Mitarbeiter lösen Rätsel
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Mitarbeiter lösen Rätsel
Naumburg. Dicke Luft herrschte in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses des Kreistages, der in Naumburg in der Kreisverwaltung tagte. "Mir ist mehrfach zu Ohren gekommen, dass die befristet eingestellten Mitarbeiter im Jobcenter, die für die Dateneingabe zuständig sind, keine Ahnung haben und einige nicht mal wissen, wo die Enter-Taste ist", erklärte Adelheid Pricha (parteilos), die für die CDU im Ausschuss sitzt.
Warum habe man keine Personen eingestellt, die Fachkenntnis besitzen, hakte sie nach. Da brauche man sich nicht wundern über den schlechten Ruf der Arbeitsagentur. In die Diskussion brachte sich auch die Ausschussvorsitzende Roswitha Leich (SPD) ein. Auch sie habe gehört, dass schon am zweiten Tag einer Mitarbeiterschulung einige Kreuzworträtsel gelöst hätten. Es müsse doch möglich sein, die "blinden Hühner" herauszupicken. Es habe sich bereits gezeigt, dass einige den Anforderungen nicht gerecht werden, sagte Thomas Postleb, zweiter Chef des Jobcenters Burgenlandkreis. Es werde Konsequenzen geben.
Neben dem Sozialausschuss tagte zur gleichen Zeit in der Kreisverwaltung der Betriebsausschuss des Jobcenters. Dort wurde bereits mitgeteilt, dass zwei Mitarbeiter von ihren Aufgaben entbunden worden seien. Postleb korrigierte seinerseits im Sozialausschuss, dass die 30 befristet eingestellten Personen nicht über die Arbeitsagentur, sondern über private Arbeitsvermittler eingestellt wurden.
Es sei allerdings darauf geachtet worden, dass eine berufliche Qualifikation vorliege. Er fügte hinzu, dass von den Datensätzen zu 14 000 Bedarfsgemeinschaften bisher 5 200 eingegeben worden sind. Postleb: "Wir sind bis jetzt zufrieden." Doch Pricha wollte keine Ruhe geben: Man könne doch nicht alle, die nicht die Leistung bringen, mit durchschleppen.
Postleb ergänzte, dass die, die gut seien, in den ab 1. Januar arbeitenden Eigenbetrieb Jobcenter übernommen werden sollen. Auch Barbara Dittrich (SPD / Behindertenverband) sprach von "teilweise unfähigen" Leuten. Fahrt nahm die Diskussion noch einmal auf, als Helga Graneis vom Seniorenbeirat des Burgenlandkreises forderte, dass das Jobcenter akkurater arbeiten müsse. Es könne nicht sein, dass Bedürftige über mehrere Jahre Geld beziehen, dies aber von heute auf morgen zurückzahlen müssen, wenn es ihnen nicht zustand. Postleb erklärte dazu, dass das beispielsweise diejenigen betreffe, die Zinsen bekommen. Die Banken weisen Zinsen mitunter erst im Folgejahr aus, was zur Folge habe, dass der Betroffene vom Jobcenter zu viel Geld erhalten habe, was zurückgezahlt werden müsse. Postleb: "Wir müssen das in den Griff bekommen." Helga Graneis monierte weiter, dass ihr ein Fall bekannt sei, wo das Jobcenter vier Briefe an einem Tag an eine Person verschickt habe. Adelheid Pricha sah darin reine Geldverschwendung. Postleb erklärte dazu, dass das bald überwunden sei.
Mit der neuen Software werde das künftig nicht mehr passieren. Er sprach von Geduld, die man die erste Zeit beim Aufbau des Eigenbetriebes aufbringen müsse. Er informierte den Ausschuss ferner, dass Mitarbeiter des Jobcenters Erfahrungen bei anderen Kommunen gesammelt hätten. Das komme jetzt allen zugute. Roswitha Leich fügte hinzu, dass hoffentlich bald alles besser laufe und "etwas Gutes" aus dem neuen Jobcenter Burgenlandkreis werde.
Quelle
Warum habe man keine Personen eingestellt, die Fachkenntnis besitzen, hakte sie nach. Da brauche man sich nicht wundern über den schlechten Ruf der Arbeitsagentur. In die Diskussion brachte sich auch die Ausschussvorsitzende Roswitha Leich (SPD) ein. Auch sie habe gehört, dass schon am zweiten Tag einer Mitarbeiterschulung einige Kreuzworträtsel gelöst hätten. Es müsse doch möglich sein, die "blinden Hühner" herauszupicken. Es habe sich bereits gezeigt, dass einige den Anforderungen nicht gerecht werden, sagte Thomas Postleb, zweiter Chef des Jobcenters Burgenlandkreis. Es werde Konsequenzen geben.
Neben dem Sozialausschuss tagte zur gleichen Zeit in der Kreisverwaltung der Betriebsausschuss des Jobcenters. Dort wurde bereits mitgeteilt, dass zwei Mitarbeiter von ihren Aufgaben entbunden worden seien. Postleb korrigierte seinerseits im Sozialausschuss, dass die 30 befristet eingestellten Personen nicht über die Arbeitsagentur, sondern über private Arbeitsvermittler eingestellt wurden.
Es sei allerdings darauf geachtet worden, dass eine berufliche Qualifikation vorliege. Er fügte hinzu, dass von den Datensätzen zu 14 000 Bedarfsgemeinschaften bisher 5 200 eingegeben worden sind. Postleb: "Wir sind bis jetzt zufrieden." Doch Pricha wollte keine Ruhe geben: Man könne doch nicht alle, die nicht die Leistung bringen, mit durchschleppen.
Postleb ergänzte, dass die, die gut seien, in den ab 1. Januar arbeitenden Eigenbetrieb Jobcenter übernommen werden sollen. Auch Barbara Dittrich (SPD / Behindertenverband) sprach von "teilweise unfähigen" Leuten. Fahrt nahm die Diskussion noch einmal auf, als Helga Graneis vom Seniorenbeirat des Burgenlandkreises forderte, dass das Jobcenter akkurater arbeiten müsse. Es könne nicht sein, dass Bedürftige über mehrere Jahre Geld beziehen, dies aber von heute auf morgen zurückzahlen müssen, wenn es ihnen nicht zustand. Postleb erklärte dazu, dass das beispielsweise diejenigen betreffe, die Zinsen bekommen. Die Banken weisen Zinsen mitunter erst im Folgejahr aus, was zur Folge habe, dass der Betroffene vom Jobcenter zu viel Geld erhalten habe, was zurückgezahlt werden müsse. Postleb: "Wir müssen das in den Griff bekommen." Helga Graneis monierte weiter, dass ihr ein Fall bekannt sei, wo das Jobcenter vier Briefe an einem Tag an eine Person verschickt habe. Adelheid Pricha sah darin reine Geldverschwendung. Postleb erklärte dazu, dass das bald überwunden sei.
Mit der neuen Software werde das künftig nicht mehr passieren. Er sprach von Geduld, die man die erste Zeit beim Aufbau des Eigenbetriebes aufbringen müsse. Er informierte den Ausschuss ferner, dass Mitarbeiter des Jobcenters Erfahrungen bei anderen Kommunen gesammelt hätten. Das komme jetzt allen zugute. Roswitha Leich fügte hinzu, dass hoffentlich bald alles besser laufe und "etwas Gutes" aus dem neuen Jobcenter Burgenlandkreis werde.
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