LKW fährt Schulmädchen an
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LKW fährt Schulmädchen an
Ein siebenjähriges Mädchen ist am Montagmorgen auf dem Schulweg von einem Lastwagen angefahren worden. Der LKW erfasste das Mädchen beim Abbiegen und verletzte die Siebenjährige schwer.
Laut Polizei ist der LKW auf dem Bienroder Weg Richtung Süden gefahren. Beim Rechtsabbiegen in die Siegfriedstraße übersah der Fahrer offenbar das Mädchen und überfuhr es. Das Kind wurde am Bein sehr schwer verletzt.
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Laut Polizei ist der LKW auf dem Bienroder Weg Richtung Süden gefahren. Beim Rechtsabbiegen in die Siegfriedstraße übersah der Fahrer offenbar das Mädchen und überfuhr es. Das Kind wurde am Bein sehr schwer verletzt.
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Ein Schutzengel namens Erdogan Gülcan
Erdogan Gülcan (52) war als erster am Unfallort, als am Montag ein Mädchen im Siegfriedviertel von einem Lastwagen überfahren wurde. Er rettete der Kleinen das Leben.
Der 52-Jährige war als Erster am Unfallort und band dem Mädchen geistesgegenwärtig das verletzte Bein ab. So verhinderte er laut Polizei, dass das siebenjährige Mädchen verblutete. Die Grundschülerin ist inzwischen außer Lebensgefahr, liegt aber wegen schwerer Beinverletzungen noch im Krankenhaus. Unfassbar: Mehrere Passanten sollen einfach an dem Unfall vorbeigegangen sein, ohne zu helfen.
Eigentlich wollte Erdogan Gülcan an jenem Morgen nur Brötchen fürs Frühstück holen. So wie jeden Morgen. Kurz vor der Bäckerei fuhr er mit seinem Fahrrad an einem kleinen Mädchen vorbei, das an der Fußgängerampel Bienroder Weg/Siegfriedstraße auf Grün wartete. Die Schülerin trug ein gelbleuchtendes Regencape über ihrem Ranzen.
Als der 52-jährige VW-Mitarbeiter kurz darauf wieder mit Brötchentüte aus der Bäckererei trat, sah er ein Mädchen auf der Straße liegen und einen LKW, der rechts ranfuhr. An dem gelben Regencape erkannte er das Mädchen von der AMpel. "Erst dachte ich, das Mädchen sei umgefahren worden, wollte beim Aufstehen helfen", erzählt der gebürtige Türke, der seit 50 Jahren in unserer Region lebt. Dann aber sah er, dass es viel schlimmer war, als gedacht: Die Schülerin blutete sehr stark, der Laster war ihr über das Bein gerollt.
Geistesgegenwärtig drückte Gülcan das Bein am Oberschenkel ab, erst mit den bloßen Händen, später band er eine Rettungsdecke fest darum. Der geschockte LKW-Fahrer und die Frau aus dem Bäckerladen halfen ihm, holten einen Verbandskasten und alarmierten Polizei und Feuerwehr. Nur wegen dieser schnellen Hilfe konnte verhindert werden, dass das Mädchen verblutet - das bestätigt Polizeisprecher Wolfgang Klages nach Rücksprache mit der Besatzung des Rettungswagens.
Doch in den ersten Minuten nach dem Unfall, als Erdogan Gülcan nach Hilfe rief und Passanten bat, den Rettungswagen zu holen, musste er erleben, wie mehrere Passanten einfach weitergingen, sich nicht kümmerten und dem verzweifelten Ersthelfer nicht zur Hilfe kamen. "Einige Autofahrer hupten sogar, weil sie nicht durchkamen. Dabei sahen sie doch, dass es einen Unfall gegeben hatte", ist Gülcan, selbst Vater zweiter erwachsener Kinder, entsetzt: "Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit geht es doch um Christlichkeit und Menschlichkeit. Wie kann man einfach achtlos weitergehen?"
Gülcan ist der Rummel um seine Person etwas unangenehm, die Redaktion musste ihn erst überzeugen, sich für die Zeitung fotografieren zu lassen - als gutes Beispiel sozusagen, wie man sich als Ersthelfer vorbildlich verhalten sollte. Schließlich willigte er ein, sagt: "Es geht mir nicht um Profilierung, sondern um die Sache." Sein Appell: "Auch wenn man unsicher ist und Angst hat, etwas falsch zu machen - das ist immer noch besser, als gar nichts zu tun! Man muss schnell handeln, sonst ist es vielleicht zu spät!"
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Der 52-Jährige war als Erster am Unfallort und band dem Mädchen geistesgegenwärtig das verletzte Bein ab. So verhinderte er laut Polizei, dass das siebenjährige Mädchen verblutete. Die Grundschülerin ist inzwischen außer Lebensgefahr, liegt aber wegen schwerer Beinverletzungen noch im Krankenhaus. Unfassbar: Mehrere Passanten sollen einfach an dem Unfall vorbeigegangen sein, ohne zu helfen.
Eigentlich wollte Erdogan Gülcan an jenem Morgen nur Brötchen fürs Frühstück holen. So wie jeden Morgen. Kurz vor der Bäckerei fuhr er mit seinem Fahrrad an einem kleinen Mädchen vorbei, das an der Fußgängerampel Bienroder Weg/Siegfriedstraße auf Grün wartete. Die Schülerin trug ein gelbleuchtendes Regencape über ihrem Ranzen.
Als der 52-jährige VW-Mitarbeiter kurz darauf wieder mit Brötchentüte aus der Bäckererei trat, sah er ein Mädchen auf der Straße liegen und einen LKW, der rechts ranfuhr. An dem gelben Regencape erkannte er das Mädchen von der AMpel. "Erst dachte ich, das Mädchen sei umgefahren worden, wollte beim Aufstehen helfen", erzählt der gebürtige Türke, der seit 50 Jahren in unserer Region lebt. Dann aber sah er, dass es viel schlimmer war, als gedacht: Die Schülerin blutete sehr stark, der Laster war ihr über das Bein gerollt.
Geistesgegenwärtig drückte Gülcan das Bein am Oberschenkel ab, erst mit den bloßen Händen, später band er eine Rettungsdecke fest darum. Der geschockte LKW-Fahrer und die Frau aus dem Bäckerladen halfen ihm, holten einen Verbandskasten und alarmierten Polizei und Feuerwehr. Nur wegen dieser schnellen Hilfe konnte verhindert werden, dass das Mädchen verblutet - das bestätigt Polizeisprecher Wolfgang Klages nach Rücksprache mit der Besatzung des Rettungswagens.
Doch in den ersten Minuten nach dem Unfall, als Erdogan Gülcan nach Hilfe rief und Passanten bat, den Rettungswagen zu holen, musste er erleben, wie mehrere Passanten einfach weitergingen, sich nicht kümmerten und dem verzweifelten Ersthelfer nicht zur Hilfe kamen. "Einige Autofahrer hupten sogar, weil sie nicht durchkamen. Dabei sahen sie doch, dass es einen Unfall gegeben hatte", ist Gülcan, selbst Vater zweiter erwachsener Kinder, entsetzt: "Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit geht es doch um Christlichkeit und Menschlichkeit. Wie kann man einfach achtlos weitergehen?"
Gülcan ist der Rummel um seine Person etwas unangenehm, die Redaktion musste ihn erst überzeugen, sich für die Zeitung fotografieren zu lassen - als gutes Beispiel sozusagen, wie man sich als Ersthelfer vorbildlich verhalten sollte. Schließlich willigte er ein, sagt: "Es geht mir nicht um Profilierung, sondern um die Sache." Sein Appell: "Auch wenn man unsicher ist und Angst hat, etwas falsch zu machen - das ist immer noch besser, als gar nichts zu tun! Man muss schnell handeln, sonst ist es vielleicht zu spät!"
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Mädchen (7) nach LKW-Unfall auf dem Weg der Besserung
Das siebenjährige Mädchen, das kurz vor Weihnachten in Braunschweig an der Kreuzung Siegfriedstraße/Bienroder Weg von einem Lastwagen überfahren wurde, befindet sich auf dem Weg der Besserung. Das Kind hatte beim Unfall Blut verloren und lebensgefährliche Verletzungen am linken Bein erlitten. Tagelang lag es im Koma.
Die Ärzte des Klinikums versuchen derzeit alles, um ihr Bein zu retten. Julia hat schon etliche Operationen hinter sich und wird noch viele Wochen im Krankenhaus verbringen müssen. Dennoch sagt ihre Mutter: "Julia hat Glück gehabt. Sie hat überlebt – und bei dem schweren Unfall wurden weder Kopf noch innere Organe verletzt."
Der Unfall hat das Leben der Familie komplett verändert, unter anderem muss sie sich eine neue Wohnung suchen, weil Julia nicht mehr die Treppen in den dritten Stock bewältigen kann. Gerührt ist die alleinerziehende Mutter von der Anteilnahme, die sie nach dem Unfall erfahren hat. Viele Menschen hätten Briefe geschrieben und Bilder gemalt, auch die Kinder aus Julias Kunstkursus an der Musischen Akademie und aus ihrer Schulklasse. Die Bilder – ganz viele Schutzengel – hängen nun alle in Julias Krankenhauszimmer.
Die Anteilnahme hat Simone L. gefreut, auch wenn sie es manchmal anstrengend fand, immer wieder über den Gesundheitszustand ihrer Tochter zu berichten. "Ich möchte Danke sagen. Die vielen Briefe haben uns Kraft gegeben, aber wir hatten nicht die Zeit, allen zu antworten", sagt sie. Besonders gerührt habe sie ein Paket mit Briefen und einem Buch von drei Geschwisterkindern: Diese kennen Julia gar nicht, hatten aber von ihrem Unfall gehört und das Paket am Empfang des Krankenhauses abgegeben.
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Die Ärzte des Klinikums versuchen derzeit alles, um ihr Bein zu retten. Julia hat schon etliche Operationen hinter sich und wird noch viele Wochen im Krankenhaus verbringen müssen. Dennoch sagt ihre Mutter: "Julia hat Glück gehabt. Sie hat überlebt – und bei dem schweren Unfall wurden weder Kopf noch innere Organe verletzt."
Der Unfall hat das Leben der Familie komplett verändert, unter anderem muss sie sich eine neue Wohnung suchen, weil Julia nicht mehr die Treppen in den dritten Stock bewältigen kann. Gerührt ist die alleinerziehende Mutter von der Anteilnahme, die sie nach dem Unfall erfahren hat. Viele Menschen hätten Briefe geschrieben und Bilder gemalt, auch die Kinder aus Julias Kunstkursus an der Musischen Akademie und aus ihrer Schulklasse. Die Bilder – ganz viele Schutzengel – hängen nun alle in Julias Krankenhauszimmer.
Die Anteilnahme hat Simone L. gefreut, auch wenn sie es manchmal anstrengend fand, immer wieder über den Gesundheitszustand ihrer Tochter zu berichten. "Ich möchte Danke sagen. Die vielen Briefe haben uns Kraft gegeben, aber wir hatten nicht die Zeit, allen zu antworten", sagt sie. Besonders gerührt habe sie ein Paket mit Briefen und einem Buch von drei Geschwisterkindern: Diese kennen Julia gar nicht, hatten aber von ihrem Unfall gehört und das Paket am Empfang des Krankenhauses abgegeben.
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So Nov 03, 2024 6:18 am von Andy
» ## Helloween ##
So Nov 03, 2024 1:16 am von checker
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