„Disturbing the Peace": Ai Weiweis Film über Sichuan-Erdbeben
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„Disturbing the Peace": Ai Weiweis Film über Sichuan-Erdbeben
„Disturbing the Peace": Ai Weiweis Film über Sichuan-Erdbeben
Hochgeladen von NTDde am 18.12.2011
„Disturbing the Peace" - „Den Frieden stören" ist ein Film des Künstlers Ai Weiwei. Er handelt von den Folgen des 2008-Sichuan-Erdbebens, das 70.000 Todesopfer forderte. Der Oscar-nominierte Film feierte jetzt in New York City Premiere.
Ai Weiwei konnte nicht zur Vorführung seines Films erscheinen. Er wurde Anfang des Jahres für 81 Tage inhaftiert und steht jetzt in China unter Hausarrest.
Der Dokumentarfilm zeigt Ais vergeblichen Versuch, bei der Verhandlung des Aktivisten Tan Zuoren vor Gericht auszusagen. Tan wollte die Gründe für das Einstürzen von Schulgebäuden beim Erdbeben herausfinden, wodurch Tausende von Kindern starben. Er wurde 2009 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.
Der Film beginnt mit einer Szene, in der Ai Weiwei mit Polizisten spricht, die um 3 Uhr Nachts in sein Hotelzimmer einbrechen.
[Ai Weiwei am Telefon: Ich bin in Zimmer 513.]
[Polizei: Aufmachen! Polizei!]
[Ai Weiwei am Telefon: Wir sind im Ease & Comfort Hotel.]
[Ja, sie sind schon eingebrochen.]
[Ai Weiwei: Was macht ihr?]
[Ihr bringt all die Polizisten, um mich zu schlagen?]
[Ai Weiwei: Er hat mich geschlagen.]
[Polizist: Wer hat dich geschlagen?]
[Wer hat es gesehen?]
[Ai Weiwei: Verhält sich so die Polizei? Verhält sich so die Polizei?]
[Polizist: Beweise es!]
Jon Alpert ist ein anderer Regisseur, dessen Film über das Erdbeben gezeigt wurde.
[Jon Alpert, Co-Regisseur „Chinas Unnatural Disaster"]:
„Ich denke, es ist Ai Weiweis Verdienst, dass er die Menschen, dass er die Regierung dazu zwingt, Dinge zu betrachten, welche sie verborgen halten wollen. Ich finde, das macht ihn sehr wertvoll."
In Alperts Film „Chinas Unnatural Disaster: The Tears of Sichuan Province" geht es um Eltern, die durch das Erdbeben ihre Kinder verloren haben.
Unter den Todesopfern waren etwa 10.000 Kinder. Viele wurden unter den Trümmern nachlässig erbauter Schulgebäude begraben.
Auch Alperts Film erhielt eine Oscar-Nominierung. Die Oscar-Nominierungen wurden live im chinesischen Staatsfernsehen übertragen. Doch als sein Film angekündigt wurde, sahen die Zuschauer in China nur einen schwarzen Bildschirm.
Hochgeladen von NTDde am 18.12.2011
„Disturbing the Peace" - „Den Frieden stören" ist ein Film des Künstlers Ai Weiwei. Er handelt von den Folgen des 2008-Sichuan-Erdbebens, das 70.000 Todesopfer forderte. Der Oscar-nominierte Film feierte jetzt in New York City Premiere.
Ai Weiwei konnte nicht zur Vorführung seines Films erscheinen. Er wurde Anfang des Jahres für 81 Tage inhaftiert und steht jetzt in China unter Hausarrest.
Der Dokumentarfilm zeigt Ais vergeblichen Versuch, bei der Verhandlung des Aktivisten Tan Zuoren vor Gericht auszusagen. Tan wollte die Gründe für das Einstürzen von Schulgebäuden beim Erdbeben herausfinden, wodurch Tausende von Kindern starben. Er wurde 2009 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.
Der Film beginnt mit einer Szene, in der Ai Weiwei mit Polizisten spricht, die um 3 Uhr Nachts in sein Hotelzimmer einbrechen.
[Ai Weiwei am Telefon: Ich bin in Zimmer 513.]
[Polizei: Aufmachen! Polizei!]
[Ai Weiwei am Telefon: Wir sind im Ease & Comfort Hotel.]
[Ja, sie sind schon eingebrochen.]
[Ai Weiwei: Was macht ihr?]
[Ihr bringt all die Polizisten, um mich zu schlagen?]
[Ai Weiwei: Er hat mich geschlagen.]
[Polizist: Wer hat dich geschlagen?]
[Wer hat es gesehen?]
[Ai Weiwei: Verhält sich so die Polizei? Verhält sich so die Polizei?]
[Polizist: Beweise es!]
Jon Alpert ist ein anderer Regisseur, dessen Film über das Erdbeben gezeigt wurde.
[Jon Alpert, Co-Regisseur „Chinas Unnatural Disaster"]:
„Ich denke, es ist Ai Weiweis Verdienst, dass er die Menschen, dass er die Regierung dazu zwingt, Dinge zu betrachten, welche sie verborgen halten wollen. Ich finde, das macht ihn sehr wertvoll."
In Alperts Film „Chinas Unnatural Disaster: The Tears of Sichuan Province" geht es um Eltern, die durch das Erdbeben ihre Kinder verloren haben.
Unter den Todesopfern waren etwa 10.000 Kinder. Viele wurden unter den Trümmern nachlässig erbauter Schulgebäude begraben.
Auch Alperts Film erhielt eine Oscar-Nominierung. Die Oscar-Nominierungen wurden live im chinesischen Staatsfernsehen übertragen. Doch als sein Film angekündigt wurde, sahen die Zuschauer in China nur einen schwarzen Bildschirm.
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