Mann bedrängte Frau auf Parkplatz – Mutige Passanten zeigten Zivilcourage
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Mann bedrängte Frau auf Parkplatz – Mutige Passanten zeigten Zivilcourage
Betrunkener Täter ging auf Helfer los und würgte ihn
Sie gafften nicht, und sie schauten nicht weg – sie halfen! Drei Männer und eine Frau griffen ein, als ein Betrunkener am Dienstag eine Frau auf einem Parkplatz an der Hildesheimer Straße beschimpfte und auf sie losgehen wollte.
"Diese Augen werde ich nicht vergessen. Ihre Augen voller Angst – und dann ihre Erleichterung, als ich meine Hilfe anbot", erzählt Bernd Schmidt. Dem 54-Jährigen steckte der Schreck am Mittwoch noch in den Knochen, das spürte man.
Aber der Reihe nach: Bernd Schmidt wollte am Dienstag zum Supermarkt, als er mitbekam, wie ein betrunkener Mann eine farbige Frau auf dem Parkplatz wüst beschimpfte, sie verfolgte und schubste. Er sah auch, wie eine andere Frau, die ein kleines Kind auf dem Arm trug, zu dem Mann ging und versuchte, ihn zu beschwichtigen.
Der Mann aber ließ sich nicht beirren. Und da tat Bernd Schmidt, was er erst einen Tag zuvor in einem Kursus für Zivilcourage bei der Polizei gelernt hatte: Er ging auf das Opfer zu, sagte: "Kann ich Ihnen helfen?" Die Frau sagte Ja, und da nahm er ihren Arm und führte sie in Richtung des belebteren Supermarkt-Eingangs. Zugleich griff er nach seinem Handy, tippte die Nummer der Polizei. Er hatte gerade die wichtigsten Fakten durchgegeben, als die Frau zögernd stehen blieb, besorgt, dass ihr Bekannter ihretwegen Ärger mit der Polizei bekommt. Sofort kam dieser hinterher, schlug Schmidt das Handy aus der Hand, trat darauf herum und packte ihn am Hals.
Der Helfer drohte, zum Opfer zu werden – und bekam nun seinerseits Hilfe. Jens Schubert und ein weiterer Mann, dessen Name unserer Redaktion nicht bekannt ist, griffen ein. Schubert hatte die Szene auf dem Parkplatz zuvor beobachtet: "Als der Kerl ihm an die Kehle ging, habe ich nicht lange überlegt, bin dazwischen und hab den Angreifer zusammen mit dem anderen Helfer auf Distanz gehalten", erzählt der 41-Jährige.
Es sei wie ein Reflex gewesen. Angst habe er in dem Moment keine gehabt, sagt Jens Schubert: "Aber hinterher zittern einem schon die Knie." Bernd Schmidt erging es ähnlich, er sagt aber auch: "Im Nachhinein war es ein sehr gutes und befreiendes Gefühl, geholfen zu haben. Sonst hätte ich mir doch ewig Vorwürfe gemacht."
Polizeisprecher Joachim Grande machte unsere Zeitung gestern auf das mutige Eingreifen der Passanten aufmerksam. Bernd Schmidt gibt das Lob zurück: Der Zivilcourage-Kurs bei der Polizei habe ihm viel Sicherheit gegeben. "Sonst wäre ich unvorsichtiger gewesen, hätte nicht gleich die Polizei gerufen – und wer weiß, wie es dann ausgegangen wäre." Immerhin habe der Betrunkene ein Messer bei sich gehabt.
Die Zivilcourage-Kurse der Polizei sind sehr beliebt. Der letzte Kursus war ausgebucht, und auch für den nächsten im November gibt es bereits eine Warteliste.
Zivilcourage-Tipps der Polizei im Internet unter www.aktion-tu-was.de
Quelle
Sie gafften nicht, und sie schauten nicht weg – sie halfen! Drei Männer und eine Frau griffen ein, als ein Betrunkener am Dienstag eine Frau auf einem Parkplatz an der Hildesheimer Straße beschimpfte und auf sie losgehen wollte.
"Diese Augen werde ich nicht vergessen. Ihre Augen voller Angst – und dann ihre Erleichterung, als ich meine Hilfe anbot", erzählt Bernd Schmidt. Dem 54-Jährigen steckte der Schreck am Mittwoch noch in den Knochen, das spürte man.
Aber der Reihe nach: Bernd Schmidt wollte am Dienstag zum Supermarkt, als er mitbekam, wie ein betrunkener Mann eine farbige Frau auf dem Parkplatz wüst beschimpfte, sie verfolgte und schubste. Er sah auch, wie eine andere Frau, die ein kleines Kind auf dem Arm trug, zu dem Mann ging und versuchte, ihn zu beschwichtigen.
Der Mann aber ließ sich nicht beirren. Und da tat Bernd Schmidt, was er erst einen Tag zuvor in einem Kursus für Zivilcourage bei der Polizei gelernt hatte: Er ging auf das Opfer zu, sagte: "Kann ich Ihnen helfen?" Die Frau sagte Ja, und da nahm er ihren Arm und führte sie in Richtung des belebteren Supermarkt-Eingangs. Zugleich griff er nach seinem Handy, tippte die Nummer der Polizei. Er hatte gerade die wichtigsten Fakten durchgegeben, als die Frau zögernd stehen blieb, besorgt, dass ihr Bekannter ihretwegen Ärger mit der Polizei bekommt. Sofort kam dieser hinterher, schlug Schmidt das Handy aus der Hand, trat darauf herum und packte ihn am Hals.
Der Helfer drohte, zum Opfer zu werden – und bekam nun seinerseits Hilfe. Jens Schubert und ein weiterer Mann, dessen Name unserer Redaktion nicht bekannt ist, griffen ein. Schubert hatte die Szene auf dem Parkplatz zuvor beobachtet: "Als der Kerl ihm an die Kehle ging, habe ich nicht lange überlegt, bin dazwischen und hab den Angreifer zusammen mit dem anderen Helfer auf Distanz gehalten", erzählt der 41-Jährige.
Es sei wie ein Reflex gewesen. Angst habe er in dem Moment keine gehabt, sagt Jens Schubert: "Aber hinterher zittern einem schon die Knie." Bernd Schmidt erging es ähnlich, er sagt aber auch: "Im Nachhinein war es ein sehr gutes und befreiendes Gefühl, geholfen zu haben. Sonst hätte ich mir doch ewig Vorwürfe gemacht."
Polizeisprecher Joachim Grande machte unsere Zeitung gestern auf das mutige Eingreifen der Passanten aufmerksam. Bernd Schmidt gibt das Lob zurück: Der Zivilcourage-Kurs bei der Polizei habe ihm viel Sicherheit gegeben. "Sonst wäre ich unvorsichtiger gewesen, hätte nicht gleich die Polizei gerufen – und wer weiß, wie es dann ausgegangen wäre." Immerhin habe der Betrunkene ein Messer bei sich gehabt.
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