ein. Das Engagement ist dabei so facettenreich wie die Unternehmen selbst.
Organisation
Der VDMA ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Frankfurt am Main unter dessen Dach 6 Landesverbände, 7 Auslandsrepräsentanzen sowie 37 Fachverbände organisiert sind. Der VDMA wurde 1892 gegründet und feiert in 2017 sein 125-jähriges Jubiläum.
Die strategische Ausrichtung und operative Führung des VDMA obliegt der Hauptgeschäftsführung. An der Spitze des Verbands steht ein Präsidium bestehend aus drei gewählten Unternehmensvertretern. Der Präsident wird einmalig für drei Jahre gewählt. Als Beratungsgremien stehen dem Präsidium ein engerer Vorstand und ein Hauptvorstand mit Unternehmensvertretern des Maschinen- und Anlagenbaus zur Seite.[3]
VDMA-Präsidium:
Reinhold Festge, VDMA-Präsident, Haver & Boecker OHG, Oelde
Karl Haeusgen, VDMA-Vizepräsident, HAWE Hydraulik SE, München
Carl Martin Welcker, VDMA-Vizepräsident, Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG, Köln
VDMA-Hauptgeschäftsführung:
Thilo Brodtmann, VDMA-Hauptgeschäftsführer
Hartmut Rauen, Stv. VDMA-Hauptgeschäftsführer
Naemi Denz, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung
Bernd Scherer, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung
Ralph Wiechers, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung
Geschichte
Der Verein deutscher Maschinenbau-Anstalten (VDMA) wurde 1892 in Köln mit dem Ziel gegründet, die wirtschaftlichen Interessen aller deutschen Maschinenbauer zu wahren. Er ging aus dem zwei Jahre zuvor gegründeten regionalen Verein Rheinisch-Westfälischer Maschinenbauanstalten hervor, der sich für bessere Liefer- und Preisbedingungen speziell der Bergwerks- und Hüttenmaschinen eingesetzt hatte. Der erste Geschäftssitz des Vereins war in Düsseldorf. In den Folgejahren traten dem VDMA zahlreiche industrielle Fachverbände bei, darunter 1916 auch der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW). 1918 verlagerte der VDMA seinen Sitz von Düsseldorf nach Berlin.[4]
Ein Jahr nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten erließ die neue Regierung 1934 das „Gesetz zur Vorbereitung des organischen Aufbaus der deutschen Wirtschaft“ (Aufbaugesetz). Damit band sie alle Wirtschaftsverbände in ihr zentrales Lenkungssystem ein und unterstellte sie dem Reichswirtschaftsminister. Der VDMA ging in die neu gegründete „Wirtschaftsgruppe Maschinenbau“ ein, in der auch alle bislang nicht verbandsgebundenen Unternehmen Mitglied sein mussten. Geführt wurde diese Gruppe vom Karl Lange, dem Hauptgeschäftsführer des VDMA.
Nach Kriegsende gründete sich 1945 zunächst die Wirtschaftsvereinigung Maschinenbau (WVMA). Im Jahr darauf wurden der Verein Bayerischer Maschinenbau-Anstalten (VBMA), die Wirtschaftsvereinigung der Maschinenbau-Anstalten in Groß-Hessen (WVMH) und der Wirtschaftsverband Maschinenbau in Berlin gegründet. Mit der Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Deutscher Maschinenbau-Anstalten (AVDMA) wurde 1947 die erste überregionale Vereinigung ins Leben gerufen. 1949 fand dann die Wiedergründung des Vereins Deutscher Maschinenbau-Anstalten (VDMA) in Königstein im Taunus statt.
Schon kurz darauf eröffnete der VDMA 1950 ein Verbindungsbüro in der Bundeshauptstadt Bonn. Im Jahr darauf folgte die Gründung der Gesellschaft zur Förderung des Maschinen- und Anlagenbaus mbH (GzF) sowie des Maschinenbau-Verlags GmbH (später VDMA-Verlag). 1954 beteiligte sich der VDMA an der Gründung der Europe Liaison Group of the European Mechanical, Electrical, Electronic and Metalworking Industries (Orgalime) in Brüssel.
1966 zog die VDMA-Zentrale in den Frankfurter Stadtteil Niederrad. In den folgenden Jahren gründete der Verband eine Reihe von Unterorganisationen: 1968 das Forschungskuratorium Maschinenbau e.V. (FKM), 1972 der Dokumentation Maschinenbau e.V. (DOMA) und das Deutsche Maschinenbau-Institut (DMI) heute Maschinenbau-Institut GmbH (MBI), 1979 das Fachinformationszentrums Technik.
In den Folgejahren wurden die politischen Kontakte national wie international ausgebaut. 1972 gründete der VDMA ein Verbindungsbüro in Brüssel, 1984 ein weiteres in Tokio. 1980 benannte sich der Verband um: aus dem Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten wurde der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau. Die Abkürzung VDMA blieb erhalten. 1992 wurde die Impuls-Stiftung des VDMA gegründet, 1998 folgte die Gründung der VDMA Gesellschaft zur Förderung und Innovation GmbH (VFI). Ebenfalls 1998 wurde das neue VDMA-Hauptstadtbüro in Berlin eingeweiht.
Präsidenten
Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten
1892–1893 Hugo Jacobi, GHH, Sterkrade
1893–1910 Heinrich Lueg, Haniel & Lueg, Düsseldorf
1910–1915 Ernst Klein, Maschinenbau AG, vorm. Gebr. Klein, Dahlbruch
1915–1920 Kurt Sorge, Krupp Gruson, Magdeburg
1920–1923 Ernst Borsig, A. Borsig, Berlin
1923–1934 Wolfgang Reuter, Demag, Duisburg
Wirtschaftsgruppe Maschinenbau
1934–1945 Otto Sack, Rud. Sack, Leipzig
Wirtschaftsverband Maschinenbau Düsseldorf
1946–1949 Gerhard Wolff, Alexanderwerk, Remscheid
Wirtschaftsvereinigung Maschinenbau in Hessen
1946–1949 Alfred Mößner, Diskus-Werke, Frankfurt am Main
Vereinigung der Maschinenbau-Anstalten von Württemberg-Baden
1946–1949 Emil Möhrlin, E. Möhrlin, Stuttgart
Verein Bayerischer Maschinenbau-Anstalten e.V.
1946–1949 Everhard Bungartz, Bungartz, München
Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten e.V.
1949–1959 Gustav Möllenberg, Westfalia Dinnendahl Gröppel, Bochum
1959–1962 Max Knorr, Fortuna-Werke, Stuttgart
1962–1965 Bernhard Weiss, Siemag, Siegen
1965–1968 Walter Reiners, Schlafhorst, Mönchengladbach
1968–1971 Heinz zur Nieden, Ankerwerke, Bielefeld
1971–1974 Hugo Rupf, Voith, Heidenheim
1975–1977 Kurt Werner, Goebel, Darmstadt
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
1978–1981 Bernhard Kapp, Kapp, Coburg
1981–1983 Tyll Necker, Hako, Bad Oldesloe
1984–1986 Otto H. Schiele, KSB, Frankenthal
1987–1989 Frank Paetzold, Schlafhorst, Mönchengladbach
1990–1992 Berthold Leibinger, Trumpf, Ditzingen
1993–1995 Jan Kleinewefers, Kleinewefers, Krefeld
1995–1998 Michael Rogowski, Voith, Heidenheim
1998–2001 Eberhard Reuther, Körber, Hamburg
2001–2004 Diether Klingelnberg, Klingelnberg, Hückeswagen
2004–2007 Dieter Brucklacher, Leitz, Oberkochen
2007–2010 Manfred Wittenstein, Wittenstein AG, Igersheim
2010–2013 Thomas Lindner, Groz-Beckert KG, Albstadt
seit 2013 Reinhold Festge, Haver & Boecker OHG, Oelde
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