Der Wirtschaftsterrorismus

Wirtschaftsterroristen folgen einem fanatischen Glauben an die Unfehlbarkeit des Marktes. Um ihre Ziele zu erreichen, infiltrieren sie unbemerkt Parlamente und Rathäuser und zünden dort inmitten großer Menschenmengen Deregulierungs- und Privatisierungsbomben. Letztere richten sich bevorzugt gegen Schulen, Krankenhäuser, Altenpflegeeinrichtungen oder andere kritische Infrastrukturen wie die Stromerzeugung, Wasserwerke, o.ä., mit dem Ziel, größtmögliche Verwüstung zu stiften. Dabei nehmen Wirtschaftsterroristen den eigenen politischen Tod oft billigend in Kauf: Ihrer Überzeugung nach warten im parlamentarischen Jenseits 72 Beirats- und Aufsichtsratsplätze auf sie, die den Verlust des politischen Amtes mehr als aufwiegen.
Weltweites Aufsehen erregte zuletzt ein wirtschaftsterroristischer Anschlag im Jahre 2007: Anhänger der Gruppe "Al Financia" war es gelungen, in den USA eine Massenvernichtungswaffe zu zünden. Die Explosion riss eine Vielzahl von Banken und Unternehmen, aber auch Hausbesitzer und Kleinsparer in den Tod; tausende Verletzte wurden in staatliche Krankenhäuser eingeliefert, wo ihre Blutverluste mit Steuergeld ausgeglichen werden mussten. Auch in Europa war die Detonation zu spüren, so dass auch hier ganze Staaten durch die Schockwelle an den Rand des Kollaps gebracht wurden.
Um Anschläge wie jenen von 2007 künftig verhindern zu können, bedarf es ständiger Wachsamkeit. Dabei ist nicht jeder Mensch so eindeutig als wirtschaftsterroristischer Hassprediger zu entlarven wie der einstige Kopf der deutschen FDP-Zelle, Guide al-Westerwelle: Auch wohlklingende Gruppierungen wie die "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" (INSM) versuchen aktiv, junge Menschen zu radikalisieren und für ihren Heiligen Krieg zu gewinnen. Umso wichtiger ist es, diese Leute frühzeitig zu erkennen und ihnen das Handwerk zu legen, bevor sie erneut großen Schaden anrichten können.

Quelle