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    Die Semperit AG

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    Die Semperit AG Empty Die Semperit AG

    Beitrag  checker Di Dez 27, 2016 9:17 am

    Semperit AG, ist ein österreichisches Unternehmen der Gummiindustrie und ehemals bedeutender Reifenhersteller. Die Semperit AG entstand 1912 durch einen Zusammenschluss verschiedener Fabriken. Die Ursprünge liegen in einem 1824 von Johann Nepomuk Reithoffer gegründeten Unternehmen. Heute gehört sie zu den größten Unternehmen Österreichs.

    Die Semperit AG 220px-Semperit.svg
    Rechtsform Aktiengesellschaft
    ISIN AT0000785555
    Gründung 1910
    Sitz Wien, Österreich
    Leitung

    Thomas Fahnemann (CEO) [1]
    Franz Gumbinger (CFO)
    Michele Melchiorre (CTO)
    Richard Ehrenfeldner (COO)

    Mitarbeiter 6.888 (2014)[2]
    Umsatz 930,4 Mio €[2]
    Branche Kautschuk- und Kunststoffindustrie
    Website www.semperitgroup.com


    Semperit-Gruppe

    Als ein international tätiges Unternehmen der Kautschuk- und Kunststoffindustrie ist die börsennotierte Semperit Gruppe mit zahlreichen Produktionsbetrieben und Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien und Amerika vertreten.

    In den Sektoren Medizin und Industrie produziert und vertreibt Semperit

    Untersuchungs- und Operationshandschuhe
    Hydraulik- und Industrieschläuche
    Förderbänder, Rolltreppen-Handläufe, Bauprofile, Seilbahnringe, Schifolien und Produkte für den Eisenbahnoberbau.

    Geschichte
    Entstehung

    Die Semperit AG 220px-Johann_Nepomuk_Reithoffer
    Johann Nepomuk Reithoffer

    Auf Initiative des Wiener Bankvereins kam es 1910–1912 zu einer Fusion mehrerer Unternehmen der österreich-ungarischen Kautschukindustrie, aus dem die Semperit österreich amerikanische Gummiwerke Aktiengesellschaft entstand. Teil dieser Fusion war die vom Ungarn Josef Miskolczy (1858–1921) 1898 bei Traiskirchen gegründete Gummiwarenfabrik Miskolczy, die um 1906 (amtlich eingetragen 1909[3]) in Semperit Gummiwerke GmbH umbenannt wurde. Der Name Semperit – eine Marketingschöpfung Miskolczys – bedeutet auf Latein „geht immer“ (semper it). Auch die 1861 in Wien gegründete Firma Schneck & Kohnberger, die 1889 in eine Aktiengesellschaft mit dem Namen Österreichische Amerikanische Gummifabriken AG umgewandelt wurde, sowie deren Tochterunternehmen, die Ungarische Gummiwarenfabrik AG gingen in der Semperit AG auf. Die Österreichische Amerikanische Gummifabriken AG stellten mit ca. 1000 Arbeitern 1897 in Zusammenarbeit mit der Continental-Caoutchuc und Gutta-Percha-Companie, Hannover in Wien vor allem den Continental-Pneumatics Reifen her. Die Semperit AG war damit vor dem Ersten Weltkrieg die größte Gummifabrikation im Gebiet der Habsburger Monarchie.

    Den Ersten Weltkrieg überstand Semperit mit Schwierigkeiten, nach dem Krieg expandiert die Firma weiter. In der Wirtschaftskrise 1923 sah sich die Vereinigte Gummiwaren Fabriken Harburg-Wien gezwungen, ihre Gummifabrik in Wimpassing in Niederösterreich an die Semperit AG zu verkaufen. Diese 1824 von Johann Nepomuk Reithoffer (1781–1872) gegründete Gummifabrik war die älteste Europas. Auch sein Halbbruder Josef Reithoffer (1796–1858) hatte, nachdem er zuvor Leiter der Gummifabrik in Wien gewesen war, 1832 eine eigene Gummifabrik gegründet. Dieses Unternehmen, das nach dem Tod seines Gründers in Gummi und Kabelwerke Josef Reithoffer's Söhne umbenannt wurde, stellte erfolgreich Reifen her. 1925 mussten auch die Gummi und Kabelwerke Josef Reithoffer's Söhne mit der Semperit AG fusionieren.

    1925 beschäftigte die Semperit ca. 9000 Mitarbeiter an neun Standorten.
    Anschluss

    Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich blieb die Semperit AG formal selbständig, wurde aber durch ein gegenseitiges Hilfsabkommen an die Continental AG aus Hannover gebunden, von dort erhielt sie Wissen und Maschinen. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Semperit AG auf Kriegswirtschaft umgestellt, so wurden neben Reifen auch Panzerketten produziert. Während des Krieges wurden verstärkt polnische Zwangsarbeiter eingesetzt, um Arbeitskräfte zu ersetzen und die Produktion aufrecht zuhalten. Der damalige Generaldirektor Franz Josef Messner wurde Ende März 1944 von der Gestapo verhaftet, da er einer Wiener Widerstandszelle angehört hatte, und am 23. April 1945 im KZ Mauthausen mit 39 weiteren Häftlingen durch den Kommandanten Franz Ziereis persönlich vergast.
    Der Wiederaufstieg

    Nachdem die Rote Armee den größten Teil der Maschinen demontiert hatten, begann unter großen Schwierigkeiten im August 1945 die Wiederaufnahme der Produktion. Im Oktober 1945 waren 410 Mitarbeiter bei der Semperit AG beschäftigt. 1951 waren die Schäden des Krieges behoben, bis 1972 konnte die Semperit AG stark expandieren. Ende 1972 beschäftigte die Semperit AG über 15.000 Mitarbeiter und war das zweitgrößte Unternehmen Österreichs.

    Im Jahr 1972 kam auch wieder das Werk von Sava im slowenischen Kranj, das bereits früher zu Semperit gehörte und 1940 unter Kontrolle von Continental fiel, zurück an Semperit. Zur Gruppe gehörten aber auch Unternehmen, die nichts mit Reifen zu tun hatten, wie der Fensterhersteller Semperdur oder Perfekta. In Dublin wurden Reifen für den Export nach Großbritannien, Skandinavien und in die USA erzeugt.[4]

    Mehrheitsaktionär der Semperit AG war seit Ende des Krieges die staatseigene Creditanstalt, die gleichzeitig auch als Hausbank fungierte. Dieser Mehrheitsaktionär sorgte auch für den Untergang der Semperit AG, da dieser für eine dauernde Unterfinanzierung sorgte. Die Creditanstalt ließ keine Kapitalerhöhung zu, sondern vergab selbst Kredite, mit der Folge, dass die Semperit AG sich zunehmend verschuldete. Während Wachstumsphasen war das kein Problem, in Krisenzeiten konnten die Verbindlichkeiten jedoch nicht mehr gezahlt werden.
    Krise

    1973 führte die erste Ölkrise zu Absatzschwierigkeiten auf dem Reifenmarkt und zu großen Verlusten bei der Semperit AG. Daraufhin wurde eine Kooperation mit einer Michelin Tochterfirma vereinbart und die Semkler AG gegründet. Doch die Hoffnungen erfüllten sich nicht und die Kooperation wurde 1979 wieder aufgelöst. Noch 1980 erhielt Semperit die Staatliche Auszeichnung[5] und durfte damit das Bundeswappen im Geschäftsverkehr führen. Die Semperit AG machte weiterhin Schulden, bis der österreichische Staat einsprang und eine Kapitalerhöhung ermöglichte. Damit sollte das Unternehmen für einen Verkauf gestärkt werden. 1981 erzielte Semperit weltweit einen Jahresumsatz von 400 Millionen US-Dollar und hatte einen Weltmarktanteil bei Autoreifen von 1,4 Prozent. 1983 wurde eine Holding gegründet und die Semperit AG in mehrere Teilfirmen aufgespalten, die dann sukzessive verkauft wurden.
    Die Semperit Reifen Ges.m.b.H.

    Die Semperit AG 800px-Fahrradmuseum_V%C3%B6sendorf_8198
    Alte Werbetafel für Semperit Reifen

    Die Reifensparte wurde 1983 als Semperit Reifen Ges.m.b.H vollkommen verselbständigt und 1985, als sie wieder Gewinn erwirtschaftete, von der Creditanstalt an den Konkurrenten Continental AG Hannover verkauft. Continental garantierte den Bestand für die nächsten zehn Jahre. In den folgenden Jahren wurde die Belegschaft systematisch abgebaut und 2002 die Reifenproduktion von Traiskirchen komplett nach Tschechien verlegt. Der letzte Reifen in Traiskirchen wurde am 19. Juli 2002 hergestellt.[6] Dort und in Sava (Slowenien) befanden sich zwei Semperit-Tochterfirmen, die Anfang der 1980er Jahre ebenfalls in den Continental-Konzern eingebracht worden waren. Continental hält bis heute die Markenrechte am Namen „Semperit“. Am 18. Dezember 2009 wurde die letzte Produktionsschicht gefahren. Nur für Abrissarbeiten wurden noch 30 Mitarbeiter über ein halbes Jahr beschäftigt.[7]

    Im Jahr 2012 wurde das Areal in Traiskirchen an zwei Wiener verkauft, die beabsichtigen, es in ein Gewerbeareal umzuwandeln.[8]
    Die heutige Semperit AG

    Etwa 6.888[2] Mitarbeiter, davon ungefähr 700 in Österreich, sind zurzeit bei der Semperit AG Holding in folgenden Tochterfirmen: Sempermed, Semperflex, Semperform und Sempertrans, beschäftigt. In Österreich ist der Firmensitz in Wien, die Produktionsstätte in Wimpassing im Schwarzatale in Niederösterreich ist das Stammwerk, das 1850 von Johann Nepomuk Reithoffer, der die Produktion seiner 1824 in Wien gegründeten Kautschukfabrik nach Wimpassing verlegte, erbaut wurde. In Thailand gehört die weltweit größte Erzeugung für Untersuchungshandschuhe zum Konzern. Das sonstige Erzeugungsprogramm spannt einen weiten Bogen über die verschiedensten Gummierzeugnisse in weltweit 22[9] Produktionsstätten. Jeder zweite Handlauf von Rolltreppen auf der Welt stammt von Semperit.[10]

    Wie am 15. Oktober 2009 bekannt wurde, hat die Semperit AG den Bau eines neuen Fertigungswerkes in Surat Thani, Thailand, fixiert. Rund 25 Mio. Euro sollen in die geplante hochmoderne Produktionsanlage fließen, die eine Kapazität am Ende der ersten Ausbaustufe von rund 3 Mrd. Untersuchungshandschuhe im Jahr produzieren soll.[11]

    Die Aktien notieren als eine der ältesten an der Wiener Börse, aber auch in Frankfurt, Berlin-Bremen und Stuttgart. 54,2 % der Aktien hält die B&C Industrieholding GmbH, die Managementholding der B&C Privatstiftung.

    Am 21. Oktober 2010 teilte die Gesellschaft mit, dass Thomas Fahnemann ab dem 1. Dezember 2010 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt wurde.[12] Die Bestellung zum Vorstandsvorsitzenden erfolgte durch die Hauptversammlung am 14. April 2011.[13]

    Am 8. Oktober 2012 vereinbarte Semperit AG Holding die Übernahme von 47,3 % der Latexx Partners Berhad, die in 6 Werken in Kamunting, Malaysia jährlich 6 Mrd. Handschuhe aus Latex und Nitril herstellt und von Semperits Vertriebsnetz profitieren wird.[14] Die österreichischen und deutschen Kartellbehörden haben der Übernahme zugestimmt.[15] Anfang Juli 2013 gab Semperit bekannt, dass über 95 % der Anteile in ihrem Besitz sind.[16]
    Kennzahlen
    Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
    Umsatz
    in Mio € 451,2 463,5 477,4 515,0 574,1 607,8 655,3 588,1 689,4 820,0 829,0 906,3 930,4[17]
    Mitarbeiter 5.691 5.886 5.710 6.185 6.689 7.118 7.064 6.649 7.008 7.833 8.305 10.276 6.888[17]

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