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Der Melaten-Friedhof

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Der Melaten-Friedhof Empty Der Melaten-Friedhof

Beitrag  Andy Mi Nov 30, 2016 9:53 pm

Für Friedhoffreunde dürfte dieser Friedhof ein gefundenes Fressen darstellen.
Geschichte in Real, dazu folgendes:

Der Melaten-Friedhof ist der Zentralfriedhof von Köln und liegt an der nördlichen Grenze des Stadtteils Lindenthal im Stadtbezirk Köln-Lindenthal. Im Süden begrenzt ihn die Aachener Straße, im Osten die Piusstraße, im Westen die Oskar-Jäger-Straße und der Melatengürtel, im Norden die Weinsbergstraße. Der 435000 m² große Friedhof ist von der Anzahl der Grabstätten (55540; 2008) der größte städtische Friedhof.

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Die ursprüngliche Kapelle soll 1245 vom Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden geweiht worden sein. Heutiges Patronat des Hl. Johannes und der Hl. Maria Magdalena

Der Name „Melaten“ rührt von dem bereits im 12. Jahrhundert an dieser Stelle nachgewiesenen Heim für Kranke und Aussätzige. 1243 wurde der „hoff to Malaten“ (Hof zu Melaten) erstmals urkundlich erwähnt.

Der Melaten-Friedhof Der_Sensemann2
Der Sensenmann, „Wahrzeichen“ von Melaten

Geschichte

Melaten lag gut einen Kilometer westlich der Stadt Köln, knapp jenseits des Bischofswegs, der die Grenze zwischen dem Gebiet der Stadt und dem des Erzbischofs markierte. Daher gehörte das Siechenhaus zur Gerichtsbarkeit des Erzbischofs und war somit in geistlicher Hand. [1]

Leprosorium

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Nachbildung des „Kölner“ Klappermannes (Original im Zeughausmuseum) in der Friedhofsmauer

Der Melaten-Friedhof 800px-K%C3%B6ln-Melaten_Typar_des_Leprosenhauses_16-Jahrhundert
Siegelstempel des Leprosenhauses (2. Hälfte 16. Jahrhundert)

Eines von vier Kölner Leprosorien (lateinisch „campus leprosi“), die wegen der Ansteckungsgefahr außerhalb der Stadtmauern lagen, hieß „Maladen“ (französisch „malade“, krank) und ist seit 1180 als Schenkung „in campum leprosi“ nachweisbar.[2] Erstmals urkundlich erwähnt wird Melaten im Liber Leprosorum extra Coloniam prope portam Honoris (Ehrentor), dem ältesten Rentbuch von Melaten. Der Eintrag datiert vom 25. April 1243. Die Urkunde handelt vom Wiederaufbau von Melaten. Beim Vorgängerbau handelte es sich vermutlich um das claustrum s. Lazari prope Coloniam genannte Leprosenheim, das im Krieg zwischen Graf Wilhelm IV. von Jülich und Erzbischof Konrad von Hochstaden zerstört worden war.[3] Auch aus urkundlichen Erwähnungen verschiedener nordwesteuropäischer Städte wird deutlich, dass solche Siechenhäuser an vielen Orten bereits längere Zeit vorher bestanden, so wohl auch in Köln. Der Komplex in Melaten bestand aus sieben Siechhäusern, Unterkünfte für die Patienten und für Mägde und Knechte, Gärten, ein Wirtshaus (Offermannhaus genannt) und ein kleiner Friedhof.[4] Hier nahm man etwa 100 an Lepra Erkrankte aus allen Ständen auf und verbrannte sie. Ihre Untersuchung erfolgte durch Kranke, erst später übernahm die Lepraschau die Medizinische Fakultät der Universität. Seit 1478 war das Urteil der medizinischen Universitätsfakultät die letzte Instanz bei der Beurteilung von Leprafällen. Bei der Beurteilung, ob jemand überhaupt am Aussatz litt, wurden auch die Erkrankten selbst hinzugezogen. Sie bestellten einen Prüf- oder Probemeister. Die strengen Regeln zu einer so genannten Lepraschau wurden zwischen 1540 und 1580 in einer Ordnung der Provisoren zu Groß Melaten außerhalb von Köln niedergeschrieben. Bei Entscheidungen über Lepraverdächtige war Melaten im Mittelalter letzte Instanz in den Rheinlanden.[5] Die Protokolle von 179 Untersuchungen zwischen 1491 und 1664 durch die medizinische Fakultät sind überliefert. Die dominierende Stellung von Melaten für den Westen des Reichs wird durch zahlreiche Quellenbelege in den städtischen Rechnungsbüchern bestätigt. Für das 16. Jahrhundert ist eine Zusammensetzung des Gremiums der Prüfmeister aus den ältesten Pfründnern des Siechenhofes überliefert, je drei Männern und drei Frauen.[6] Es wurde bekannt, dass manche Prüfmeister sich ein Zubrot durch das Ausstellen gefälschter Siechenbriefe verdienten. Darüber hinaus nutzten Mitglieder der Großen Siechenbande, einer im Rheinland von Leprosenanstalten aus operierenden Räuberbande, das Kölner Leprosenheim als Rückzugs- und Lebensort. Nachdem das Siechenhaus auf solche Weise immer wieder in Kriminalfälle verwickelt war und bei Untersuchungen festgestellt wurde, dass die meisten Insassen gar keine Lepra hatten, wurde 1765 ein Zucht- und Arbeitshaus in Melaten eingerichtet. Der Rat widmete die noch immer erheblichen Einkünfte 1766 der Errichtung eines Zucht- und Arbeitshauses in der Wahlengasse (heute Waisenhausgasse), das 1801 von Waisenkindern bezogen wurde.

Die Leprosenanstalt nahm im Gegensatz zu anderen Anstalten auch an Lepra erkrankte Auswärtige auf. Den Patienten war untersagt, das Gelände zu verlassen; eine Ausnahme machten die Feiertage, an denen sie in Begleitung eines Schellenknechtes in die Stadt gehen und um Almosen bitten durften. Die Patienten wurden angehalten, eine auffällige Kleidung, bestehend aus einer Kniehose, einer Joppe, einem Siechenmantel, einem großen Hut und weißen Handschuhen zu tragen und mit einer Klapper in der Hand den Bürgern das eigene Nahen kundzutun. Eine an der Aachener Straße aufgestellte Statue eines Schellenknechtes erinnert heute noch an die Leprosoriumszeit. Ursprünglich stand die Skulptur in einer Mauernische des Hofes zu Melaten, wurde danach in das Stadtmuseum Köln gebracht und 1989 wieder im Eingangsbereich der alten Friedhofskapelle aufgestellt.

Weil manche Angestellte der Leprosie sich ein Zubrot durch das Ausstellen gefälschter Siechenbriefe verdienten, bot das Heim tatsächlich auch Menschen Unterschlupf, die gar nicht an Lepra erkrankt waren. Mitglieder der Großen Siechenbande, einer im Rheinland von Leprosenanstalten aus operierenden Räuberbande, nutzten auf diese Weise auch das Kölner Leprosenheim als Rückzugs- und Lebensort.

Im Mittelalter war Melaten das größte Siechenhaus in Deutschland. In einer 1247 und 1295 erstellten Urkunde ist von 100 Bewohnern die Rede, alle Mägde, Knechte und Eigenleute eingerechnet.[7] Auf dem größten von vier Kölner Siechenhäusern weihte Erzbischof Konrad von Hochstaden 1245 die Kapelle St. Maria Magdalena und Lazarus; die nach ihrer Zerstörung 1474 neu errichtete Kapelle ging 1804 in das Eigentum der Stadt über. Am 27. Juni 1245 gewährte Erzbischof Konrad von Hochstaden allen Wohltätern des Siechenhofs Melaten einen Ablass.[8] Am 29. August 1247 nahm Papst Innozenz IV. Melaten unter seinen besonderen Schutz.[9] Im Jahre 1342 findet sich die Bezeichnung „vulgariter zuo den malaten“ (Haus der Leprosen), als Johannes de Cervo den Kranken eine Mark Zins schenkt. Die Bezeichnung „Malaten“ allein tauchte erstmals 1364 als „hoysz zu Malayten“ auf.[10] Seit 1397 gab es eine Leprosenordnung für Melaten, 1404 ist vom „hoef der seichen van Melaten“ die Rede. Gegen 1400 übernahmen die Äbte der Kölnischen Klöster St. Martin und St. Pantaleon sowie der Dekan von St. Aposteln den Schutz des Siechenhofs und seiner Privilegien. Seit 1428 gab es auch nichtkranke Pfründeninhaber. Die Rentbücher weisen für 1545 insgesamt 16 Kranke und für 1552 25 Kranke aus. 1614 bis 1645 wird von 15 Kranken berichtet. Im Neusser Krieg zwischen Erzbischof Ruprecht und der Stadt Köln (Kölner Stiftsfehde) wurde das Siechenhaus Melaten 1474 präventiv niedergelegt. Dieser Maßnahme fiel nicht nur Melaten, sondern auch das Siechenhaus am Judenbüchel, der Hof Sülz sowie die Klöster Weiher und Mechtern zum Opfer.[11] [12] Nach Kriegsende samt Kapelle wiedererrichtet, erfolgte 1499 die nächste Zerstörung. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Melaten mehrfach geplündert, im Krieg Frankreichs gegen Holland 1686 und 1693 weitgehend zerstört.[13] Nachdem 1712 im Leprosenhaus lediglich noch eine Patientin Symptome der Lepra zeigte, schloss die Stadt das Leprosenhaus im Jahre 1767.[14]
Organisation und Verwaltung des Siechenhofs

Die Kranken auf Melaten bildeten eine Bruderschaft Conventus Claustri S. Lazari, manchmal auch Fraternitas oder Congregatio genannt. Jeder Leprose leistete bei seinem Eintritt einen Gehorsamseid gegenüber dem Vorsteher. Mit dem Eintritt erwarb man eine Pfründe. Auch die zahlreichen Nichtkranken, die zum Hof Melaten gehörten, gehörten der bruderschaftlichen Organisation an. Jeder im Haus machte seine Arbeit, soweit es ihm möglich war. Unterstützt wurde Melaten durch eine Heilig-Geist-Bruderschaft.[15]

Auf dem stattlichen, ganz ummauerten Siechenhof von Melaten befanden sich Wohnhäuser für die Patienten und für die Mägde und Knechte. Darüber hinaus existierten eine Scheune, Ställe, ein Back- und ein Brauhaus, ein Waschhaus und andere Funktionsgebäude, eine Kapelle, die am 6. Juni 1245 vom Kölner Erzbischof geweiht wurde, ein Garten und ein kleiner Friedhof für die verstorbenen Patienten, seit dem 16. Jahrhundert ein Offermannhaus genanntes Wirtshaus. Daneben gab es kleine Häuser und Buden, die den Aussätzigen ebenfalls als Unterkunft dienten.[16] Die Landwirtschaft war erheblich. Für das Jahr 1391 ist eine Herde von 100 Schafen belegt.[17] Finanziert wurde der Siechenhof aus Almosen, Stiftungen und Testamenten. Die Leproserie verfügte über zahlreiche Liegenschaften innerhalb von Köln, vor den Toren Kölns und in Düren, Bergheim, Bonn, Blatzheim und Deutz, sowie die daraus resultierenden Einnahmen. Dazu musste jeder Patient, soweit er wohlhabend war, eine Einstandszahlung leisten. Auch die Untersuchungen (Lepraschau), ob jemand erkrankt war, wurden mit einer Gebühr belegt.

Die Leprosenanstalt nahm im Gegensatz zu anderen Anstalten auch an Lepra erkrankte Auswärtige auf. Den Insassen war es untersagt, das Gelände zu verlassen; eine Ausnahme machten die Feiertage, an denen Kranke in Begleitung eines Schellenknechtes oder Klappermann (der keinen Aussatz hatte) in die Stadt gehen und um Almosen bitten durften. Die Kranken waren angehalten, eine auffällige Kleidung, bestehend aus einer Kniehose, einer Joppe, einem Siechenmantel, einem großen Hut und weißen Handschuhen zu tragen und mit einer Klapper in der Hand den Bürgern das eigene Nahen kundzutun. Die Schellenknechte führten wahrscheinlich schon 1433 auch Sammlungen innerhalb der Stadt durch. Sie durchwanderten Köln Tag für Tag auf einem festgelegten Weg und erheischten Almosen für Melaten.[18]

Verwaltet wurden die Ländereien und die Einkünfte spätestens seit 1227 durch ehrenamtliche Provisoren (magistri und provisores), meist angesehene Bürger aus patrizischen Familien, über die auch der Rat auf den Siechenhof Einfluss nehmen konnte. 1385 gab es einen Provisor, 1392 waren es derer zwei, 1433 drei. Die Provisoren entschieden auch über Aufnahme von Patienten und stellten das Personal ein. Sie führten das Siegel des Siechenhofes.[19]
Weitere Siechhäuser

Außer Melaten gab es drei weitere Siechenhäuser in Köln. Hier wohnten die ärmeren Siechen, die wenig oder kein Vermögen besaßen.[20] 1376 erstmals erwähnt wurde das Siechenhaus südlich des Bayenturms. Dort war Platz für maximal 6 Kranke. Hier stand auch noch das Haus eines Nachenmannes, der mit dem Siechennachen für Einkünfte des Leprosoriums sorgte. Es gab euch eine kleine Kapelle. Ein zweites Siechenhaus bestand in Riehl. 1474 kriegszerstört, wurde es 1573 durch ein Hochwasser beschädigt und bestand bis ins 19. Jahrhundert. Das vierte Siechenhaus bestand an der Straße nach Bonn am Judenbüchel vor dem Severinstor für maximal 5 Kranke. Daneben lag seit 1163 ein Richtplatz.[21]

Hinrichtungsstätte Rabenstein

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Franz Hogenberg: Enthauptung des Hieronymus Michiels (1588)

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Die Hinrichtung der beiden Entführer des Bäckers Philipp Ecks auf dem Rondell zu Melaten 1588; die Täter wurden gerädert und danach geköpft

Seit mindestens 1285 diente ein nahe Melaten liegendes Areal, genannt Rabenstein, auch als Hinrichtungsstätte; Aussatzhaus und Hinrichtungsstätte hingen vielfach zusammen.[22] Ebenfalls als Hinrichtungsstätte dienten der Judenbüchel, der Heumarkt, der Alter Markt und der Junkernfriedhof bei Mechtern. Die Verurteilten wurden auf einem so genannten „Armsünderkarren“, der von der Leprosenanstalt gestellt wurde, vom bischöflichen Gefängnis („Hacht“) am Kölner Dom am Blauen Stein vorbei über die Breite Straße, die Ehrenstraße, durch das ehemalige Ehrentor und zuletzt über den ehemaligen Melatener Weg zur Hinrichtungsstätte gebracht. Unweit des dreischläfrigen Galgens wurde ein Rondell gemauert, damit das Volk die Hinrichtungen besser beobachten konnte.[23] Das Rondell wurde für die so genannten ehrenhaften Hinrichtungen durch das Schwert benutzt. Die unehrenhaften Hinrichtungen dagegen wurden am Galgen und auf dem Rad durchgeführt. Nahe beim Galgen befand sich auch die so genannte Kesselkuhle, eine Senke im Boden, in der die zum Feuertod Verurteilten öffentlich verbrannt wurden.

Am 9. Oktober 1527 wurde der Raubmörder Ludwig von Tetz (er beging mindestens 17 Morde) an Melaten „gerädert“, wobei ihm vom Scharfrichter mit einem Eisenrad die Gliedmaßen zerfetzt wurden.[24] Am 28. September 1529 verbrannte man hier die Protestanten Adolf Clarenbach und Freund Peter Fliesteden als Ketzer auf dem Scheiterhaufen. Ein Gedenkstein in der Nähe des heutigen Haupteinganges an der Piusstraße, am 27. März 1979 angebracht, erinnert heute an sie. Spätestens 1588 baute man den Richtplatz an Melaten aus, als man neben dem dreieckigen Galgen ein Rondell für Zuschauer errichtete.[25] Am 22. August 1587 wird vor bis zu 7000 Zuschauern der kurkölnische und aus den Niederlanden stammende Generalkommissar Hieronymus Michiels wegen angeblicher Straßenräuberei enthauptet. Er wurde aus der Hacht vor den Richter gebracht, empfing dort sein Todesurteil, das nach alter Sitte am „blauen Stein“ unwiderruflich wurde; danach führte man ihn nach Melaten.[26] Nach einer Entführung des Bäckers Philipp Ecks tauchte dieser am 3. Oktober 1588 wieder auf, seine Entführer werden am 28. Oktober 1588 enthauptet („uff rader gesatzst, die köp abgehauen“).[27] Am 8. Mai 1593, so berichtet Hermann von Weinsberg, hat man den Freibeuter Johann von Polheim „uff dem Rabenstein untheupt und gefirtelt“.[28] Die Kölner Schweidkarte von Abraham Hogenberg zeigt 1609 bereits zwei Rondelle. Die erste Hexenverbrennung fand am 19. Dezember 1617 in einer angezündeten Hütte statt,[29] am 19. Mai 1627 verbrannte man die der Hexerei beschuldigte Katharina Henot (Schwester des Domherren Hartger Henot) in Melaten vor großer Volksmenge ohne Geständnis auf dem Scheiterhaufen.[30] Zu Beginn des 17. Jahrhunderts fielen auf dem Gelände über 30 Frauen und Mädchen Hexenverfolgungen zum Opfer. Am 13. Juli 1797 wird der Kirchenräuber Peter Eick als letzter an der Hinrichtungsstätte Melaten am Galgen vor großer Menschenmenge erhängt. Kurz danach wird der Galgen während der Franzosenzeit Ende 1797 zerstört.

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Gräbertitel 1834 für zwei ewige Familiengräber auf HWG Nr.XVI und XVII für Carl Anton Farina

Auch beim Siechenhaus am Judenbüchel gab es seit 1163 einen Platz für die Hinrichtungen von Verbrechern und die Verbrennung von Ketzern. 1226 wurde hier Graf Friedrich von Isenberg hingerichtet, der für die Ermordung des Erzbischofs von Köln, Engelbert von Berg, verantwortlich war.[31]
Entstehung des Melatenfriedhofes

Während der französischen Besatzungszeit in Köln, die am 6. Oktober 1794 begann, änderte sich das Begräbniswesen durch ein Kaiserliches Dekret über die Begräbnisse („Décret sur les sépultures“), von Napoleon am 12. Juni 1804 erlassen. Es untersagte aus vor allem hygienischen Gründen Beerdigungen innerhalb von Städten, Dörfern und geschlossenen Gebäuden.

Die Stadtverwaltung kaufte deshalb ein Grundstück auf dem Gelände des ehemaligen Leprosenasyls und ließ die meisten Gebäude abreißen. Die Kapelle des Leprosenheimes wurde in den Friedhof integriert. Mit der Gestaltung des Friedhofes wurde Ferdinand Franz Wallraf beauftragt, der sich den Pariser Friedhof Père Lachaise zum Vorbild nahm. Seine Pläne beschrieb er in der 1809 erschienenen Schrift „Über den neuen stadtkölnischen Kirchhof zu Melaten“. Von Anfang an plante er den Friedhof auch als Erholungsstätte und als öffentliche Grünanlage. Am 29. Juni 1810 weihte der Dompfarrer Michael Joseph DuMont den Melatenfriedhof ein und die Friedhöfe innerhalb der Stadt wurden geschlossen. Das erste Begräbnis fand hier am 1. Juli 1810 statt.

Offiziell nannte man den Friedhof „Gottesacker der Stadt Köln“; bis 1829 durften nur Katholiken dort bestattet werden. Die Protestanten begrub man weiter auf dem alten Geusenfriedhof im Weyertal, Juden bis zur Anlage des jüdischen Friedhofs 1903 im rechtsrheinischen Deutz.

Trotz mehrerer Erweiterungen des Friedhofes wurde er mit der Zeit zu klein. Zu seiner Entlastung eröffnete man 1896 den Nordfriedhof, 1901 den Südfriedhof und 1917 den Westfriedhof sowie 1946 den Ostfriedhof.

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Gedenkstein für über 100 Bombenopfer auf dem Friedhof, 1944

Melaten und die Kriege

Melaten erlebte im Laufe der Geschichte mehrfach Zerstörungen. Die durch Wallraf (1809) und Vincenz Statz (1850) instandgesetzte ehemalige Kapelle des Leprosenheimes wurde 1942 vernichtet und 1952 vereinfacht wiederhergestellt. Die schlimmsten Verwüstungen richteten am 30. und 31. Oktober 1944 Fliegerbomben an. Ein Gedenkstein erinnert an die in einem Tiefbunker am Rande des Friedhofs am Tor zur Aachener Straße hin damals durch einen Bombentreffer umgekommenen mehr als 100 Personen einer Hochzeitsgesellschaft. Auch das imposante Grabmal für Wallraf und Johann Heinrich Richartz ging im Zweiten Weltkrieg verloren. Heute erinnert nur noch ein schlichter Grabstein an beide.

Nach dem Zweiten Weltkrieg suchten Ausgebombte vorübergehend in den Grüften Unterschlupf und Wohnung.


Melaten heute
Struktur

Der 435.000 m² große Friedhof besteht aus dem nördlich liegenden Alten Ehrenfelder Friedhof an der Weinsbergstraße, einem der Öffentlichkeit nicht zugänglichen jüdischen Friedhof und dem Melaten-Friedhof im engeren Sinne. Diesen teilt ein Raster von rechteckig angelegten Wegen; zwei Hauptwege führen von der Aachener Straße nach Norden, beide werden etwa in der Mitte von der Ost-West-Achse gekreuzt. Insgesamt befinden sich 55.000 Gräber auf dem Melaten-Friedhof.

Die älteste Friedhofsmauer mit dem ehemaligen Haupttor (Tor II) läuft entlang der Aachener Straße und stammt aus dem Jahre 1810. 1874 und 1887 errichtete man östlich und westlich vom Tor II weitere Eingänge (Tor I und Tor III), 1957 dann den neuen Haupteingang an der Piusstraße. Heute hat der Melaten-Friedhof sechs öffentliche Eingänge, drei davon an der Aachener Straße und je einen an der Piusstraße, der Weinsbergstraße und am Melatengürtel.
Gebäude

Die alte Trauerhalle wurde 1880/81 nach Entwürfen von Heinrich Wiethase in neoromanischen Formen errichtet.[32] Um 1916 erfolgte eine Erweiterung um eine Längsachse nach Norden, Hans Verbeek und sein Mitarbeiter Klewitz schufen einen klassizistischen Bauteil mit Loggia artigem Vorbau. Nach starken Beschädigungen während des Zweiten Weltkriegs wurde sie nur notdürftig mit einem Flachdach wiederaufgebaut. Mit dem Bau der neuen Trauerhalle am Eingang Piusstraße verlor sie schließlich ihre Funktion und diente lange als Abstellraum. Aus Anlass des desolaten Gebäudezustandes - die alte Trauerhalle darf nicht betreten werden - präsentierte der Arbeitskreis „Denkmal des Monats“ im Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz das Bauwerk als Denkmal des Monats August 2013.

An der Aachener Straße liegt eine 1245 vom Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden geweihte Kapelle, die nach einem Umbau im Jahr 1475 neben dem Patronat des Hl. Johannes das der Hl. Maria Magdalena erhielt. Kölner Bürger sind um die Wiederbelebung und Instandsetzung dieser fast vergessenen historischen Stätte bemüht.
Inschriften
Beim alten Haupteingang an der Aachener Straße befindet sich über dem Torbogen die Inschrift „Funeribus Agrippinensium Sacer Locus“ (Für die Leichen Kölns geheiligte Stätte). Weitere Inschriften seitlich des Tores lauten: „Ave In Beatius Aevum Seposta Seges“ (Gruß Dir, auf bessere Zukunft gesäte Saat) und „Transi Non Sine Votis Mox Noster“ (Geh nicht vorüber ohne fromme Gebete, Du, bald der Unsrige).

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Neu angelegte thematische Bestattungsgärten

Während zu Anfang der Friedhof nur spärlich bepflanzt war, sollte sich dies ab 1826 durch den Bepflanzungsplan des Gartenarchitekten Maximilian Friedrich Weyhe ändern, jedoch wurde sein Plan aus Kostengründen nur teilweise verwirklicht. Die Hauptwege und die Ost-Westachse, an der die teuersten Gräber liegen, wurden mit hohen, lichten Alleen aus Platanen (antike Todesbäume oder Trauerbäume) bepflanzt, die Seitenwege mit mittelhohen Linden und Rosenstöcken. Später gesellten sich im Zuge der Erweiterungen bei den schlichteren Grabstätten unter anderem Lebensbäume, Ahorne, Birken, Trauerulmen, japanische Zierkirschen und Trompetenbäume dazu. Einige Fluren sind von Hecken umrahmt.
Fauna
Vögel

Über 40 Vogelarten leben und brüten auf dem Melatenfriedhof. An eingerichteten Futterstellen und an den Wasserstellen kann man Grünfinke, Blaumeisen, Spechte, Amseln, Stare oder Dohlen, Rotkehlchen und Dompfaffe beobachten. Auch Halsband- und Alexandersittiche, deren Vorfahren vermutlich aus Zoohandlungen oder dem Zoo entflohen sind, haben sich (wie in vielen Kölner Grünanlagen) an die herrschenden Bedingungen angepasst.
Säugetiere

Eichhörnchen, Fledermäuse, verwilderte Katzen und Füchse runden das Tierspektrum ab.
Führungen

Im Jahre 1980 unter Denkmalschutz gestellt, ist der Melatenfriedhof heute ein anziehendes Ausflugsziel, vor allem wegen der vielen hier bestatteten Prominenten, der interessanten Grabmäler und des parkartigen Charakters der Anlage, die eine ökologische Nische mitten in der Großstadt ist.

Das System der Bezeichnung von Feldern, Fluren und Wegen verwirrt manche Besucher, da es nicht schlüssig ist; zudem sind die Feldsteine oftmals schwer zu entziffern.

Mehrmals jährlich werden an Wochenenden Führungen durch den Friedhof angeboten. In der Nacht oder den späten Abendstunden können Tierfreunde unter Anleitung die Tierwelt auf Melaten erkunden. Für ältere Mitbürger gibt es einen kostenlosen Fahrservice, der sie so nahe wie möglich an die Gräber heranfährt.

Auf dem Friedhof liegen einige Größen des Kölner Karnevals (z.B. Willi Ostermann). Während der „fünften Jahreszeit“, dem Kölner Karneval, finden Führungen zu Gräbern bekannter Karnevalisten statt, bei denen Besucher Erzählungen und Anekdoten über die Verstorbenen erfahren.

Kostenlose Führungen durch den Friedhof bietet unter anderem die Stadt Köln an. Der Stadtverband Köln des Naturschutzbundes (NABU) hält, auch außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten, naturkundliche Melaten-Führungen ab. Zu beiden siehe die Weblinks.

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Engel am Friedhof Melaten

Patenschaftssystem

Von der Stadtkonservatorin Hiltrud Kier im Jahre 1981 angeregt und inzwischen von vielen Städten übernommen, hat man das Institut einer Grabpatenschaft begründet. Dabei wählt sich ein Pate eine denkmalgeschützte Grabanlage aus, deren Nutzungsrecht abgelaufen ist, und pflegt und erhält sie dann. Als Gegenleistung steht dem Paten das Recht zu, in diese Grabstelle beizusetzen. Nutzungsgebühren fallen erst nach einer neuen Beisetzung an. Der Name des zuvor Bestatteten wird zuweilen auf der Rückseite des neuen Grabsteines eingraviert. Dieses Patentschaftssystem stellt die Restaurierung und den Erhalt vieler historischer Grabmale sicher.

Ein Patenschaftsgrab und zugleich eines der bekanntesten Grabmale auf Melaten ist der von dem Bildhauer August Schmiemann für den Kaufmann Johann Müllemeister erschaffene Sensenmann. In der rechten Hand hält die Figur eine Sanduhr und in der linken Hand eine Sense. Die Paten dieser Grabstelle, die Steinmetzfamilie Steinnus, ließen dort ihren kleinen Sohn Martin begraben. Sie schmückten die Grabstelle mit einem Frosch, in Anlehnung an seinen Spitznamen „Fröschlein“. Der Sensenmann befindet sich am westlichen Hauptweg, zwischen den Fluren 82 und 76 B. Das Patenschaftssystem ist eine von drei Möglichkeiten, auf dem Melatenfriedhof begraben zu werden. Die beiden anderen Gründe sind der Wohnort in der Kirchengemeinde, zu der der Melatenfriedhof gehört, und die Ehrenbürgerschaft der Stadt Köln.

Prominente auf Melaten

(in Klammern die Flurangabe)

Bedeutungen: HWG = östlicher Hauptweg; wHWG = westlicher Hauptweg; MA = Ost-West-Achse (Mittelachse), genannt „Millionenallee“; Lit. (Littera) = Buchstabe;
A–D

August Adenauer (1872–1952), Jurist (Flur 20 in E)
Hanna Adenauer (1904–1978), Kölner Stadtkonservatorin (Flur 20 in E)
Johann Franz Ahn (1796–1865), Sprachlehrer (MA zwischen Lit. V und W )
Franz Albermann (1877–1959), Bildhauer (Flur 37)
Max Albermann (1870–1927), Letzter Bürgermeister von Kalk, (Flur 20 in E)
Wilhelm Albermann (1835–1913), Bildhauer (Lit. L)
Otto Andreae (1833–1910), Unternehmer und Kunstmäzen, (MA zwischen Lit.P Q)
Wolfgang Anheisser (1929–1974), Bariton (MA)
Johannes Theodor Baargeld (1892–1927), Dadaist (Flur 73a)
Dirk Bach (1961–2012), Schauspieler, Moderator, Komiker (Lit C an Flur J(14))
Alexander Bachem (1806–1878), Oberbürgermeister von Koblenz und Köln
Julius Bachem (1845–1918), Verleger und Politiker (Flur 82)
Fritz Bachschmidt (1928–1992), Schauspieler (Flur 63)
Wilhelm Backhaus (1884–1969), Pianist (Flur 20 in E)
Karl Band (1900–1995), Architekt (Lit. C zwischen Lit.V und Lit. W.)
Hermann Heinrich Becker (1820–1885), Oberbürgermeister von 1875 bis 1885 (HWG)
Wilhelm von Becker (1835–1924), Politiker und Bürgermeister von Düsseldorf und Köln (Flur 73a)
Werner Beinhauer (1896–1983), Romanist und Hispanist (Flur 84)
Erika Berger (1939–2016), Autorin und Sexberaterin
Matthias Biercher, Architekt (HWG)
Willy Birgel (1891–1973), Schauspieler (Lit. D)
Elke Mascha Blankenburg (1943–2013), Dirigentin (Flur 44)
Hans Böckler (1875–1951), deutscher Politiker und Gewerkschaftsfunktionär (Flur 60A)
Lis Böhle (1901–1990), Schriftstellerin (Lit. J)
Rudolf zur Bonsen (1886–1952), Regierungspräsident, (MA)
Norbert Burger (1932–2012), Oberbürgermeister von Köln
Heinrich Bürgers (1820–1878), Reichstagsabgeordneter (Grab nicht erhalten)
Theo Burauen (1906–1987), Oberbürgermeister von 1956 bis 1973 (MA)
Fritz Burgbacher (1900–1978), Politiker und Energiewirtschaftler, (Lit. R, zwischen Lit. D und Lit. E)
Ludolf Camphausen (1803–1890), Politiker und Bankier (Lit. L)
Hermann Cardauns (1847–1925), Historiker (Lit. B)
Claus Hinrich Casdorff (1925–2004), Journalist (Lit. J, Nr. 269)
Johann Classen-Kappelmann (1816–1879), Unternehmer und Politiker (Lit. P)
Franz Clouth (1838–1910), Unternehmer (MA)
Sophia Czory (1930–1996), "Königin der Roma" (MA, zwischen HWG und Lit. H)
Bernhard Deermann (1887–1982), Politiker und Pädagoge (Flur 36)
Wilhelm Ludwig Deichmann (1798–1876), Bankier (MA)
Daniel Heinrich Delius (1773–1832), Regierungspräsident in Köln (HWG)
René Deltgen (1909–1979), Schauspieler (Lit. D)
Matthias Joseph de Noël (1782–1849), Kaufmann, Schriftsteller, Kunstsammler (Lit. D)
Hein Derichsweiler (1897–1972), Bildhauer (Flur E4, Nr. 60A3+4)
Nevio De Zordo (1943–2014), italienischer Bobfahrer, Gastronom
Hubert Dormagen (1806–1886), deutscher Arzt, Kunstsammler, Stifter (Flur 5 in P)
Joseph DuMont (1811–1861), deutscher Zeitungsverleger (HWG)
Kurt Neven DuMont (1902–1967), deutscher Zeitungsverleger
Marcus DuMont (1784–1831), Gründer der Kölnischen Zeitung (HWG)
Michael Joseph DuMont, Dompfarrer (HWG)

E–H

Christian Eckert (1874–1952), Wirtschaftswissenschaftler, Rektor der Universität zu Köln (Flur 54)
Eduard Endler (1860–1932), Architekt (Flur 72 A)
Wilhelm Ewald (1878–1955), deutscher Heraldiker und Museumsdirektor (Flur 37)
Johann Baptist Farina (1758–1844), Produzent des Eau de Cologne (Gedenktafel und Familiengruft HWG XVII)
Johann Maria Farina (1685–1766), Createur des Eau de Cologne (Gedenktafel und Familiengruft HWG XVIII )
Jean Marie Farina (1809–1880), Produzent des Eau de Cologne (Gedenktafel und Familiengruft HWG XVI)
Johann Maria Carl Farina (1840–1896), Produzent des Eau de Cologne und Stifter; Ehrengrab (Grabstätte wird für alle Zeiten von der Stadt Köln gepflegt, Flur 60)
Arno Faust (1918–1984), Maler, Musiker und Karikaturist (Flur 64)
Fritz Feinhals (1869–1940), Kammersänger, Kgl. Bay. Hofopernsänger (HWG)
Josef Feinhals (1867–1947), Kunstmäzen, Tabakhändler (HWG)
Adolf Fischer (1856-1914), Österreichischer Kunstsammler und Stifter in Köln; Ehrengrab (Flur 76 A)
Frieda Fischer-Wieruszowski (1874-1945), Direktorin des Museum für Ostasiatische Kunst in Köln; Ehrengrab (Flur 76 A)
Karl Flach (1905–1997), deutscher Unternehmer (Flur 20 in E)
Otto H. Förster (1894–1975), Kunsthistoriker und Direktor der Kölner Museen (MA)
Robert Januarius von Frankenberg (1807–1873),General der Infanterie und Gouverneur von Köln (Lit.C)
Peter Joseph Früh (1862–1915), Gründer der Früh-Kölschbrauerei (Flur 72a)
Peter Fuchs (1829–1898), deutscher Bildhauer und Dombildhauer am Kölner Dom (Lit. R)
Ludwig Gies (1887–1966), Bildhauer (Flur 44)
Robert Görlinger (1888–1954), Oberbürgermeister von 1948 bis 1949 (Flur 60a)
Hermann Götting (1939–2004), Sammler und Kölner Original (Flur 28, Nr. 145)
Andreas Gottschalk (1815–1849), Arzt und Revolutionär (Lit. K)
Anton Greven (1793–1870), Verleger (Lit. O)
Sigurd Greven (1908–1981), Verleger (Flur 54)
Johann Wilhelm Greven (1820–1893), deutscher Verleger und Buchhändler (Lit. R)
Erwin Grochla (1921–1986), Betriebswirtschaftler (Flur 64A)
Johann Joseph Gronewald (1804–1873), Pädagoge (Lit. B)
Everhard von Groote (1789–1864), Germanist, Schriftsteller und Politiker (Lit. C)
Robert Grosche (1888–1967), Theologe, Domkapitular (MA)
Johannes Gross (1932–1999), Publizist
Leo Fritz Gruber (1908–2005), Photokina-Mit-Gründer, Photographiesammler und Publizist (wHWG)
Hermann Grüneberg (1827–1894), Chemiker und Gründer der Chemischen Fabrik Kalk
Rolf Güldenpfennig, Kölner Architekt des Colonius, Fernmeldeamt 2 und der Hauptpost "an den Dominikanern"
Bernhard Günther (1906–1981), Politiker (Flur 94)
Hagebusch, Alfred ( Stadtvermessungsamtmann, Hrsg. Hagebusch )
Wolfgang Hahn, Kunstsammler und Chefrestaurator am Wallraf-Richartz-Museum (Flur 56)
Albin Hänseroth (1939–2004), Intendant der Kölner Philharmonie (Flur 20 in E, Nr. 43)
Josef Haubrich (1889–1961), Jurist, Kunstsammler und Kunstmäzen (Flur 72a)
Herbert Hax (1933–2005), Vorsitzender der „Fünf Wirtschaftsweisen“ von 1992 bis 2000 (Lit. O, Nr. 17–18)
Iwan David Herstatt (1913–1995), Bankier (Lit. D)
Ferdinand Hiller (1811–1885), Komponist (HWG)
Andreas Hillgruber (1925–1989), Historiker (Flur 12 G)

I–P

Wilhelm Joseph Imhoff (1791–1858), Bildhauer (Flur 6 in Q)
Billy Jenkins (1885–1954), Zirkus- und Varieté-Künstler (Flur 55)
Carl Joest (1858-1942), Industrieller in der Zuckerindustrie (HWG 23-24)
Gerhard Jussenhoven (1911–2006), Komponist (Flur 12 in C, Nr. 124–126)
Engelbert Kayser (1840–1911), Kunsthändler und Kunstunternehmer (Kayserzinn)
Hans Katzer (1919–1996), Politiker (Flur H)
Gerhard Kegel (1912–2006), Jurist (Flur 78, Nr. 42–44)
Fritz Keller (1891–1943), Pfarrer und NS-Opfer (Flur 95)
Friedrich Kempf (1908–2002), SJ, Priester und Kirchenhistoriker
István Kertész (1929–1973), Dirigent (Lit. E)
Irmgard Keun (1905–1982), Schriftstellerin (Flur 12 in G)
Joachim Koch (1954–2008), Philosoph
Wilhelm Koch (1845–1891), Mundartautor, Flur 58
Jacob Koerfer (1875–1930), Architekt des „Hochhaus“ am Hansaring (MA)
Heinz Günther Konsalik (1921–1999), Schriftsteller (Flur 69a)
Wolfgang Korruhn (1937–2003), Fernsehmoderator und Journalist (Lit. U, Nr. 313)
Karel Krautgartner (1922–1982), Jazzmusiker
Hildegard Krekel (1952–2013), Schauspielerin und Synchronsprecherin (Flur 19 D)
Karl Küpper (1905–1970), Karnevalist (Flur 69 A)
Heinz Ladendorf (1909–1992), Kunsthistoriker (Flur 84)
Eugen Langen (1833–1895), Ingenieur und Erfinder (HWG)
Carl Leibl (1784–1870), Domkapellmeister in Köln
Otto Michael Ludwig Leichtenstern (1845–1900), Arzt (Lit. M)
Thomas Liessem (1900–1973), Karnevalist (Flur 35)
Franz Anton Löhr, Bildhauer (Lit. U)
Jakob Johann Lyversberg (1761–1834), Großhandelskaufmann und Kunstsammler
Richard Mahkorn, Chefredakteur der Quick_(Zeitschrift)
Max Martersteig (1853–1926), Schriftsteller und Theaterdirektor (Flur 20 in E)
Maria Clementine Martin (1775–1843), Klosterfrau und Erfinderin des Klosterfrau-Melissengeists (Lit. J)
Wilhelm Marx (1863–1946), Reichskanzler (Lit. F)
Georg Meistermann (1911–1990), Künstler (Flur 11 in F)
Peter Heinrich Merkens (1777–1854), Unternehmer und Politiker (HWG)
Gustav von Mevissen (1815–1899), Unternehmer und Politiker (HWG)
Lucy Millowitsch (1905–1990), Schauspielerin (Flur 72a)
Willy Millowitsch (1909–1999), Schauspieler (Flur 72a)
Josef Moest (1873–1914), Bildhauer, (Flur 44)
Wilhelm Mülhens (1762–1841), deutscher Kaufmann
Wolfgang Müller von Königswinter (1816–1873), Dichter (HWG)
Horst Muys (1925–1970), Karnevalist (Lit. L)
Ernst Wilhelm Nay (1902–1968), Maler (Flur 43)
John van Nes Ziegler (1921–2006), Politiker (Flur 82)
Manfred Niehaus (1933–2013), deutscher Komponist, Bratschist, Chorleiter und Rundfunkredakteur.
Alfred Nourney (1892–1972), Überlebender des Titanic-Untergangs
Emil (1833–1897) und Laura Oelbermann (1833–1897), Wohltäterin und Stifterin
Alfred Freiherr von Oppenheim (1934–2005), Privatbankier (HWG)
Friedrich Carl von Oppenheim (1900–1978), Privatbankier (HWG)
Willi Ostermann (1876–1936), Komponist; Ehrengrab (Lit. R)
August von Othegraven (1864–1946), Komponist (Lit. A)
Karl Thomas von Othegraven (1769–1844), preußischer Generalleutnant der Befreiungskriege (HWG)
Nicolaus August Otto (1832–1891), Erfinder des gleichnamigen Otto-Motors (Lit. C)
Heinrich Pachl (1943–2012), Kabarettist (Flur 76 A)
Gert von Paczensky (1925–2014), Journalist und Schriftsteller (Litera K-225)
Emil Pfeifer (1806–1889), Industrieller
Hermann Otto Pflaume (1830–1901), Architekt (wHWG)
Gunther Philipp (1918–2003), Schauspieler (Lit. D)
Sigmar Polke (1941–2010), Maler und Photograph (Lit. D 28)
Hermann Pünder (1888–1976), Oberbürgermeister von 1945 bis 1948 (Lit. J)

Q–Z

Anton Räderscheidt (1892–1970), Maler (Lit. V)
Eugen Adolf Rautenstrauch, vgl. Rautenstrauch-Joest-Museum (MA)
August Reichensperger (1808–1895), Jurist, Politiker und Förderer des Kölner Doms (Lit. F)
Heinrich Reissdorf, Inhaber der Reissdorf-Kölschbrauerei (Flur 72)
Fritz Rémond junior (1902–1976), Schauspieler und Theaterleiter
Johann Heinrich Richartz (1796–1861), vgl. Wallraf-Richartz-Museum (HWG)
Albert Richter (1912–1940), Radrennfahrer (Flur E Cool
Wilhelm Riphahn (1889–1963), Architekt (Lit. V)
Josef Roesberg, Komponist und Textdichter (Lit. E)
Josef Rosemeyer (1872–1919), Bahnradsportler, Erfinder und Unternehmer (Flur 94)
Kurt Rossa (1930–1998), Oberstadtdirektor von 1977 bis 1989 (HWG)
Dieter Friedrich Graf von Rothenburg, Unternehmer (HWG)
August Sander (1876–1964), Fotograf (Flur 87)
Erich Sander (1903–1944), Fotograf (Flur 87)
Heinz Schacht (1909–1987), Schauspieler (Lit.D, zwischen Lit.V und Lit.W)
Peter Schaeven (1885–1958), Politiker (Flur 64a)
Elisabeth Scherer (1914–2013), Schauspielerin
Mathias Joseph Scheeben (1835–1888), Theologe (Flur 31)
Jupp Schmitz (1901–1991), Komponist und Sänger (Flur X1)
Elsa Scholten (1902–1981), Schauspielerin (Lit. R)
Bernard Schultze (1915–2005), Maler (Flur 39)
Ernst Schwering (1886–1962), Oberbürgermeister 1948, 1949–1950, 1951–1956 (Flur D)
Leo Schwering (1883–1971), Historiker, Lehrer und Politiker
Helma Seitz (1913–1995), Schauspielerin
Anton Friedrich Florian von Seydlitz (1777–1832), preußischer Generalmajor
Günter Siefarth (1929–2002), Journalist (Litera F)
Vincenz Statz (1819–1898), Architekt und Bildhauer (MA)
Johann Adolf Steinberger (1777–1866), Oberbürgermeister von 1823 bis 1848 (Lit. F)
Toni Steingass (1921–1987), Komponist und Verleger (Flur 29)
Ludwig Stollwerck (1857–1922), Fabrikant (Flur 73a)
Rolf Stommelen (1943–1983), Rennfahrer (Flur 72)
Cornelius Stüssgen (1877–1956), Gründer der Stüssgen-Supermarktkette (Flur 60)
Hermann Joseph Stupp (1793–1870), Oberbürgermeister von 1851 bis 1863 (Lit. J)
Willi Suth (1881–1956), Oberstadtdirektor von 1946 bis 1953 (Flur 60a)
Jón Sveinsson (1857–1944), Schriftsteller genannt „Nonni“ (HWG Flur 19)
Christine Teusch (1888–1968), Politikerin (Flur 87)
Gisela Uhlen (1919–2007), Schauspielerin (Lit. D)
Klaus Ulonska (1942–2015), Leichtathlet und Sportfunktionär (HWG)
Oswald Mathias Ungers (1926–2007), Architekt und Architekturtheoretiker
Ferdinand Franz Wallraf (1748–1824), vgl. Wallraf-Richartz-Museum (HWG)
Max Wallraf (1859–1941), Oberbürgermeister von 1907 bis 1917 (MA)
Guido Westerwelle (1961–2016), Politiker, Bundesaußenminister 2009 bis 2013 (MA)
Johann Peter Weyer (1794–1864), Kölner Stadtbaumeister (Lit. G)
Willy Weyres (1903–1989), Kölner Dombaumeister von 1944 bis 1972
Erwin Wickert (1915–2008), Diplomat und Schriftsteller
Peter Winkelnkemper (1902–1944), Oberbürgermeister von 1940 bis 1944 (MA)
Johann Christoph Winters (1772–1862), Begründer des Hänneschen-Theaters (Flur 20 in E)
Hans-Jürgen Wischnewski (1922–2005), Politiker, SPD (Flur 3 in N)
Hermann von Wissmann (1853–1905), Gouverneur von Deutsch-Ostafrika (Flur 60a)
Heinrich von Wittgenstein (1797–1869), preußischer Regierungspräsident (HWG)
Otto Wolff (1881–1940), Industrieller
Otto Wolff von Amerongen (1918–2007), Unternehmer, vgl. Otto-Wolff-Konzern (HWG)
Ernst Friedrich Zwirner (1802–1861), Architekt und Dombaumeister (HWG)


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