Chinas Regime nutzt Weihnachtszeit, um Dissidenten einzusperren

Chinas Regime nutzt Weihnachtszeit, um Dissidenten einzusperren



Hochgeladen von NTDde am 29.12.2011

Nur wenige Tage vor Weihnachten hat das chinesische Regime den Rechtsanwalt Gao Zhisheng zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Am 23. Dezember wurde der Dissident Chen Wei, wegen sogenannter „Anstiftung zur Untergrabung der Staatsgewalt", zu 9 Jahren Gefängnis verurteilt. Am 2. Weihnachtstag wurde Chen Xi zu 10 Jahren Haft verurteilt, weil er regimekritische Artikel veröffentlicht hatte.

Menschenrechtsorganisationen sehen in diesen Haftstrafen in der Weihnachtszeit ein System.

[Pu Fei, Tianwang Human Rights Service Center]:
„Dissidenten in der Weihnachtszeit einzusperren, ist übliche Praxis des chinesischen Regimes. Denn während der Weihnachtszeit sind viele ausländische Journalisten im Urlaub. Also wird Weihnachten gewählt, um Journalisten und die internationale Gesellschaft davon abzuhalten, auf die Menschenrechtssituation in China zu achten."

Der Präsident der christlichen US-Organisation China Aid, Bob Fu, kritisiert das Vorgehen des Regimes.

[Bob Fu, Präsident, China Aid]:
„Weihnachten ist ein Symbol für Harmonie, Versöhnung, Liebe und das Wiedersehen. Aber das kommunistische Regime nutzt das Fest für unmenschliche Haftstrafen und Unterdrückung."

Chen Xi hat 36 Artikel online gestellt und ein Internetforum über Menschenrechte geleitet. Die Leiterin für Menschenrechtsfragen der UN, Navi Pillay, findet das Urteil „extrem hart".

Gao Zhisheng wurde seit 2006 wiederholt verhaftet und freigelassen. Der Menschenrechtsanwalt hatte verfolgte Gruppen wie Falun Gong oder Hauskirchen verteidigt.