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Der Nazistaat

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Der Nazistaat Empty Der Nazistaat

Beitrag  Andy Mo Apr 18, 2011 3:05 am

In den letzten Jahren sind immer wieder Videoaufnahmen aufgetaucht, die Prügeleien zeigen. Diese systematischen Verfolgungen hat es genau in dieser Weise auch vorher gegeben. Sie waren nur nicht so einfach zu dokumentieren.

Bemerkenswert ist, daß für den Staat weniger die Gewalttaten das Problem zu sein scheinen, sondern daß diese dokumentiert werden. Seit der Zeit des 3. Reiches lässt der Deutsche Staat Menschen durch seine Spitzel offen gewaltsam verfolgen. Wer bei der Verfolgung Anderer nicht mitmacht, muß damit rechnen, von den Spitzeln der BRD und ihrer Geheimdienste in der Öffentlichkeit geschlagen, angespuckt, beschimpft und bestohlen zu werden.

Für die Zeit des 3. Reiches sind diese vom Staat gesteuerten Gewalttaten veröffentlicht. Zum Beispiel in:

Psychiatrie der Verfolgten: Psychopathologische und Gutachterliche Erfahrungen an Opfern der Nationalsozialistischen Verfolgung und vergleichbarer Extrembelastungen, Walter Ritter von Baeyer, Heinz Häfner, Karl Peter Kisker, Berlin 1964
Auf Seite144ff heißt es:

Frau R. entstammt als einzige Tochter einer angesehenen jüdischen Rechtsanwaltsfamilie christlicher Konfession. Sie genoss eine verhältnismäßig strenge Erziehung in einem traditionsbewußten und vaterländisch-deutsch orientierten Elternhaus. (...) Sie fühlten sich der „guten Gesellschaft“ zugehörig und genossen die Achtung ihrer Umgebung: „Antisemitismus hielt mein Mann damals noch für eine Verblendung geistig Unmündiger“, sagte Frau R. Den Beginn des Nationalsozialismus hatte Herr R., der sich wie die Eltern unserer Patientin als patriotisch denkender Deutscher fühlte, noch begrüsst.

Das zeigt wie tiefgreifend die Indoktrinierung durch den Staat in die Persönlichkeit der Deutschen Untertanen eingreift und diese systematisch deformiert. Und zwar damals wie heute. Herr R. war als Folge nicht in der Lage, angemessen darauf zu reagieren, daß er als Jude vom Deutschen Staat als Prügelknabe benutzt wurde. Und dass auch offen angekündigt wurde.

(...) Anlässlich der Kristallnacht, im November 1938, wurde er von rüden SA-Leuten in seiner Wohnung niedergeschlagen, anschließend in Schutzhaft genommen und ins KL Dachau verbracht. Nach etwa acht Wochen kehrte er mit der Auflage auszuwandern von dort zurück, abgemagert, erschöpft, von Mißhandlungen gezeichnet. Er war nach Meinung seiner Frau „seelisch gebrochen“. Nach mehrmonatigem Siechtum verstarb er 41jährig 1939 an einer Bronchopneumonie. (…)

Die Patientin wirkte ausgesprochen verbittert und verschlossen. Erst nach einigen Interviews sprach sie offener. Sie brachte dann eine Reihe schwerer Anklagen vor. Man habe ihr alles genommen, was ihr lieb gewesen sei, ihren Mann, die Kinder, ihr unbeschwertes Leben vor der Verfolgung. Mit der materiellen Rückerstattung könne man das nicht mehr gutmachen. Das schlimmste aber sei, daß es nicht die Nazis alleine waren, sondern nahezu alle Menschen, die sich als Bestien entpuppt hätten.

Das ist heute genau so. Ich bin z.B. mit meinem Bruder 2003 in Leipzig auf dem Ballonfestival überfallen, zusammengeschlagen und beraubt worden, während wir die Überwachung mit Radar vorgemessen haben. Es haben hunderte Personen im Kreis herumgestanden und zugesehen, ohne daß auch nur jemand die Polizei gerufen hätte.

Ein Bild des Haupttäters findet sich unter Folter auf dieser Internetseite. Deutschland ist heute genau derselbe Nazistaat wie zur Zeit des 3. Reiches. Und wer nicht mitmacht wird durch die Geheimdienste mit Gewalt aus der Öffentlichkeit vertrieben.

Sie berichtete, daß sie als Mädchen und als junge Frau geachtet und bewundert worden sei. Sie habe viele Freunde gehabt und in ihrer Umgebung sei sie von den Leuten freundlich und ehrerbietig behandelt worden. Die gleichen Menschen kannten und grüßten sie in der Nazizeit nicht mehr. Ihre Kinder, die genau so Christen und Deutsche waren wie die anderen, seien in der Schule verhöhnt und angespuckt worden.

Sie selbst habe schließlich in den meisten Geschäften erfahren müssen, daß man ihr als Jüdin nichts mehr verkaufte. Wenn sie ihre mit J gestempelten Lebensmittelkarten vorlegte, sei sie oft gedemütigt worden „wie ein Hund“. Vom Fußweg habe man sie heruntergestoßen und vor ihr ausgespuckt, die Kinder auf der Straße hätten, von den Eltern verhetzt, mit Abfällen nach ihr geworfen. Es sei schließlich nur ein Zufall, daß sie nicht auch in einem Konzentrationslager abgeschlachtet worden sei wie die meisten anderen Juden.

Alles dies könne sie nicht vergessen. Die gleichen Leute, die ihr Schimpfworte nachgerufen hatten, seien heute wieder Mitglieder der guten Gesellschaft und hätten sogar den Mut, sie zu grüssen. Sie könne diesen Menschen einfach nicht mehr freundlich ins Gesicht sehen.

Und auf Seite 182:

1933 begannen die ersten Schwierigkeiten und Sanktionen. Frau F. lebte damals mit ihrer Familie in einer westdeutschen Stadt. 1936/37 war dann die Tochter auf der Straße und in der Schule erheblichen Belästigungen und einzelnen kleinen Mißhandlungen ausgesetzt. Daraufhin wanderte Frau F. mit Mann und Tochter nach Holland aus, wo der Aufbau eines neuen Geschäftes gelang.

Diese offene Verfolgung wurde damals bis zum öffentlichen Morden fortgesetzt wie der nächste Auszug zeigt. Das wird heute genau so von der BRD gemacht. Mein Bruder Markus Bott ist insgesamt fünfeinhalb Jahre lang vom BND, der direkten Nachfolgebehörde der GESTAPO gefoltert worden. Ich habe das über mehr als 2 Jahre hinweg auf über 100 Videokassetten dokumentiert. Anfang 2008 sind diese ca. 450 Stunden bei der Staatsanwaltschaft gelandet. Mein Bruder ist trotzdem weitere anderthalb Jahre gefoltert und am 11. Juli 2009 vom BND in Karlsruhe ermordet worden.

(S.221) Der am 4. Februar 1929 geborene S. K. ist als Sohn eines jüdischen Viehhändlers in einer nordbadischen Dorfgemeinde in gesicherten ökonomischen Verhältnissen aufgewachsen. (...)

Ab 1933 ging das Geschäft des Vaters zurück und musste 1936 ganz aufgegeben werden. Die früher angesehene Familie verarmte und konnte – mit Ausnahme der beiden älteren Brüder, die 1938 nach England fliehen konnten – nicht mehr auswandern.

Ab 1935 besuchte S. die Volksschule seines Heimatdorfes. Schon in den ersten Schuljahren litt er unter Beschimpfungen und Quälereien durch seine Mitschüler. Dem 9- 10jährigen warf man als „Judenlümmel“ Steine nach und die HJ veranstaltete Treibjagden auf ihn. „Die Luft war ziemlich dick...drei Jahre ging ich zur Volksschule und wurde oft genug von den anderen verprügelt, die mir nazistische Lieder vorsangen, darin vom Rühren der Messer im Judenblut die Rede war. Sehr traurig war diese Zeit“.

1940 wurde S. mit seinen Eltern plötzlich abgeholt und nach Südfrankreich deportiert. Unterwegs ist er nach Augenzeugenberichten mehrfach von den Begleitmannschaften geschlagen worden. In den Lagern Gurs und Rivesaltes litt er unter Mangelernährung und gelegentlichen Mißhandlungen, die offenbar durch ein passives Verhalten ausgelöst waren. „Diese Zeit ist mir tief in die Knochen gegangen. Wir Kinder aßen separat. Die Stärkeren nahmen den Kleinen das Essen weg...Ich war eben nicht so geschickt wie die anderen. Man hackte auf mir herum“. Im August 1942 wurden die Eltern weiterdeportiert. Sie sind seither verschollen, wahrscheinlich in Auschwitz umgekommen.

Der folgende Ausschnitt wird vielen heute verfolgten Jugendlichen und deren Eltern die Augen über die Hintergründe ihrer Verfolgung öffnen. Denn die BND Beamten machen es auch heute noch genauso wie ihre Großeltern in der GESTAPO. Es handelte sich damals wie heute nicht um isolierte Gewalttaten Einzelner sondern um von BND Beamten gesteuerte Verbrechen. Das Ziel ist heute, genau wie während der Nazi Zeit, den Zusammenhalt unter den Spitzeln durch die gemeinsam begangenen Verbrechen zu fördern und sie dem totalitären Staat zu verpflichten.

Auf Seite 242 ff lesen wir: Dr. Klaus X. ist am 30. Juli 1923 als einziger – seine Schwester ist 1 ½ Jahre älter, Sohn eines jüdischen Fabrikanten in einer süddeutschen Kleinstadt geboren worden. Die Familie lebte in sehr guten wirtschaftlichen Verhältnissen – Der Vater beschäfigte rund 500 Leute – und gehörte der sozialen Oberklasse an. (...) Dr. X. besuchte die Volksschule erfolgreich. Er soll damals auch noch keine Schwierigkeiten im Umgang mit Gleichaltrigen gehabt haben.

1933 trat er – nachdem der Vater nachgewiesen hatte, daß er Frontkämpfer des ersten Weltkrieges war – in das kleinstädtische Gymnasium über. Seine Zeugnisse aus den ersten Jahren waren durchweg gut.

Schon im ersten Jahr, dann aber in zunehmendem Maße, begann sich die Diskriminierung im persönlichen Bereich auszuwirken. Klaus X. wurde als Jude offiziell von gesellschaftlichen Unternehmungen und vom Sport ausgeschlossen. Auch innerhalb der Klasse wurde er immer mehr isoliert. Seine Mitschüler beschimpften, bedrohten, belästigten ihn, spuckten ihn an, beschädigten mutwillig seine Bücher, sein Fahrrad oder seine Kleider. Mehrfach wurde er auch geschlagen, zweimal dabei von der ganzen Klasse. HJ-Jungen belästigten oder beschimpften ihn auf der Straße, wo sie ihn sahen.

In dieser zunehmenden Isolierung und Feindseligkeit sei er immer ängstlicher, nervöser und aufgeregter geworden. Er habe sich schließlich 1937 geweigert, weiter zur Schule zu gehen.

Genau die gleichen Methoden der offenen Verfolgung kennen heute viele Kinder aus eigener Erfahrung. Das sind keine privaten Aktionen, sondern wird auch heute, genau wie während der Nazizeit, von von den Geheimdiensten gesteuert. Das Ziel ist, einen großen Teil der Kinder an die systematischen Menschenrechtsverletzungen durch den deutschen Staat zu gewöhnen. Und zwar bevor sie das Alter erreichen, in dem man moralische Abwägungen trifft. So daß das Teilnehmen an staatlichen Verbrechen und das Lügen für den Staat ein selbstverständlicher Bestandteil der Persönlichkeit wird.

Selbst die nach 1945 in gleicher Weise weitergehende Verfolgung lässt sich in diesem Buch auf Seite 186 erkennen.

In unserem Material befindet sich beispielsweise ein angstneurotischer Vater, der in jugendlichem Alter mehrere Jahre Extrembelastungen, unter anderem in einem Vernichtungslager, ausgesetzt war. Er hat eine weniger gestörte, aber zweifellos auch ängstliche Frau geheiratet, die ebenfalls schwere Verfolgungsbelastungen hinter sich hat.

Der älteste, jetzt 9jährige Sohn des Ehepaares kopiert bereits die Angstsymptomatik des Vaters, allerdings mit infantilneurotischen Verhaltens- und Erlebnisweisen. Er will die Wohnung nicht verlassen, fürchtet auf der Straße überfallen zu werden, hat Angst vor zahlreichen vermeintlichen Gefahren und klammert sich auf typische Weise an die Mutter. An der Schwelle der Wohnungstür warf er sich mitunter zu Boden, um die Wohnung nicht verlassen zu müssen.

Dieser Sohn jüdischer Eltern erlebt offensichtlich die selben Verfolgungsmaßnahmen wie seine Eltern in ihrer Jugend. Dazu gibt es auch Berichte anderer, selbst aus neuester Zeit. Ganz brutal und unverschämt wird nun aber von den Psychiatern ein neurotisches Verhalten sowohl der Eltern als auch des Sohnes behauptet. Obwohl diese Psychiater jeden Tag die immer wieder gleichen Berichte der Folteropfer zu hören bekommen.

Quelle
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Der Nazistaat Empty Vertreibung aus der Öffentlichkeit

Beitrag  Andy Mo Apr 18, 2011 3:11 am

Der folgende Auszug aus:
Psychiatrie der Verfolgten: Psychopathologische und Gutachterliche Erfahrungen an Opfern der Nationalsozialistischen Verfolgung und vergleichbarer Extrembelastungen, Walter Ritter von Baeyer, Heinz Häfner, Karl Peter Kisker, Berlin 1964
zeigt welches Ziel der Deutsche Staat durch die Verfolgung erreichen will.

(S. 256f) Der 41jährige J. (365) ist 1921 geboren und Sohn eines unbekannten farbigen Vaters. (...) Im Kameradenkreise war der umgängliche und gefühlswarme J. sehr geschätzt. Als Anführer von Jugendbanden erwies er sich als ein „wahrer Teufel“ an Behendigkeit und hatte bei seinen großen Körperkräften keine Mühe, sich durchzusetzen.

Dies änderte sich ab 1934/35, als er nicht mit den anderen in HJ-Uniform an gemeinsamen Aktionen teilnehmen durfte. Als er einmal zum Appell ging, zwang ihn der Fähnleinführer vorzutreten, würdigte ihn vor dem Glied herab und schickte ihn heim. J. ging zum Autobahnbau und stand ab 1937/38 unter der Sterilisationsdrohung. Um ihr zu entgehen, suchte er als Binnenschiffer anzuheuern und über die Grenze zu kommen.

Als dies mißlang, wandte er sich an die französische Grenze und bot sich als Fremdenlegionär an. Seines Alters wegen zurückgeschickt, arbeitet er eine Weile ohne Papiere auf einem abgelegenen Hof der Pfalz, wo er sich für sicher hielt. Bald wurde ihm durch die Polizei der Ausweis entzogen. J. versuchte erneut illegal mit einem Schiff über die belgische Grenze zu gelangen, erkrankte jedoch an Diphterie, wurde beim Verlassen der Isolierstation von der GESTAPO festgenommen und 17jährig zur Zwangssterilisation überführt. -

Während des Krieges war J. dienstverpflichtet, empfand einerseits den Ausschluß vom Wehrdienst als kränkend und lebte andererseits in Angst vor der Deportation in ein KL. Er wurde häufig verdächtigt, Fahrräder, Brotmarken u.a. gestohlen zu haben, konnte stets sein Unschuld nachweisen, erfuhr aber bei den polizeilichen Verhören, daß er ein Mensch ohne Rechte sei.

Da stellt sich dann die Frage wer ihn verdächtigt hat. Und warum. Die Antwort lautet offensichtlich: Die tatsächlichen Täter waren die Spitzel. Und die haben ihn dann beschuldigt, um von ihrem kriminellen Handeln abzulenken. Das wird von den Spitzeln und Beamten des BNDs und Verfassungsschutzes auch heute immer wieder gerne gemacht.

Kontakte zu deutschen Mädchen waren unter schwere Strafandrohung gestellt. Ein farbiges Mädchen, dem er sehr anhing, hinterging ihn. In der letzten Kriegszeit meldete sich J. zu einer Arbeitseinheit nach Finnland, „um wenigstens etwas Gemeinschaft zu haben“. Beim Rückzug geriet er für 7 Monate in amerikanische Gefangenschaft, wo er sich wiederum wegen seiner Hautfarbe verkriechen musste.

Aber sicherlich nicht vor den Amerikanern, denn die haben selber schwarze Soldaten eingesetzt.

J. heiratete (...) Ende 1945 eine Frau, die älter als er ist. Die Kinderlosigkeit überschattet stark die sonst ausgeglichenen ehelichen Beziehungen. Gegenüber den Arbeitskollegen, die häufig auf seine Kinderlosigkeit anspielen, hält J. seinen Makel geheim.

Die Zwangssterilisierung von Kindern schwarzer Besatzungssoldaten war allgemein bekannt. Man muß annehmen, daß die Spitzel ihn absichtlich unter Druck gesetzt haben.

Er geht kaum aus um „keine Auslegungen machen“ zu müssen. Er hat einen Arbeitsplatz gesucht, der in der Nähe seiner Wohnung liegt und zu dem er auf einem Schleichweg gelangt, um nicht unter die Leute zu müssen. Er ist allgemein ängstlich, gerät in Zittern und Schweiß, wenn er im Betrieb ein Formular mit seinen Personalien ausfüllen muß.

Warum sollte jemand beim Ausfüllen eines Formulars zittern und Schweißausbrüche bekommen? Verständlich wäre allenfalls Ärger wegen des Papierkrams. Solche der Situation unangemessenen Reaktionen lassen nur den Schluss auf den Einsatz von Strahlenwaffen zu um diese Reaktionen hervorzurufen. Dazu passt auch das im Folgenden beschriebene ständige Kreisen der Gedanken um bestimmte Themen. Insbesondere wenn solche Gedanken plötzlich und ohne Zusammenhang zum gerade Erlebten, Besprochenen oder Gelesenen auftreten, muß man davon ausgehen, daß sie die Folge von Gehirnwäsche mit technischen Mitteln sind.

Er kreist ständig um den Gedanken, was sein werde und wie man ihn anschauen werde, wenn sein Makel herauskomme. „Ich gehe mit meiner Frau kaum aus. Sie hat es schwer mit mir. Da stehen die Leute und denken und sagen `seht, er hat keine Kinder´. In mir ist so eine Hemmung. Schon als junger Mann hab´ ich nicht den Mumm gehabt, mir ein Mädchen zum Tanz zu holen. Ich hab´ mich schon damals versucht aufzuhängen.

Bei den mit Gehirnwäschetechniken erzwungenen Gedanken ist dann die Frage, wer versucht hat ihn aufzuhängen...

Sehe ich einen Verwachsenen, so denk´ ich, ich bin noch viel weniger, der ist wenigstens ein Mann. Sitz ich am Fernseher, so seh´ ich mal was und mal wieder nichts, weil ich daran denk´. Ich habe jetzt alles, habe alles angeschafft, aber für was? Alles schlägt mir auf den Magen. Ohne meine Frau kann ich nirgendwo hingehen. Das kleinste Ding ist für mich umwälzend.“ -

J. erschien im psychiatrischen Gespräch als ein gutmütiger, offenherziger, gefühlsweicher Mensch mit großem Vertrauens- und Anlehnungsbedürfnis und einem schnellen Wechsel unbeschwert-heiterer und versorgt-kleinmütiger Anwandlungen. Dabei bestand im kommunikativen Bereich eine ausgeprägte Verunsicherung und Gehemmtheit mit Sensitivität und einem starken Rückzug auf den Schutz durch die energische Ehefrau.

Der imposante athletische Habitus des Untersuchten stand in merkwürdigem Kontrast zu seinen unsicher-gehemmten Umgangsweisen, die erst dann einer kindlich-unselbstständigen Anlehnung Platz machten, als J. eine vertrauensvolle Beziehung zum Untersucher gefaßt hatte.

Auch wenn es so erscheinen könnte, daß die jahrelange Verfolgung zu einer Persönlichkeitsänderung geführt hat, ergibt sich aber aus der erkennbar fortgesetzten Verfolgung, daß das Verhalten auf diese akut anhaltende Verfolgung zurückzuführen ist. Wenn Folteropfer wirklich vollständig dem Zugriff der Folterer entzogen werden, verhalten sie sich innerhalb kurzer Zeit wieder normal.

In der selben Weise sind auch die Soldaten der Wehrmacht nach dem Krieg zum Schweigen gebracht worden. Immer wenn sie über die deutschen Verbrechen reden wollten, sind die Spitzel, die während des Krieges mutig die Heimatfront verteidigt und das Eigentum der von ihnen in den Tod geschickten Juden unter sich aufgeteilt haben, über sie hergefallen.

Ich habe noch einige ehemalige Frontsoldaten kennengelernt. Bei allen konnte man gut eine gewisse unerklärliche plötzliche Zurückhaltung erkennen. Insbesondere haben sie sofort genervt aufgegeben, wenn man gewisse Dinge nicht sofort verstanden hat. Sie haben dann nicht versucht weiter zu diskutieren oder das Thema noch einmal anzusprechen. Das lässt erkennen, daß sie in einer bestimmten Weise bearbeitet worden sind: Immer wenn sie unerwünschte Themen angesprochen haben, sind die Spitzel über sie hergefallen.

In der ehemaligen DDR sind diese Methoden ebenfalls eingesetzt worden was den Spitzeln die Bezeichnung „Besserwessi“ eingetragen hat.

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