China, illegale Landenteignung: Behörden zerstören Felder einen Monat vor Ernte

China, illegale Landenteignung: Behörden zerstören Felder einen Monat vor Ernte



Hochgeladen von NTDde am 30.08.2011

Am Morgen des 10. August wurden die Bewohner des Dorfes San Li Han im Bezirk Guan durch den Lärm von Baggern geweckt, die gerade ihre Felder zerstörten. Die Feldfrüchte wären in einem Monat erntereif gewesen. Die Bewohner versuchten einzugreifen, wurden jedoch gewaltsam gestoppt.

[Hr. Xu, Dorfbewohner]:
„Sie gingen von Haus zu Haus und zerstörten die Felder, die Anwohner sind zutiefst verletzt. Eine Frau des Dorfes San Li Han wollte sie stoppen und wurde von einem Typen bewusstlos geschlagen. Sie war zwei oder drei Tage bewusstlos."

Lokale Behörden hatten das Land für Entwicklungszwecke angefordert. Die Dorfbewohner glauben, dass die Behörden die Schläger engagierten, um schneller an das Land zu kommen.

Der Anwalt des Dorfes, Shu Xiangxin, zeigte auf, dass lokale Beamte bereits um die 163 Hektar Land von dem Dorf San Li Han und einem weiteren Dorf illegal beschlagnahmten.

[Shu Xiangxin, Anwalt]:
„Als der Bezirksbeauftragte Mou Guilu mit den Dorfbewohnern sprach, sagte er, dass diese Landfläche angefordert wurde, es aber keinen formellen Entscheid gab. Laut derzeitiger Landpolitik muss die Anforderung nach Absprache aller dort lebenden Bürger genehmigt werden, aber diesen Prozess hat es hier nicht gegeben."

Herr Shu deckte auf, dass seit 1962 den Menschen im Bezirk Guan mehr als 3900 Hektar Land gestohlen wurden.


Laut der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften wurden bereits 40 - 50 Millionen Bauern in China ihres Landes beraubt und jedes Jahr kommen drei Millionen Bauern hinzu.