Wehrbericht: Unseren Soldaten laufen die Frauen weg
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Wehrbericht: Unseren Soldaten laufen die Frauen weg
Wehrbeauftragter: Bis zu 80 Prozent Scheidungsrate
Bei unseren Soldaten gehen die allermeisten Ehen in die Brüche! Das belegt der neue Wehrbericht des Wehrbeauftragten des Bundestages, Hellmut Königshaus (FDP).
Grund für das Scheitern vieler Ehen ist die große Entfernung zwischen Wohnort und Bundeswehr-Standort. 70 Prozent der Soldaten müssen zwischen Wohn- und Dienstort Hunderte Kilometer pendeln.
Königshaus: „Sie sind oft wochenlang von ihren Familien getrennt. An manchen Standorten gibt es deshalb Trennungs- und Scheidungsraten von 80 bis 90 Prozent.“ Auch falle es vielen Soldaten generell schwer, überhaupt ein soziales Umfeld aufzubauen.
Die Chance, im Rahmen der Bundeswehrreform „langfristig durch eine regionale Zusammenfassung von Verbänden und Schulen lange Anfahrtswege und Abwesenheiten von der Familie zu reduzieren, wurde leider vertan“, kritisierte Königshaus.
Rund ein Viertel der 4864 Eingaben aus der Truppe an den Wehrbeauftragten hatten denn auch das Thema „Beruf und Familie“ zum Gegenstand...
Scharfe Kritik an der Entwicklung übt jetzt der Deutsche Bundeswehrverband (DBwV). Vize-Chef und Oberstabsbootsmann a. D., Wolfgang Schmelzer, sagte BILD dazu: „Die Vereinbarkeit von Familie und Dienst ist eine zwingende Voraussetzung für einen attraktiven Dienst in den Streitkräften.“
SCHLECHTE STIMMUNG
Weiter heißt es in dem Bericht des Wehrbeauftragten: Die „innere Lage“ der deutschen Streitkräfte sei zwar „grundsätzlich stabil“ – dennoch herrsche „in weiten Teilen schlechte Stimmung und tiefe Verunsicherung“.
Ein Grund ist die Neuausrichtung der Bundeswehr. So können viele Soldaten die eigene Zukunft im Moment offenbar nur schwer einschätzen. Sie wissen nicht, welche Beförderungschancen sie durch den Umbau der Bundeswehr bekommen werden. Bereits jetzt gebe es einen „gravierenden Beförderungsstau“, sagte Königshaus.
Bei der Umsetzung der Bundesreform müsse deshalb unbedingt darauf geachtet werden, dass die Armee attraktiv bleibe. Königshaus: „Sonst wird es schwer, mit anderen Arbeitgebern um Nachwuchs zu konkurrieren.“
Der Bericht fällt in eine Zeit des Umbruchs bei der Bundeswehr. Erst vor einem halben Jahr wurde die Wehrpflicht ausgesetzt. Die drastische Verkleinerung der Streitkräfte ist in vollem Gange. Auch die Situation der Soldaten in den Einsätzen von Afghanistan bis zum Kosovo wird wieder eine größere Rolle spielen.
FORTSCHRITTE BEI DER AUSRÜSTUNG
Bei der Ausrüstung der Soldaten gibt es Fortschritte. So standen für den Einsatz in Afghanistan deutlich mehr geschützte Fahrzeuge zur Verfügung. Zugleich habe sich dort aber die Lage beim Lufttransport noch einmal verschlechtert, kritisierte der Wehrbeauftragte. Statt acht stehen demnach nur noch sechs Hubschrauber des Typs CH-53 zur Verfügung.
Die Rettung von Verwundeten sowie Luftunterstützung könne nur noch mit Hilfe der Verbündeten sichergestellt werden. In der Ausbildung fehle es zudem an Handfeuerwaffen und Munition.
PERSONALMANGEL IM SANITÄTSDIENST
Als „nach wie vor unbefriedigend“ beschrieb Königshaus die Personallage beim Sanitätsdienst. „Ohne Rückgriff auf private Ärzte und Einrichtungen könnten die freie Heilfürsorge und die Versorgung im Einsatz nicht gewährleistet werden“ – auch wenn sich die Nachwuchsgewinnung etwas verbessert habe.
WENIGER RECHTSEXTREMISMUS
Die Zahl rechtsextremistischer Vorfälle in der Bundeswehr ist im Jahr 2011 erneut deutlich zurückgegangen.
Bei den 63 Fällen habe es sich ausschließlich um Propagandadelikte gehandelt, etwa das Hören rechtsextremistischer Musik, das Zeigen des Hitlergrußes oder „Sieg Heil“-Rufe. Im Jahr 2010 wurden 82 Fälle gezählt, 2009 waren es 122.
„Bei den Tätern konnten oft keine eindeutigen rechtsextremistischen Motive festgestellt werden“, heißt es im Bericht. „Insbesondere jungen Mannschaftssoldaten fehlte in vielen Fällen die nötige Reife, ihr unbotmäßiges Handeln zu erkennen.“ Bedenklich sei allerdings, dass vereinzelt auch Unteroffiziere auffällig geworden seien.
Quelle
Bei unseren Soldaten gehen die allermeisten Ehen in die Brüche! Das belegt der neue Wehrbericht des Wehrbeauftragten des Bundestages, Hellmut Königshaus (FDP).
Grund für das Scheitern vieler Ehen ist die große Entfernung zwischen Wohnort und Bundeswehr-Standort. 70 Prozent der Soldaten müssen zwischen Wohn- und Dienstort Hunderte Kilometer pendeln.
Königshaus: „Sie sind oft wochenlang von ihren Familien getrennt. An manchen Standorten gibt es deshalb Trennungs- und Scheidungsraten von 80 bis 90 Prozent.“ Auch falle es vielen Soldaten generell schwer, überhaupt ein soziales Umfeld aufzubauen.
Die Chance, im Rahmen der Bundeswehrreform „langfristig durch eine regionale Zusammenfassung von Verbänden und Schulen lange Anfahrtswege und Abwesenheiten von der Familie zu reduzieren, wurde leider vertan“, kritisierte Königshaus.
Rund ein Viertel der 4864 Eingaben aus der Truppe an den Wehrbeauftragten hatten denn auch das Thema „Beruf und Familie“ zum Gegenstand...
Scharfe Kritik an der Entwicklung übt jetzt der Deutsche Bundeswehrverband (DBwV). Vize-Chef und Oberstabsbootsmann a. D., Wolfgang Schmelzer, sagte BILD dazu: „Die Vereinbarkeit von Familie und Dienst ist eine zwingende Voraussetzung für einen attraktiven Dienst in den Streitkräften.“
SCHLECHTE STIMMUNG
Weiter heißt es in dem Bericht des Wehrbeauftragten: Die „innere Lage“ der deutschen Streitkräfte sei zwar „grundsätzlich stabil“ – dennoch herrsche „in weiten Teilen schlechte Stimmung und tiefe Verunsicherung“.
Ein Grund ist die Neuausrichtung der Bundeswehr. So können viele Soldaten die eigene Zukunft im Moment offenbar nur schwer einschätzen. Sie wissen nicht, welche Beförderungschancen sie durch den Umbau der Bundeswehr bekommen werden. Bereits jetzt gebe es einen „gravierenden Beförderungsstau“, sagte Königshaus.
Bei der Umsetzung der Bundesreform müsse deshalb unbedingt darauf geachtet werden, dass die Armee attraktiv bleibe. Königshaus: „Sonst wird es schwer, mit anderen Arbeitgebern um Nachwuchs zu konkurrieren.“
Der Bericht fällt in eine Zeit des Umbruchs bei der Bundeswehr. Erst vor einem halben Jahr wurde die Wehrpflicht ausgesetzt. Die drastische Verkleinerung der Streitkräfte ist in vollem Gange. Auch die Situation der Soldaten in den Einsätzen von Afghanistan bis zum Kosovo wird wieder eine größere Rolle spielen.
FORTSCHRITTE BEI DER AUSRÜSTUNG
Bei der Ausrüstung der Soldaten gibt es Fortschritte. So standen für den Einsatz in Afghanistan deutlich mehr geschützte Fahrzeuge zur Verfügung. Zugleich habe sich dort aber die Lage beim Lufttransport noch einmal verschlechtert, kritisierte der Wehrbeauftragte. Statt acht stehen demnach nur noch sechs Hubschrauber des Typs CH-53 zur Verfügung.
Die Rettung von Verwundeten sowie Luftunterstützung könne nur noch mit Hilfe der Verbündeten sichergestellt werden. In der Ausbildung fehle es zudem an Handfeuerwaffen und Munition.
PERSONALMANGEL IM SANITÄTSDIENST
Als „nach wie vor unbefriedigend“ beschrieb Königshaus die Personallage beim Sanitätsdienst. „Ohne Rückgriff auf private Ärzte und Einrichtungen könnten die freie Heilfürsorge und die Versorgung im Einsatz nicht gewährleistet werden“ – auch wenn sich die Nachwuchsgewinnung etwas verbessert habe.
WENIGER RECHTSEXTREMISMUS
Die Zahl rechtsextremistischer Vorfälle in der Bundeswehr ist im Jahr 2011 erneut deutlich zurückgegangen.
Bei den 63 Fällen habe es sich ausschließlich um Propagandadelikte gehandelt, etwa das Hören rechtsextremistischer Musik, das Zeigen des Hitlergrußes oder „Sieg Heil“-Rufe. Im Jahr 2010 wurden 82 Fälle gezählt, 2009 waren es 122.
„Bei den Tätern konnten oft keine eindeutigen rechtsextremistischen Motive festgestellt werden“, heißt es im Bericht. „Insbesondere jungen Mannschaftssoldaten fehlte in vielen Fällen die nötige Reife, ihr unbotmäßiges Handeln zu erkennen.“ Bedenklich sei allerdings, dass vereinzelt auch Unteroffiziere auffällig geworden seien.
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