China: Erneut Melamin-verseuchte Milch in Schweinezuchten

China: Erneut Melamin-verseuchte Milch in Schweinezuchten



Hochgeladen von NTDde am 27.07.2011

Erneut ist mit Melamin verseuchte Milch in China aufgetaucht. Eine kürzlich durch die „Chongqing Evening News" durchgeführte Untersuchung wies nach, dass Ferkel mit verseuchter Milch gefüttert werden. Diese Milch enhält bis zu 515 mal mehr Melamin, als der gesetzlich- festgelegte Grenzwert erlaubt.

Wegen Milchknappheit der Muttersäue in grossen Schweinezuchten wird Ferkeln oft Milchpulver verfüttert. Über zwei Tonnen verseuchtes Milchpulver wurde an mindesten fünf Schweinezuchten in China verkauft.

Die „Chongqing Evening News" berichtete, die Behörden hätten seit letztem Oktober Bescheid gewusst, aber nichts dagegen unternommen.

Die vergiftete Milch wurde sehr billig gehandelt. Ein Käufer von einer Schweinezucht brachte es schliesslich ans Licht, als seine Schweine Anzeichen einer Nahrungsmittelvergiftung aufwiesen. Er schickte dann eine Probe zur Untersuchung ein.

Die durchgeführten Tests von letztem Oktober wiesen bis zu 1288.1 Milligramm Melamin pro Kilo Milch nach, 515 mal mehr als der gesetzliche Maximalwert von 2,5 Milligramm.

Vor drei Jahren starben wegen verseuchtem Milchpulver mehrere Kleinkinder und Tausende wurden vergiftet. Diese neuesten Berichte zeigen die Unfähigkeit der chinesischen Behörden, die Verwendung von Gift in Nahrungsmitteln zu verhindern.

Viele Festlandchinesen gehen beim Kauf von Kleinkind-Produkten kein Risiko mehr ein und kaufen aus Sicherheitsgründen nur noch aus dem Ausland importierte Produkte.