Täglich in den Zoo – seit 18 Jahren
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Täglich in den Zoo – seit 18 Jahren
Christel Schmitt (76) besucht beinahe täglich den Zoo in Stöckheim. Und das seit 18 Jahren.
Die ersten Brötchen sind für die Stachelschweine gedacht. "Damit sie Ruhe geben und den Kamelen nicht die Beine zerstechen", erklärt Christel Schmitt. Kamele und Stachelschweine teilen sich nämlich ein Gehege.
Die 76-Jährige ist routiniert. Fast jeden Tag besucht sie den Zoo in Stöckheim, im Sommer wie im Winter. Und das seit 18 Jahren. Stets hat sie mehrere Tüten aus dem Supermarkt bei sich: Karotten, Brötchen, Äpfel, Weintrauben, Bananen…
Kamel Akim ist ein Drängler
Eigentlich ist das Füttern der Tiere streng verboten. "Wir wollen das nicht, weil wir sonst den Überblick verlieren und die Tiere vielleicht etwas bekommen, was sie nicht vertragen und was gefährlich für sie werden könnte", erklärt Uwe Wilhelm, der zusammen mit seiner Frau Edith den Zoo "Arche Noah" seit mehr als 30 Jahren führt.
Christel Schmitt ist eine Ausnahme. Sie weiß, welches Futter die Tiere vertragen und auch, welche Tiere sie nicht füttern darf. Die Rentnerin gehört beinahe zum Zoo, im Sommer trägt sie sogar das gleiche Hemd wie die Pfleger.
Die Stachelschweine sind beschäftigt, nun bekommen die Kamele etwas zu futtern. Akim sei der Drängler, erklärt Christel Schmidt. Ariane hingegen brauche mehr Abstand: "Jedes Tier hat seinen eigenen Charakter", sagt sie und tätschelt Akim den großen Kopf.
Am Gehege der Pferde und Esel wirft die weißhaarige Frau im hohen Bogen Karotten über den Zaun. Andere Zoobesucher bleiben stehen und schauen belustigt zu.
Die Ziegen kennen sie genau
Von den Ziegen und Schweinen wird die 76-Jährige mit lautstarkem Meckern und Grunzen begrüßt. "Sie erkennen Frau Schmitt aus großer Entfernung", hat Uwe Wilhelm beobachtet. Manchmal aber irrten sich die Tiere, wenn eine Frau von ähnlichem Aussehen sich dem Gehege nähere: "Die wundern sich dann, was mit den Tieren los ist."
Begonnen hat die Braunschweigerin mit ihren regelmäßigen Besuchen, als ihr Enkelsohn Lennart geboren wurde. "Kinder haben heutzutage so wenig Kontakt mit Tieren. Also ging ich mit Lennart regelmäßig in den Zoo, bald hatten wir Jahreskarten", erzählt sie. Lennart ist inzwischen erwachsen, aber ihre Besuche behielt sie bei: "Mir tut die Ruhe hier gut. Und die Tiere sind mir ans Herz gewachsen." Und auch Lennart gehe noch immer gerne in den Zoo, mit seiner Freundin.
Quelle
Die ersten Brötchen sind für die Stachelschweine gedacht. "Damit sie Ruhe geben und den Kamelen nicht die Beine zerstechen", erklärt Christel Schmitt. Kamele und Stachelschweine teilen sich nämlich ein Gehege.
Die 76-Jährige ist routiniert. Fast jeden Tag besucht sie den Zoo in Stöckheim, im Sommer wie im Winter. Und das seit 18 Jahren. Stets hat sie mehrere Tüten aus dem Supermarkt bei sich: Karotten, Brötchen, Äpfel, Weintrauben, Bananen…
Kamel Akim ist ein Drängler
Eigentlich ist das Füttern der Tiere streng verboten. "Wir wollen das nicht, weil wir sonst den Überblick verlieren und die Tiere vielleicht etwas bekommen, was sie nicht vertragen und was gefährlich für sie werden könnte", erklärt Uwe Wilhelm, der zusammen mit seiner Frau Edith den Zoo "Arche Noah" seit mehr als 30 Jahren führt.
Christel Schmitt ist eine Ausnahme. Sie weiß, welches Futter die Tiere vertragen und auch, welche Tiere sie nicht füttern darf. Die Rentnerin gehört beinahe zum Zoo, im Sommer trägt sie sogar das gleiche Hemd wie die Pfleger.
Die Stachelschweine sind beschäftigt, nun bekommen die Kamele etwas zu futtern. Akim sei der Drängler, erklärt Christel Schmidt. Ariane hingegen brauche mehr Abstand: "Jedes Tier hat seinen eigenen Charakter", sagt sie und tätschelt Akim den großen Kopf.
Am Gehege der Pferde und Esel wirft die weißhaarige Frau im hohen Bogen Karotten über den Zaun. Andere Zoobesucher bleiben stehen und schauen belustigt zu.
Die Ziegen kennen sie genau
Von den Ziegen und Schweinen wird die 76-Jährige mit lautstarkem Meckern und Grunzen begrüßt. "Sie erkennen Frau Schmitt aus großer Entfernung", hat Uwe Wilhelm beobachtet. Manchmal aber irrten sich die Tiere, wenn eine Frau von ähnlichem Aussehen sich dem Gehege nähere: "Die wundern sich dann, was mit den Tieren los ist."
Begonnen hat die Braunschweigerin mit ihren regelmäßigen Besuchen, als ihr Enkelsohn Lennart geboren wurde. "Kinder haben heutzutage so wenig Kontakt mit Tieren. Also ging ich mit Lennart regelmäßig in den Zoo, bald hatten wir Jahreskarten", erzählt sie. Lennart ist inzwischen erwachsen, aber ihre Besuche behielt sie bei: "Mir tut die Ruhe hier gut. Und die Tiere sind mir ans Herz gewachsen." Und auch Lennart gehe noch immer gerne in den Zoo, mit seiner Freundin.
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