Okerwanderweg wird nachts zwischen 22 und 7 Uhr gesperrt

Alles nur ein Missverständnis? Trägt der Okerwanderweg – von der Verwaltung auch Via Corona (Kronenweg) genannt – nur einen großen Namen, während man tatsächlich nur stiefmütterlich mit ihm umgeht? Der Sanierungsbeirat des Westlichen Ringgebiets wollte das klären.



Es geht um das Okerstück zwischen Ferdinandbrücke und Europaplatz, das auf dem ehemaligen Buchlergelände liegt. Dort entstehen zurzeit sogenannte Stadtvillen, deren Terrassen und Balkone nah an das Okerufer reichen. Bleibt noch Platz für den Okerwanderweg? Die Tiefbauer der Stadt waren Dienstag zum Nachmessen an der Oker. Fazit, so die Verwaltung: Ja! Für den zwei Meter breiten Weg ist Platz vorhanden.

Genau dies hatten Planer, Investoren und Verwaltung stets behauptet. Allerdings: Unklar blieb, wie groß die Abstände zwischen Wanderweg und Terrassen der Stadtvillen einerseits und Wanderweg und Wasserkante andererseits sind? Kritiker behaupten, es sei dort nicht großzügig genug geplant worden, was den Okerwanderweg auf einen "Trampelpfad" reduziere.

Beiratsvorsitzender Willi Meister bat darum die Verwaltung, während der nächsten Sitzung genaue Baupläne vorzulegen. Der Beirat wolle wissen, ob es vereinbarte Abstände gibt und ob die eingehalten werden. Einblick möchte der Beirat auch in den Städtebaulichen Vertrag zwischen Stadtverwaltung und Eigentümer nehmen.

Der Vertrag regelt die Nutzung des Okerwanderwegs. Ein Passus daraus bestimmt: Der Okerwanderweg auf dem Buchlergelände – der Weg befindet sich nicht in Besitz der Stadt – wird nachts zwischen 22Uhr und 7Uhr abgesperrt und kann in dieser Zeit von Fußgängern und Radfahrern nicht genutzt werden. Der Sanierungsrat möchte in Erfahrung bringen: Wie ist die Lösung von eventuellen Nutzungskonflikten während der Öffnungszeiten des Okerwanderwegs genau geregelt?

Vorsitzender Meister betonte, dass die Anlage des Okerwanderwegs ein Ziel des Sanierungsprogramms Soziale Stadt sei. Von diesem Ziel könne und werde man nicht abrücken.

Quelle

Das wird schönes wandern und vorallem wohnen, ein paar hundert Meter weiter betreibt deie Soziale Stadt ein Zionistischen Kulturverein, wenn da nicht wandern und wohnen ein ganz besonderen Touch bekommt?