Die Moorkolonisierung
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Die Moorkolonisierung
Moorkolonisierung oder Moorkolonisation bezeichnet die Urbarmachung des Landes und Ansiedlung von Menschen in Moorgebieten.
Geschichte
In verschiedenen Perioden der Menschheitsgeschichte wurden moorige Feuchtbodengebiete für Siedlung und Landwirtschaft erschlossen. In diesem Sinne könnten viele Siedlungsausgriffe in die Seeuferrandbereiche des Alpenvorlandes während des Neolithikum und der Bronzezeit (sog. Feuchtbodensiedlungen bzw. Pfahlbauten) ebenso als Moorkolonisierung bezeichnet werden, wie etwa auch die Trockenlegung des Forum Romanum durch die Cloaca Maxima in Rom − hier befand sich vordem ein Sumpf, in dem Tote bestattet wurden. Ebenso der legendäre Lacus Curtius, eine Erdspalte, in die Marcus Curtius sich stürzte, um gemäß einem Orakelspruch Unheil von Rom abzuwenden.
Bis ins Mittelalter wurden Moorgebiete meist nur in den Randgebieten landwirtschaftlich genutzt. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts begann der Trend zur Kolonisierung der bisher ungenutzten Moorflächen, hauptsächlich um dem Staat durch die sogenannte Peuplierung weitere Einnahmen und die Unabhängigkeit von anderen Staaten zu bringen. Die neu im Moor angesiedelten Bauern, meist einfache Knechte und Mägde, die sich mit der Aussicht auf eigenes Eigentum und Befreiung von Steuern und Militärdienst bewarben, hatten es dagegen schwer. Der Spruch „Den Eersten sien Dod, den Tweeten sien Not, den Drütten sien Brod“ (Des Ersten Tod, des Zweiten Not und des Dritten Brot) galt wohl in allen Moorgebieten.
Weiteres dazu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Moorkolonisierung
Geschichte
In verschiedenen Perioden der Menschheitsgeschichte wurden moorige Feuchtbodengebiete für Siedlung und Landwirtschaft erschlossen. In diesem Sinne könnten viele Siedlungsausgriffe in die Seeuferrandbereiche des Alpenvorlandes während des Neolithikum und der Bronzezeit (sog. Feuchtbodensiedlungen bzw. Pfahlbauten) ebenso als Moorkolonisierung bezeichnet werden, wie etwa auch die Trockenlegung des Forum Romanum durch die Cloaca Maxima in Rom − hier befand sich vordem ein Sumpf, in dem Tote bestattet wurden. Ebenso der legendäre Lacus Curtius, eine Erdspalte, in die Marcus Curtius sich stürzte, um gemäß einem Orakelspruch Unheil von Rom abzuwenden.
Bis ins Mittelalter wurden Moorgebiete meist nur in den Randgebieten landwirtschaftlich genutzt. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts begann der Trend zur Kolonisierung der bisher ungenutzten Moorflächen, hauptsächlich um dem Staat durch die sogenannte Peuplierung weitere Einnahmen und die Unabhängigkeit von anderen Staaten zu bringen. Die neu im Moor angesiedelten Bauern, meist einfache Knechte und Mägde, die sich mit der Aussicht auf eigenes Eigentum und Befreiung von Steuern und Militärdienst bewarben, hatten es dagegen schwer. Der Spruch „Den Eersten sien Dod, den Tweeten sien Not, den Drütten sien Brod“ (Des Ersten Tod, des Zweiten Not und des Dritten Brot) galt wohl in allen Moorgebieten.
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