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Der Russisch-Japanische Krieg

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Der Russisch-Japanische Krieg Empty Der Russisch-Japanische Krieg

Beitrag  checker Mo Jan 16, 2017 5:57 am

Der Russisch-Japanische Krieg zwischen dem Russischen Kaiserreich und dem Japanischen Kaiserreich begann im Februar 1904 mit dem japanischen Angriff auf den Hafen von Port Arthur und endete nach einer Reihe verlustreicher Schlachten im Herbst 1905 mit der Niederlage der russischen Seite.

Der Russisch-Japanische Krieg 300px-RUSSOJAPANESEWARIMAGE
Russisch-Japanischer Krieg
Datum 8. Februar 1904 bis 5. September 1905
Ort Mandschurei, Gelbes Meer
Ausgang Sieg des Japanischen Kaiserreiches
Friedensschluss Vertrag von Portsmouth
Konfliktparteien
Russisches Kaiserreich Russisches Kaiserreich Japan Japanisches Kaiserreich
Befehlshaber
Russisches Kaiserreich Nikolaus II.
Russisches Kaiserreich Alexei Kuropatkin
Russisches Kaiserreich Stepan Makarow
Russisches Kaiserreich Sinowi Roschestwenski
Russisches Kaiserreich Wilhelm Withöft Japanisches Kaiserreich Meiji
Japanisches Kaiserreich Ōyama Iwao
Japanisches Kaiserreich Tōgō Heihachirō
Japanisches Kaiserreich Nogi Maresuke


Russisch-Japanischer Krieg

Port Arthur (Seeschlacht) – Tschemulpo – Yalu – Nanshan – Te-li-ssu – Hitachi-Maru-Vorfall – Motien-Pass – Tashihchiao – Hsimucheng – Port Arthur (Belagerung) – Gelbes Meer – Ulsan – Korsakow – Liaoyang – Shaho – Sandepu – Mukden – Tsushima – Sachalin


Ursachen und Vorgeschichte

Kriegsgrund war die Rivalität beider Reiche um Einfluss in der Mandschurei und Korea.

Japan befand sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in einer Phase des Umbruchs. Das zuvor isolierte Land modernisierte sich im Zuge der Meiji-Restauration und näherte sich westlichen Sitten an. Japans Expansionsbestrebungen richteten sich zunächst auf das Nachbarland Korea, damals ein Vasallenstaat Chinas, an dem Japan bereits seit dem Ende des 16. Jahrhunderts Interesse hatte. Im Januar 1876 entsandte Japan drei Kanonenboote nach Seoul und erzwang auf diesem Weg ein Handelsabkommen und die Aufnahme diplomatischer Beziehungen.

Dies führte zum Konflikt mit der chinesischen Regierung in Peking und 1894 zum Ersten Japanisch-Chinesischen Krieg, in dem China unterlag. Bei den Friedensverhandlungen in Shimonoseki verlangte Japan die Abtretung der Liaodong-Halbinsel und des Hafens von Port Arthur. Da das den russischen Expansionsbestrebungen in China zuwiderlief, erzwang Russland mit der Unterstützung des Deutschen Reichs und Frankreichs die Räumung der Liaodong-Halbinsel. Der Konflikt zwischen Japan und Russland erhielt weitere Brisanz durch den 1891 begonnenen Bau der Transsibirischen Eisenbahn, die Russland den schnellen Transport großer Truppenkontingente in den Fernen Osten ermöglichen würde. In einem Abkommen gestattete China den Bau der Bahn durch die Mandschurei, während Russland China Rückendeckung für den Fall eines japanischen Angriffs zusicherte.

Am 4. Dezember 1897 besetzte Russland den Hafen von Port Arthur am Gelben Meer und pachtete ihn mitsamt dem südlichen Teil der Liaodong-Halbinsel im März 1898 für 25 Jahre, um hier einen eisfreien Marine-Stützpunkt für seine Pazifikflotte aufzubauen.

Zwei Jahre später verstärkte Russland sein militärisches Engagement in China noch weiter, als es sich weigerte, rund 100.000 zur Niederschlagung des Boxeraufstandes in die Mandschurei entsandte Soldaten wieder abzuziehen.

Auch in Korea intervenierte Russland zunehmend. Der Erwerb einer Holzkonzession am chinesisch-koreanischen Grenzfluss Yalu und der Aufbau einer nahezu ausschließlich aus russischen Reservisten bestehenden Holzhandelsgesellschaft spitzten den Konflikt weiter zu. In Japan wurde die Konzentration russischer Truppen in der Mandschurei, in Port Arthur und in Korea als Bedrohung der japanischen Interessenssphäre empfunden.

Am 12. August 1903 forderte der japanische Botschafter den Abzug der russischen Truppen aus der Mandschurei und die Anerkennung der politischen Vorherrschaft Japans in Korea. Russland war lediglich bereit, den Status quo anzuerkennen, was Japan aber nicht ausreichte.

Am 4. Februar 1904 beschloss eine vom Tennō geleitete Konferenz den Angriff. Die Kriegserklärung folgte am 10. Februar 1904, einen Tag nach Beginn der Kampfhandlungen (Kriegserklärungen vor Beginn der Feindseligkeiten wurden erst nach der 2. Haager Konferenz 1907 völkerrechtlich verbindlich).
Verlauf
Angriff auf Port Arthur
→ Hauptartikel: Seeschlacht vor Port Arthur

Der japanische Angriff auf den Hafen Port Arthur erfolgte in der Nacht vom 8. auf den 9. Februar 1904. Die russische Führung rechnete zwar mit einem Angriff, wünschte sich jedoch, „dass die Japaner und nicht wir die kriegerischen Operationen eröffnen“. Die Vorbereitungen waren überdies nur unzureichend und den zur Wache eingeteilten russischen Booten wurde der Feuerbefehl verweigert. Überdies wurde den Kommandanten der im Hafen liegenden Schiffe die Verdunklung untersagt. Die nächtliche Annäherung der japanischen Torpedoboote wurde daher zwar bemerkt, es konnten jedoch keine Gegenmaßnahmen mehr eingeleitet werden. Der Angriff mit Torpedos führte zur Beschädigung der Schlachtschiffe Retwisan und Zessarewitsch sowie des Geschützten Kreuzers Pallada. Unerklärlicherweise ließ der japanische Admiral Tōgō Heihachirō seine Torpedoboote in mehreren Wellen angreifen, weshalb die Russen alle weiteren Angriffe mühelos abwehren konnten.
Gefecht von Tschemulpo
Obwohl der Angriff auf Port Arthur als Beginn des Krieges gilt, war der Hafen der koreanischen Stadt Tschemulpo (auch Chemulpo, heute: Incheon) das eigentliche Ziel. Von Tschemulpo aus erfolgte die japanische Invasion der Mandschurei. Zu diesem Zweck entsandte Admiral Tōgō eine Flotte unter dem Kommando von Konteradmiral Uryū Sotokichi.

Der Russisch-Japanische Krieg 220px-Variag_1904
Der russische Kreuzer Warjag nach dem Gefecht von Tschemulpo

Das russische Oberkommando hatte es versäumt, den schnellen Kreuzer Warjag und das Kanonenboot Korejez in die Flotte von Port Arthur zu integrieren. Beide Schiffe wurden am 8. Februar 1904 in der Nähe von Tschemulpo durch Uryūs Flotte, bestehend aus dem Panzerkreuzer Asama, fünf kleinen Kreuzern und acht Torpedobooten, gestellt. Die japanische Flotte setzte eine Armee in der Nähe des Hafens ab und forderte die russischen Kommandanten zur Kapitulation auf, was Kommandant Rudnew ablehnte. Die Warjag und die Korejez lagen inmitten neutraler Schiffe und konnten nicht ohne Weiteres angegriffen werden, konnten aber ihrerseits die Landung der Japaner auch nicht unterbinden. Am Morgen des 9. Februar 1904 kam es schließlich zum Gefecht. Die russischen Schiffe versuchten den Ausbruch aus dem Hafen, um in die offene See zu entkommen. Die japanische Flotte verhinderte das durch Kreuzfeuer, welches der Warjag schwere Schäden und den Verlust von 122 Mann zufügte. Die Korejez hatte der japanischen Übermacht nichts mehr entgegenzusetzen. Beide Schiffe kehrten nach einer Stunde in den Hafen zurück und wurden dort von ihren Besatzungen versenkt. Der wenige Wochen später in den Black Maria-Studios entstandene Film Battle of Chemulpo Bay behandelt die Ereignisse des Gefechts.
Gefecht vor Port Arthur
→ Hauptartikel: Seeschlacht vor Port Arthur

Unterrichtet, dass die russische Flotte in Port Arthur darauf nicht vorbereitet sei, wagte Admiral Tōgō am Mittag des 9. Februar 1904 den Angriff auf die Festung von See. Die Japaner trafen zuerst auf den kleinen Kreuzer Bojarin, der die russische Flotte alarmierte. Kurz darauf kam es zum Gefecht, in welchem keine Seite die Oberhand gewinnen konnte. Die russische Flotte wurde von den Landbatterien der Festung unterstützt. Admiral Tōgō war vom starken Widerstand überrascht und zog sich nach 40 Minuten zurück. Die Japaner hatten 90 Tote und Verwundete zu beklagen, jedoch war keines ihrer Schiffe ernsthaft beschädigt. Auf russischer Seite waren 150 Matrosen getötet oder verwundet worden. Darüber hinaus waren die Schiffe Bajan, Askold, Diana und Nowik zum Teil schwer beschädigt.

Zwei Tage später war die russische Pazifikflotte mit dem Verlust von zwei weiteren Schiffen, dem Kleinen Kreuzer Bojarin und dem Minenkreuzer Yenissei, durch eigene Minen weitgehend ausgeschaltet. Die japanischen Truppentransporte in die Mandschurei konnten nun nahezu ungehindert durchgeführt werden. Nur die in Wladiwostok stationierten russischen Kreuzer stellten noch eine Bedrohung dar, die aber nach dem Seegefecht bei Ulsan ebenfalls weitgehend gebannt war.

Schlacht am Yalu

Der Russisch-Japanische Krieg 220px-Battle_of_Yalu_old_postcard
Zeitgenössische Postkarte von 1904, die eine Szene während der Schlacht am Yalu zeigt.

Vom 30. April bis zum 1. Mai 1904 kam es zur ersten großen Landschlacht des Krieges bei der Schlacht am Fluss Yalu. Die russische Armee unter Generalleutnant Michael Sassulitsch war von General Kuropatkin beauftragt worden, jegliche japanische Versuche, den Yalu zu überqueren, abzuwehren. Die Russen nutzten ihre Zeit nicht, ausreichende Stellungen auszuheben oder das andere Ufer des Yalu zu erkunden. So wurden sie von der Stärke der japanischen Truppen am 30. April überrascht, als diese fast ungehindert den Fluss überschreiten konnten. Am 1. Mai griffen drei japanische Divisionen, unterstützt von über 100 Geschützen, die russischen Stellungen an. Die frontal anstürmenden Japaner erlitten zwar erhebliche Verluste, konnten die Russen aber aus ihren Stellungen werfen. Das anschließende japanische Artilleriefeuer sowie die drohende Einkesselung ließen die Russen in einen panikartigen Rückzug verfallen. Die Japaner hatten somit die erste große Landschlacht des Krieges gewonnen und damit Russlands Hoffnungen auf einen leichten Sieg zunichtegemacht.
Schlacht am Nanshan
→ Hauptartikel: Schlacht am Nanshan

Nachdem die japanischen Truppen den Yalu überschritten hatten, teilten sich ihre Armeen. Die 1. Armee wendete sich nach Norden, um russischen Verstärkungen entgegenzutreten, während die 2. Armee in Richtung Port Arthur marschierte, um dieses zu belagern. Dazu musste die 2. Armee den 4 km breiten Isthmus bei Dalian überqueren, an dessen Stelle sich der 100 Meter hohe Hügel Nanshan befindet. Die Russen hatten den Hügel mit Feldbefestigungen, Schützengräben, Stacheldrahthindernissen, Geschützen, Maschinengewehren und Minen zu einer Festung ausgebaut. Am 25. Mai 1904 stürmten über 35.000 Japaner gegen die 4.000 russischen Verteidiger an. Nach 15 Stunden Kampf und über 5.000 japanischen Verlusten wehte auf dem Nanshan die japanische Flagge. Die Russen hatten eine große Gelegenheit verpasst, den japanischen Vormarsch auf Port Arthur aufzuhalten.

Schlacht im Gelben Meer

Der Russisch-Japanische Krieg 220px-Battleship_Retvisan
Retwisan zerschossen in Port Arthur

Die russische Flotte war nach der Schlacht von Port Arthur relativ untätig im Hafen geblieben. Nachdem das Flaggschiff Petropawlowsk auf eine Mine gefahren und mit dem kommandierenden Admiral Stepan Ossipowitsch Makarow gesunken war, wurde Admiral Wilhelm Karlowitsch Withöft zum neuen Befehlshaber ernannt. Er wollte die Schiffe im Hafen belassen und mit ihren Kanonen die Landstreitkräfte unterstützen. Der Vizekönig der Mandschurei und Befehlshaber von Port Arthur, Jewgeni Iwanowitsch Alexejew ersuchte jedoch mit einem Telegramm an Zar Nikolaus II. um die Erlaubnis zum Ausbruch, den Admiral Withöft nun nicht länger hinauszögern konnte.

Man versuchte nun am 10. August 1904, die Seeblockade zu durchbrechen und nach Wladiwostok zu fahren. Dabei gestatteten die zum Teil beschädigten Schiffe der gesamten russischen Flotte nur geringe Geschwindigkeit. Admiral Tōgō missdeutete den Ausbruch als Angriff und positionierte seine Flotte zunächst zwischen dem Hafen und den russischen Schiffen. Als deren Absichten schließlich erkannt wurden, brauchte es einige Stunden, bis die russische Flotte eingeholt und gestellt war. Das Gefecht begann um 17:43 Uhr. Das Feuer richtete sich dabei hauptsächlich auf das Schiff Mikasa des Admirals Tōgō und das russische Flaggschiff Zessarewitsch. Zunächst schien es so, als ob die Russen bei Einbruch der Dunkelheit entkommen würden. Gegen Abend detonierten jedoch fast gleichzeitig zwei schwere Granaten auf der Brücke der Zessarewitsch. Dabei wurden Admiral Withöft, nahezu alle Stabsoffiziere sowie der Steuermann getötet oder schwer verwundet. Die Flotte war praktisch führungslos. Die Zessarewitsch fuhr, da ihr Ruder verklemmt war, im Kreis. Die anderen russischen Schiffe, die den Einschlag nicht beobachtet hatten, wendeten deshalb ebenfalls. Dies führte zum totalen Chaos, und als Konteradmiral Uchtomski das Kommando übernommen hatte, blieb ihm nicht viel übrig, als nach Port Arthur zurückzukehren. Admiral Tōgōs Flotte war ebenfalls schwer beschädigt und musste sich zurückziehen. Der Großteil der russischen Schiffe kehrte am nächsten Tag in den Hafen von Port Arthur zurück. Einige waren allerdings so schwer beschädigt, dass sie nur noch neutrale Häfen erreichen konnten. Die zur Unterstützung des Geschwaders ausgelaufenen Kreuzer der Wladiwostok-Abteilung gerieten bei Ulsan ebenfalls in ein Gefecht, bei dem der russische Panzerkreuzer Rurik versenkt wurde. Das russische Pazifikgeschwader griff von nun an nicht mehr in die Kampfhandlungen ein.

Weiteres dazu im Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-Japanischer_Krieg
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