Schulden des Eisenbahnministeriums verhindern Bergung

Schulden des Eisenbahnministeriums verhindern Bergung



Hochgeladen von NTDde am 11.08.2011

Nach dem Zugsunglück vom 23. Juli in Wenzhou, China, bei dem mehr als 40 Menschen getötet wurden, rückte nicht nur die Sicherheit in den Fokus der Aufmerksamkeit. Das chinesische Eisenbahnministerium ist stark verschuldet. Mit einer Last von knapp 225 Milliarden Euro, oder 5 Prozent von Chinas Bruttoinlandsprodukt. Dieser Schuldenberg häufte sich während der schnellen Erweiterung des Schienennetzes an. Einige Eisenbahnminister wurden der Korruption angeklagt, weil sie in die eigene Tasche gewirtschaftet hatten. Das Ministerium stand in der Kritik, die Bergungsarbeiten frühzeitig abgebrochen zu haben, nur um die Züge wieder fahren zu lassen. Dies, weil das Ministerium gemäss Analysten dringend auf die Einkünfte angewiesen sei. [Professor Xie Tian, Handelsschule der Aiken Universität von Süd Carolina]: „Wenn man diesen Vorfall aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, widerspiegelt er die Sorge des Eisenbahnministeriums, dringend Geld zu verdienen und den Druck, die Schulden zu begleichen. Deshalb möchte es das geschuldete Geld zurückzahlen und es steht unter Druck, Geld zu verdienen. Mit dieser Denkweise kümmert man sich nicht um Menschenleben oder die Sicherheit der Leute." Das chinesische Eisenbahnministerium ist eine selbstverwaltete Institution. Viele Stimmen forderten dessen Aufteilung und Verkauf. Mao Shoulong, Professor der Renmin Universtität in Peking, äusserte sich zu Bloomberg, Zitat,: „Die Doppelrolle des Ministeriums als Aufsicht und als Spieler in diesem Markt müsse beendet werden." Das Unglück von Wenzhou könnte nun Reformen ins Rollen bringen.