Keine Pressefreiheit: China auf Platz Drei der schlechtesten Länder

Keine Pressefreiheit: China auf Platz Drei der schlechtesten Länder



Hochgeladen von NTDde am 18.12.2011

Nach einem Bericht des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ) sitzen derzeit 179 Journalisten weltweit hinter Gittern. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung von 20 Prozent.

Mit 27 inhaftierten Journalisten steht China im Ranking der CPJ-Zählung an dritter Stelle. Die Dunkelziffer könnte durchaus höher sein. Denn nicht mitgezählt sind die Journalisten, die spurlos verschwunden oder entführt wurden.

[Zhao Yan, Ehemaliger Reporter, New York Times]:
„Hu Jintao sagte letztes Jahr, dass China die Kontrolle über die Presse lockern wollte, so dass Chinas Nachrichten offener würden. Doch das ist nicht der Fall. Wir wissen, dass die Unterdrückung von Reportern seit Anfang dieses Jahres schlimmer geworden ist - besonders nach der ‚Jasmin-Revolution' im Mittleren Osten, die eine größere Nachrichtenkontrolle mit sich brachte."

Die Parteiführung in China macht zunehmend auch in Online-Medien Jagd auf Regimekritiker.

[Zhao Yan, Ehemaliger Reporter, New York Times]:
„Die Zahl der inhaftierten Internet-Bürger-Journalisten steigt jährlich. ‚Interprovinzielle Jagd', ein Ausdruck, der sich auf die Jagd dieser sogenannten Bürger-Journalisten bezieht. Wenn das in China so weiter geht, wer hält die Kommunistische Partei Chinas noch auf?"

Um Journalisten zu stoppen greift die Parteiführung oft auf Willkür zurück. So wie sie auch Dissidenten verhaften lässt - unter dem Vorwand der Steuerhinterziehung und Drogenbesitzes.