Suzuki droht VW mit Schiedsgericht
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Suzuki droht VW mit Schiedsgericht
Volkswagen sieht keinen rechtlichen Zwang zum Verkauf seiner Anteile
Düsseldorf (dapd). Der Autobauer Suzuki dringt auf eine kapitalrechtliche Trennung von Volkswagen. Die Japaner hätten VW Ende vergangener Woche eine Frist von mehreren Wochen gesetzt, um auf den angeblichen mehrfachen Bruch der Kooperationsvereinbarung zu reagieren, berichtete das Düsseldorfer “Handelsblatt” (Montagausgabe) vorab. Die Japaner wollten notfalls ein vertraglich vereinbartes Schiedsgericht anrufen, um ihr Ziel zu erreichen.
Die Zeitung schrieb, beide Unternehmen hätten in einem geheimen Kooperationsvertrag ein solches Schiedsgericht vereinbart. Zu den Klauseln wollten sie sich nicht äußern. Aus Sicht von Suzuki müsste sich VW dessen Urteil unterwerfen und schlimmstenfalls sogar seine Anteile am japanischen Autobauer in Höhe von rund 20 Prozent verkaufen. Ein VW-Sprecher sagte dagegen, aus Sicht seines Unternehmens gebe es keinen rechtlichen Hebel, der VW zwingen könnte, seine Anteile an Suzuki zu veräußern.
VW war Ende 2009 für rund 1,7 Milliarden Euro bei Suzuki eingestiegen. Die Japaner übernahmen im Gegenzug 1,5 Prozent an dem DAX-Konzern. Im September dieses Jahres warf VW den Japanern Vertragsbruch vor, weil diese Dieselmotoren bei Fiat orderten. Die Motoren hätten auch aus Wolfsburg kommen können. Suzuki warf VW vor, entgegen der Vereinbarung bislang keinen Zugang zu den Kerntechnologien der Wolfsburger zu gewähren.
Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) forderte ein Ende des öffentlichen Streits zwischen den Autobauern. “Es wäre gut, wenn solche Auseinandersetzungen intern und nicht öffentlich ausgetragen werden”, sagte McAllister dem Blatt. Niedersachsen hält gut 20 Prozent der VW-Stimmrechte, McAllister sitzt im Aufsichtsrat. “Der Vorstand nimmt derzeit eine Bewertung der Partnerschaft vor und wird über die weitere Vorgehensweise entscheiden”, sagte McAllister.
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Düsseldorf (dapd). Der Autobauer Suzuki dringt auf eine kapitalrechtliche Trennung von Volkswagen. Die Japaner hätten VW Ende vergangener Woche eine Frist von mehreren Wochen gesetzt, um auf den angeblichen mehrfachen Bruch der Kooperationsvereinbarung zu reagieren, berichtete das Düsseldorfer “Handelsblatt” (Montagausgabe) vorab. Die Japaner wollten notfalls ein vertraglich vereinbartes Schiedsgericht anrufen, um ihr Ziel zu erreichen.
Die Zeitung schrieb, beide Unternehmen hätten in einem geheimen Kooperationsvertrag ein solches Schiedsgericht vereinbart. Zu den Klauseln wollten sie sich nicht äußern. Aus Sicht von Suzuki müsste sich VW dessen Urteil unterwerfen und schlimmstenfalls sogar seine Anteile am japanischen Autobauer in Höhe von rund 20 Prozent verkaufen. Ein VW-Sprecher sagte dagegen, aus Sicht seines Unternehmens gebe es keinen rechtlichen Hebel, der VW zwingen könnte, seine Anteile an Suzuki zu veräußern.
VW war Ende 2009 für rund 1,7 Milliarden Euro bei Suzuki eingestiegen. Die Japaner übernahmen im Gegenzug 1,5 Prozent an dem DAX-Konzern. Im September dieses Jahres warf VW den Japanern Vertragsbruch vor, weil diese Dieselmotoren bei Fiat orderten. Die Motoren hätten auch aus Wolfsburg kommen können. Suzuki warf VW vor, entgegen der Vereinbarung bislang keinen Zugang zu den Kerntechnologien der Wolfsburger zu gewähren.
Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) forderte ein Ende des öffentlichen Streits zwischen den Autobauern. “Es wäre gut, wenn solche Auseinandersetzungen intern und nicht öffentlich ausgetragen werden”, sagte McAllister dem Blatt. Niedersachsen hält gut 20 Prozent der VW-Stimmrechte, McAllister sitzt im Aufsichtsrat. “Der Vorstand nimmt derzeit eine Bewertung der Partnerschaft vor und wird über die weitere Vorgehensweise entscheiden”, sagte McAllister.
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