Hongkong: Andauernde Demonstrationen gegen polizeiliche Unterdrückung bei Li Keqiangs Besuch

Hongkong: Andauernde Demonstrationen gegen polizeiliche Unterdrückung bei Li Keqiangs Besuch



Hochgeladen von NTDde am 11.09.2011

Li Keqiang, ranghoher Beamter der kommunistischen Partei Chinas, beendete am 18. August seinen Besuch in Hongkong. Rund drei Wochen später dauern die Proteste über das harte Vorgehen der Polizei und die Unterdrückung der Redefreiheit anlässlich seines Besuchs immer noch an.

Journalisten demonstrieren gegen die Unterdrückung der Pressefreiheit. Professoren erhoben ihre Stimme und nun fordern Studenten den Rücktritt des Hongkonger Polizeichefs.

Am 3. September demonstrierten über 800 Menschen gegen die ihrer Meinung nach übermäßige Gewalt und die Beschneidung der Redefreiheit seitens der Polizei.

[Student in Hongkong]:
„Wenn wir nicht auf die Straße gehen, um für unsere Freiheit zu kämpfen, wird Hongkong wie China, ohne jegliche Redefreiheit."

Die ehemalige britische Kolonie Hongkong wurde 1997 an das chinesische Regime übergeben. Hongkong genießt größere Freiheiten als das Festland, insbesondere bei der Pressefreiheit. Aber viele Bürger befürchten, Hongkong beuge sich immer mehr dem chinesischen Regime.

[Tsang Gin-Fung, Vorsitzender der Jungbürger Hongkong]:
„Das bedeutet, Hongkong wird nach und nach immer mehr „rot", und so werden die Worte der Machthaber zum Gesetz."

Laut der Sprecherin der Demonstration von letztem Samstag, Hung Hiu-Haan, werden die Proteste so lange andauern, bis eine Änderung bei der Polizei stattfindet.

[Hung Hiu-Haan, Sprecherin der Anti-Gewalt Bewegung]:
„Wir sagen es der Regierung jetzt [deutlich], wenn Andy Tsang nicht zurücktritt, oder das Polizeiwesen nicht reformiert wird, dann hören wir mit unserer Bewegung nicht auf."

Henry Tang, Chief Secretary Hongkongs, tat die Vorwürfe der Unterdrückung der Redefreiheit als „völligen Blödsinn" ab.