Religionsfreiheit: Exil Tibeter protestieren gegen chinesisches Regime "Befehl Nummer 5"

Religionsfreiheit: Exil Tibeter protestieren gegen chinesisches Regime "Befehl Nummer 5"



Hochgeladen von NTDde am 22.07.2011

Hunderte Jugendliche Tibeter protestierten letzten Mittwoch in den Strassen in Himachal Pradesh in Indien. Sie protestieren gegen die Einmischung des chinesischen Regimes in ihren Glauben.

„Wir wollen Freiheit!" „Lang lebe der Dalai Lama!" riefen die Protestierenden.

Auf ihren Bannern war in Englisch und tibetisch zu lesen: —"Stoppt das Töten in Tibet" und "Rote Chinesen verlasst Tibet."

Sie protestieren gegen den "Befehl Nummer Fünf" der im 2007 eingeführt wurde.

[Tenzin Namsal, Protestierender]:
„Was sie (die KPCh) genau sagt, ist, dass sie besonders besorgt sind wegen der Reinkarnation unserer Lamas, das wird üblicherweise durch unsere Kultur und unserer Buddhistischen Philosophie geregelt und der Weg wird von unseren buddhistischen Mönchen und Lamas bestimmt. Also wollen sie, dass die Regierung diesen ganzen Reinkarnationsprozess macht. Darum verurteilen wir diesen Befehl Nummer Fünf ganz."

Im Tibetischen Glauben sind Lamas und die Religiösen Führer die Reinkarnation ihrer früheren Existenzen. Die gilt auch für den Dalai Lama und den Karmapa Lama.

Die Protestierenden behaupten, dass das chinesische Regime mit dem Befehl Nummer 5 versucht die Rituale der Lamas zu kontrollieren. Rituale die traditionell im tibetisch-buddhistischen Glauben tief verwurzelt sind.

Das chinesische Regime herrscht seit 1950 in Tibet. Nachdem ein Aufstand gegen die kommunistische Herrschaft misslang flohen 1959 fast 80.000 Tibeter nach Indien gemeinsam mit ihrem geistigen Führer dem Dalai Lama.