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Die Bilfinger SE

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Die Bilfinger SE Empty Die Bilfinger SE

Beitrag  checker Mi Dez 21, 2016 7:37 am

Die Bilfinger SE ist ein börsennotierter, international tätiger deutscher Industriedienstleister, der in den Bereichen Petrochemie, Chemie, Pharma, Energie sowie Öl und Gas tätig ist. Bis zum Herbst 2012 firmierte das Unternehmen als Bilfinger Berger.[4] Das Unternehmen bietet Beratung, Engineering, Fertigung und Montage sowie Dienstleistungen für Instandhaltung und Generalinspektionen.

Bilfinger SE
Rechtsform Societas Europaea
ISIN DE0005909006
Gründung 1880
Sitz Mannheim, Deutschland Deutschland

Leitung


Thomas Blades, Vorstandsvorsitzender[1]
Eckhard Cordes, Aufsichtsratsvorsitzender

Mitarbeiter 38.997 (H1 2016)[2]
Umsatz 6,482 Mrd. EUR (2015)[3]
Branche Dienstleistungen,
Website www.bilfinger.com
Stand: 16. August 2016


Die historischen Wurzeln des Unternehmens liegen in der Bauwirtschaft. Infolge zahlreicher Akquisitionen und Verkäufe entwickelte sich das Unternehmen jedoch zum Anbieter von Dienstleistungen für Industrieanlagen, Kraftwerke und Immobilien, um sich zuletzt auf Industriedienstleistungen zu konzentrieren.[5]

Geschichte

Bilfinger entstand 1975 durch die Fusion mehrerer Baugesellschaften, deren historische Wurzeln bis ins Jahr 1880 zurück reichen. August Bernatz realisierte im damals deutschen Lothringen sein erstes größeres Projekt. 1883 ließ sich der Baumeister in Mannheim nieder. Aus seinem Unternehmen ging die Grün & Bilfinger AG hervor. Die anderen Vorläuferunternehmen von Bilfinger, die Julius Berger Tiefbau AG und die Berlinische Boden-Gesellschaft, wurden beide im Jahr 1890 gegründet.

Die Dresdner Bank war als Aktionär an allen drei Unternehmen beteiligt. Unter der Ägide von Jürgen Ponto, ihres späteren Vorstandssprechers, reifte in den 1960er Jahren der Plan, ein großes, international konkurrenzfähiges Bauunternehmen zu schaffen. Der erste Schritt war die 1969 vollzogene Fusion der Julius Berger AG mit der Bauboag, die aus der Berlinischen Boden-Gesellschaft hervorgegangen war. An diesem neuen Unternehmen erwarb die Grün & Bilfinger AG 1970 eine Mehrheitsbeteiligung. Im Jahr 1975 erfolgte schließlich die Fusion zur Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, die im Zuge der strategischen Neuausrichtung zu einem Dienstleistungsunternehmen ihre Firma im Jahr 2001 in Bilfinger Berger AG änderte.

Bilfinger erwarb am 6. Oktober 2009 alle Anteile an der MCE Beteiligungsverwaltungs GmbH, Linz, Österreich für 350 Mio. Euro. Die Gesellschaften der MCE-Gruppe, die 2008 bei etwa 900 Mio. Euro Umsatz einen Gewinn von rund 45 Mio. Euro oder 5 % Umsatzrendite nach EBIT erzielte, sind wie Bilfinger Industrial und Bilfinger Power auf Planung, Errichtung und Wartung von Anlagen der Prozessindustrie und der Energiewirtschaft ausgerichtet.[6] 2008 wurden die Sparten Hochbau und Ingenieurbau in die Tochtergesellschaften Bilfinger Berger Hochbau GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main und Bilfinger Berger Ingenieurbau GmbH mit Sitz in Wiesbaden ausgegliedert.[7]

Am 8. Oktober 2010 wechselte Bilfinger die Rechtsform zur Aktiengesellschaft europäischen Rechts (SE, Societas Europaea).[8] Im März 2011 verkaufte Bilfinger seine australische Beteiligungsgesellschaft Valemus Australia (ehemals Bilfinger Berger Australia) und reduzierte damit weiter den Anteil der Bauaktivitäten am Konzernumsatz.[9]

Im Juli 2011 wurde der ehemalige hessische Ministerpräsident Roland Koch Nachfolger des bisherigen Konzernchefs Herbert Bodner.[10] Im Herbst 2012 wurde der Unternehmensname in Bilfinger geändert.[11] 2012 wurde die Bilfinger Berger Ingenieurbau GmbH in Bilfinger Construction GmbH umfirmiert.[12]

2013 veräußerte Bilfinger seine Straßenbausparte mit 240 Beschäftigten an das neu gegründete Unternehmen Betam.[13]

Am 4. August 2014 kündigte Roland Koch seinen Rücktritt an und gab als Grund zwei gesunkene Gewinnprognosen für das laufende Jahr und unterschiedliche Ansichten mit dem Aufsichtsrat an.[14] Ab dem 8. August übernahm der ehemalige Vorstandsvorsitzende Herbert Bodner vorübergehend sein Amt, ihm folgte ab Juni 2015 der Norweger Per Utnegaard auf den Posten des Vorstandsvorsitzenden.

2015 wurde die Bilfinger Construction GmbH mit dem Tiefbaugeschäft an das Schweizer Bau- und Baudienstleistungsunternehmen Implenia für etwa 230 Millionen Euro verkauft.[15]

Am 13. April 2016 wurde bekannt, dass Per Utnegaard nach weniger als einem Jahr den Posten als Vorsitzender des Vorstands zum 30. April 2016 niederlegt.[16]

Im Juni 2016 kündigte Bilfinger den Verkauf des Bau & Immobiliengeschäftes Building & Facility an den schwedischen Finanzinvestor EQT an. Der Kaufpreis für die Sparte beläuft sich auf 1,2 Mrd. Euro. Bilfinger wird sich in Zukunft auf das Geschäft mit Industriedienstleistungen fokussieren.[17]
Kennzahlen

Im ersten Halbjahr 2016 erbrachte das Unternehmen eine Gesamtleistung von 2.141 Mrd. Euro (1. Halbjahr 2015: 2.412 Mrd. Euro). Beide Geschäftsfelder waren wie erwartet rückläufig: Industrial aufgrund geringerer Nachfrage nach Projekten sowie der Marktsituation im Öl- und Gassektor, Power im Wesentlichen durch weniger Projektgeschäft, vor allem bei fossil befeuerten Kraftwerken. Das operative Ergebnis (EBIT) des Unternehmens ist im ersten Halbjahr auf -124 Mio. Euro gefallen (1. Halbjahr 2015: -382 Mio. Euro). Im ersten Halbjahr 2016 verzeichnete das EBIT Belastungen durch Restrukturierungsaufwendungen und Verluste im Zuge von Portfoliobereinigungen, im Vorjahr fielen hohe Firmenwertabschreibungen im Geschäftsfeld Power an.[18]

Geschäftsfelder

Bilfinger passte 2012 die Geschäftsfeldstruktur an, die sich seit 2010 an den veränderten Schwerpunkten des Konzerngeschäfts orientierte. Neun direkte Tochtergesellschaften verteilten sich auf die Unternehmensbereiche Industrial, Power, Building and Facility, Construction und Concessions. Bedingt durch weitere Umstrukturierungen und Verkäufe wurde die Geschäftsfeldstruktur bis 2016 wiederholt geändert. Aktuell bestehen die Geschäftsfelder Industrial und Power, die in Divisionen gegliedert sind. [19]
Unternehmensbereich Schwerpunkte
Industrial Planung, Fertigung und Errichtung von Industrieanlagen
Industriedienstleistungen (Prozessindustrie, Energiewirtschaft)
Power Planung und Bau von Kraftwerkstechnik
Organe der Gesellschaft
Vorstand

Tom Blades (seit 2016 )[20]
Axel Salzmann (seit 2015)
Michael Bernhardt (seit 2015)
Jochen Keysberg (seit 2012)

Aufsichtsrat

Eckhard Cordes (Vorsitz)[21]
Stephan Brückner (stellvertretender Vorsitz seit 21. Mai 2008)
Dorothee Anna Deuring
Lone Fønss Schrøder
Ralph Heck
Marion Helmes
Thomas Kern
Rainer Knerler
Janna Köke
Emma Phillips
Jörg Sommer
Jens Tischendorf

Ehemalige Manager

Roland Koch (ab März 2011 Vorstandsmitglied und vom 1. Juli 2011 bis zum 8. August 2014 Vorstandsvorsitzender) [22][23]
Herbert Bodner (Vorstand seit 1997, Vorsitzender 1999–2011 und 2014)
Christian Roth (Vorstandsvorsitz von 1984 bis 1998, seit 1973 im Vorstand)
Jürgen Hambrecht (Aufsichtsrat bis 21. Mai 2008)
Jürgen M. Schneider (Vorstand von 1990 bis zum 31. Juli 2009)

Aktie

Die Aktie des Unternehmens notiert im Aktienindex MDAX.

Aktionärsstruktur[24]

Anteil Anteilseigner
66 % Institutionelle Anleger
30 % Privatanleger
4 % Bilfinger SE (Aktien im eigenen Bestand)
26 % Cevian Capital
9 % Institutionelle Anleger Deutschland
9 % Institutionelle Anleger Großbritannien
9 % Institutionelle Anleger Schweiz
7 % Institutionelle Anleger Vereinigte Staaten
3 % Institutionelle Anleger Skandinavien
1 % Institutionelle Anleger Benelux
1 % Institutionelle Anleger Frankreich
1 % sonstige institutionelle Anleger

Stand: 31. Dezember 2015
Großprojekte


Unterstützung beim Aufbau einer Gasverflüssigungsanlage in Norwegen
Bauabschnitt des Gotthard-Basistunnels
Schlüsselfertige Errichtung eines Stadtteils in Doha (Katar)
Wasserstraßenkreuz Magdeburg (Schleuse Rothensee und Kanalbrücke Magdeburg 1997–2003)
Planung, Errichtung und Betrieb einer JVA in Burg (bei Magdeburg)
Finanzierung, Planung, Bau und Betrieb des autobahnähnlichen Ausbaus des südlichen Endes der Europastraße 18 in Norwegen
Finanzierung, Planung, Bau und Betrieb der Mautbrücke Golden Ears Bridge inklusive Anbindung in Vancouver, Kanada
Betrieb der Commerzbank-Arena in Frankfurt und der Lanxess Arena in Köln
Neubau des Schiffshebewerks Niederfinow Nord[25]
Sanierung und Umnutzung von Schloss Sonnenstein zum Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (2009–2012)
Bau der Nord-Süd-Stadtbahn in der Kölner Innenstadt
Neues Stadtbahnnetz in Edinburgh (Schottland)
Großkraftwerk Mannheim Block 9 (Deutschland)
Großbauprojekt auf der Bundesautobahn 1 ("Public Private Partnership", zusammen mit Johann Bunte und John Laing plc; Vertrag mit der Bundesregierung wurde 2008 abgeschlossen). Betreiberunternehmen ist die u.a. von Bilfinger gegründete A1 mobil GmbH.[26] Das gebildete Konsortium wird 30 Jahre für den Ausbau und die Erhaltung des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn A 1 zwischen Hamburg und Bremen verantwortlich sein.[27] Für zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zur Unfallvermeidung in den Baustellenbereichen kam der Bund auf.[28] Im Gegenzug erhält, statt des Staates, der private Unternehmensverbund einen Teil der Einnahmen aus der anfallenden Lkw-Maut (wie hoch dieser Anteil ist, unterliegt der Geheimhaltung).[27]
Bau der U-Bahn-Strecke „Unter den Linden“ im Zentrum Berlins[29]

Kontroversen

Im Februar 2010 wurde der Verdacht auf Betrug durch Mitarbeiter von Bilfinger beim Bau der Nord-Süd-Stadtbahn in Köln laut. Dabei ging es um den Vorwurf von gefälschten Messprotokollen bei der Erstellung der Schlitzwände an der Baugrube sowie um nicht eingebaute Teile der Stahlbewehrung in den Schlitzwänden.[30][31] Der Vorwurf wurde von Bilfinger am 24. Februar 2010 als zutreffend erklärt.[32][33]

Ende Februar 2010 folgte ein Verdacht auf gefälschte Protokolle beim Bau der ICE-Trasse Nürnberg–München[34] sowie beim U-Bahn-Bau in Düsseldorf.

Quelle
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