Hagen (Braunschweig) Weichbilden
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Hagen (Braunschweig) Weichbilden
Der Hagen ist das zweite von fünf Weichbilden der Stadt Braunschweig.
Der Hagen wurde nach 1160 von Heinrich dem Löwen gegründet und erhielt 1227 das Stadtrecht. Schutzpatronin des Hagen war die Heilige Katharina. Nach ihr wurde auch die Pfarrkirche des Hagen, St. Katharinen benannt, sie wurde 1172 begonnen und ebenfalls durch Heinrich den Löwen gegründet. Das Wappen des Hagen trägt neben dem Braunschweiger Löwen auch ein Rad, das ein Attribut der Schutzpatronin darstellt.
(Schutzmarke-Kreis)
Der Hagen befindet sich auf ursprünglich sumpfigem Gebiet. Zu dessen Entwässerung und Befestigung warb Heinrich der Löwe Straßenbauer aus Holland an, die später Straßen anlegten, Grund entwässerten und bebauten.
Unter anderen nach Monika Zeidler (s. Literatur) soll das Weichbild von einer Hecke umzäunt gewesen sein. Zur Bedeutung des Namens Hagen siehe auch Hag.
Die erste Straße, die sie begannen, war der Bohlweg; er diente als Zufahrtsstraße zum Moor vom Weichbild Altewiek aus. Gleichzeitig wurde auch der Bau von Wallanlagen begonnen, wobei man auch zwischen Hagen und Altewiek einen Befestigungswall anlegte, der Hagen von Altewiek trennte. Altewiek selbst hatte jedoch keine Wallanlagen, sie wurden erst später errichtet. Somit lag Altewiek zunächst außerhalb der Braunschweiger Wallanlagen. Der Hagen wurde in typischer Schachbrettform angelegt.
Im Jahr 1385 wurde eine städtische Waage auf dem Hagenmarkt errichtet. Auf ihm befand sich einst auch das Rathaus des Hagen. Es wurde um 1230 errichtet und um 1400 erstmals und ein weiteres Mal um 1578 umgebaut und erweitert. Von 1689 bis 1690 wurde das Hagenrathaus mit dem nebenstehenden Hagener Gewandhaus (1302 erstmals erwähnt) zum Braunschweiger Opernhaus umgebaut. 1864 wurde dieses Opernhaus abgebrochen, nach dem am 1. September 1861 die Schlussvorstellung stattgefunden hatte. Seine Aufgabe übernahm das neue Theater am Steinweg. Der nach Abbruch des Opernhauses freigewordene Platz wurde dem Hagenmarkt zugeschlagen, hier steht seit 1874 der Heinrichsbrunnen.
1269 vereinigte sich der Weichbildrat des Hagen mit dem der Altstadt und der Neustadt zu einem neuen, dem sogenannten „Gemeinen Rat“.
Von der mittelalterlichen Wohnbebauung des Hagen ist heute nichts mehr übrig. Einzige Überreste sind die Kemenate an der Hagenbrücke (hier floss einst die Oker) und das Renaissanceportal der alten Hagenmarktapotheke, das sich heute am Gewandhaus am Altstadtmarkt befindet, also eigentlich ortsfremd. Ein weiteres die Jahrhunderte überdauerndes Wahrzeichen im Hagen ist die Katharinenkirche.
Quelle
Der Hagen wurde nach 1160 von Heinrich dem Löwen gegründet und erhielt 1227 das Stadtrecht. Schutzpatronin des Hagen war die Heilige Katharina. Nach ihr wurde auch die Pfarrkirche des Hagen, St. Katharinen benannt, sie wurde 1172 begonnen und ebenfalls durch Heinrich den Löwen gegründet. Das Wappen des Hagen trägt neben dem Braunschweiger Löwen auch ein Rad, das ein Attribut der Schutzpatronin darstellt.
(Schutzmarke-Kreis)
Der Hagen befindet sich auf ursprünglich sumpfigem Gebiet. Zu dessen Entwässerung und Befestigung warb Heinrich der Löwe Straßenbauer aus Holland an, die später Straßen anlegten, Grund entwässerten und bebauten.
Unter anderen nach Monika Zeidler (s. Literatur) soll das Weichbild von einer Hecke umzäunt gewesen sein. Zur Bedeutung des Namens Hagen siehe auch Hag.
Die erste Straße, die sie begannen, war der Bohlweg; er diente als Zufahrtsstraße zum Moor vom Weichbild Altewiek aus. Gleichzeitig wurde auch der Bau von Wallanlagen begonnen, wobei man auch zwischen Hagen und Altewiek einen Befestigungswall anlegte, der Hagen von Altewiek trennte. Altewiek selbst hatte jedoch keine Wallanlagen, sie wurden erst später errichtet. Somit lag Altewiek zunächst außerhalb der Braunschweiger Wallanlagen. Der Hagen wurde in typischer Schachbrettform angelegt.
Im Jahr 1385 wurde eine städtische Waage auf dem Hagenmarkt errichtet. Auf ihm befand sich einst auch das Rathaus des Hagen. Es wurde um 1230 errichtet und um 1400 erstmals und ein weiteres Mal um 1578 umgebaut und erweitert. Von 1689 bis 1690 wurde das Hagenrathaus mit dem nebenstehenden Hagener Gewandhaus (1302 erstmals erwähnt) zum Braunschweiger Opernhaus umgebaut. 1864 wurde dieses Opernhaus abgebrochen, nach dem am 1. September 1861 die Schlussvorstellung stattgefunden hatte. Seine Aufgabe übernahm das neue Theater am Steinweg. Der nach Abbruch des Opernhauses freigewordene Platz wurde dem Hagenmarkt zugeschlagen, hier steht seit 1874 der Heinrichsbrunnen.
1269 vereinigte sich der Weichbildrat des Hagen mit dem der Altstadt und der Neustadt zu einem neuen, dem sogenannten „Gemeinen Rat“.
Von der mittelalterlichen Wohnbebauung des Hagen ist heute nichts mehr übrig. Einzige Überreste sind die Kemenate an der Hagenbrücke (hier floss einst die Oker) und das Renaissanceportal der alten Hagenmarktapotheke, das sich heute am Gewandhaus am Altstadtmarkt befindet, also eigentlich ortsfremd. Ein weiteres die Jahrhunderte überdauerndes Wahrzeichen im Hagen ist die Katharinenkirche.
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