Arbeitslose leben in den Städten
Seite 1 von 1
Arbeitslose leben in den Städten
Innerhalb des vergangenen Jahres ist die Arbeitslosenquote im Raum Lahr von 5 auf 4,6 Prozent zurückgegangen.

LAHR. Das Jahr 2011 ist im ehemaligen Landkreis Lahr mit einer Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent zu Ende gegangen. Das waren 0,4 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent bedeutet, dass 2709 Menschen arbeitslos gemeldet waren, von denen 925 von der Agentur für Arbeit betreut wurden, 1784 befanden sich in der Betreuung der Kommunalen Arbeitsförderung des Landkreises, was einem hohen Anteil von Langzeitarbeitslosen entspricht.
Gemessen am November 2011 ist die Arbeitslosigkeit im Dezember nur leicht angestiegen, nämlich um 58 auf die genannten 2709. Das waren 200 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Nach der Statistik der Agentur für Arbeit waren 1396 Frauen arbeitslos gemeldet und 1313 Männer. Von Arbeitslosigkeit am stärksten betroffen sind Menschen zwischen 50 und unter 65 Jahren. Ihre Zahl liegt bei 1023, was einem Anteil von 37,8 Prozent entspricht. 676 dieser Arbeitslosen waren zwischen 55 und 65 Jahren alt, eine Zahl, die gerade im Hinblick auf die derzeitige Rentendiskussion mit dem ansteigenden Renteneintrittsalter von Belang ist. Rund acht Prozent der Arbeitslosen (215) waren zwischen 15 und 25 Jahren alt, 6,1 Prozent (166) waren überdies Schwerbehinderte. Mit 17,8 Prozent (483) erreicht der Anteil der arbeitslos gemeldeten Ausländer eine beachtliche Größenordnung.
Dass die Wirtschaft ein nach der Konjunktur atmendes Gebilde ist, kann man an der beachtlichen Dynamik auf dem Arbeitsmarkt erkennen: Allein in den Gemeinden des ehemaligen Landkreises Lahr meldeten sich vergangenes Jahr 8736 Menschen arbeitslos, 8933 meldeten sich aus der Arbeitslosigkeit ab. Die Agentur für Arbeit verweist darauf, dass die Zahl der 8736 Arbeitslosmeldungen um 1230 niedriger war als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der beim Arbeitsamt gemeldeten offenen Stellen ist im Dezember dennoch um 67 auf 690 gestiegen, das waren immerhin 106 mehr als noch vor einem Jahr.
Mit der Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent ist der Raum Lahr Schlusslicht in der Ortenau, mit 3,8 Prozent besser liegt der Raum um Kehl, noch ein Quäntchen besser ist der Raum Offenburg mit 3,5 Prozent. In der nördlichen Ortenau herrschen dagegen fast traumhafte Arbeitsmarktverhältnisse. Die Geschäftsstelle Achern als Spitzenreiter im Landkreis hat eine Arbeitslosenquote von 1,7 Prozent, die Geschäftsstelle Oberkirch von 2,1 Prozent. Hausach liegt auf Platz 2 mit einer Arbeitslosenquote von 1,8.
Kommunale Arbeitsförderung hat fast 1800 Menschen zu betreuen
Unter den 2709 arbeitslos gemeldeten Menschen im ehemaligen Landkreis Lahr waren allerdings "nur" 925 in der Betreuung der Agentur für Arbeit. Fast doppelt so viele, nämlich 1784 werden von der Kommunalen Arbeitsförderung des Landkreises in der Alten Bahnhofstraße betreut. Dies betrifft im wesentlichen die Hartz IV-Empfänger.
Die weitaus größte Zahl der Arbeitslosen lebt in den Städten. Im Ortenaukreis waren Ende Dezember 7426 Menschen arbeitslos, das waren immerhin 1226 Menschen weniger als vor einem Jahr (minus 14,2 Prozent). Geblieben ist aber, dass in den Großen Kreisstädten Lahr, Offenburg und Kehl mehr als die Hälfte der Arbeitslosen leben. In Lahr waren es Ende 2011 1653 (116 weniger als vor einem Jahr) oder 22,3 Prozent. In Offenburg waren es 1481 (19,9 Prozent) oder 275 weniger als vor einem Jahr und in Kehl noch 848 (88 weniger als vor einem Jahr) oder 11,4 Prozent. Die Situation in Lahr hat sich also auf vergleichsweise hohem Niveau gefestigt: Die Zahl der Arbeitslosen in Lahr und Offenburg lag vor einem Jahr mit 1769 (Lahr) und 1756 (Offenburg) fest gleich auf, Ende Dezember 2011 waren es in Offenburg noch 1481 und in Lahr 1653. Unter den 1653 in Lahr lebenden Arbeitslosen wurden 375 durch die Agentur für Arbeit betreut und 1278 durch die Kommunale Arbeitsförderung. In Offenburg waren 436 beim Arbeitsamt registriert und 1045 bei der Kommunalen Arbeitsförderung. Fazit: In Lahr leben mehr Bezieher von Hartz IV.
Wie viele Arbeitslose leben in den Gemeinden rund um Lahr? Ettenheim 208 (8 weniger als vor einem Jahr); Friesenheim 204 (minus 27); Hohberg 83 (minus 28); Kippenheim 99 (minus 27); Mahlberg 99 (plus 25); Meißenheim 55 (minus 23); Ringsheim 34 (minus 9); Rust 65 (minus 1); Schuttertal 45 (minus 13); Seelbach 58 (minus 16); Schwanau 103 (plus 16); Neuried 119 (minus 27) und Kappel-Grafenhausen 86 (unverändert).
Quelle
Hier noch die offiziele ALG II Statistik aus Braunschweig als PDF
ALG II Statistik BS-NDS

LAHR. Das Jahr 2011 ist im ehemaligen Landkreis Lahr mit einer Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent zu Ende gegangen. Das waren 0,4 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent bedeutet, dass 2709 Menschen arbeitslos gemeldet waren, von denen 925 von der Agentur für Arbeit betreut wurden, 1784 befanden sich in der Betreuung der Kommunalen Arbeitsförderung des Landkreises, was einem hohen Anteil von Langzeitarbeitslosen entspricht.
Gemessen am November 2011 ist die Arbeitslosigkeit im Dezember nur leicht angestiegen, nämlich um 58 auf die genannten 2709. Das waren 200 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Nach der Statistik der Agentur für Arbeit waren 1396 Frauen arbeitslos gemeldet und 1313 Männer. Von Arbeitslosigkeit am stärksten betroffen sind Menschen zwischen 50 und unter 65 Jahren. Ihre Zahl liegt bei 1023, was einem Anteil von 37,8 Prozent entspricht. 676 dieser Arbeitslosen waren zwischen 55 und 65 Jahren alt, eine Zahl, die gerade im Hinblick auf die derzeitige Rentendiskussion mit dem ansteigenden Renteneintrittsalter von Belang ist. Rund acht Prozent der Arbeitslosen (215) waren zwischen 15 und 25 Jahren alt, 6,1 Prozent (166) waren überdies Schwerbehinderte. Mit 17,8 Prozent (483) erreicht der Anteil der arbeitslos gemeldeten Ausländer eine beachtliche Größenordnung.
Dass die Wirtschaft ein nach der Konjunktur atmendes Gebilde ist, kann man an der beachtlichen Dynamik auf dem Arbeitsmarkt erkennen: Allein in den Gemeinden des ehemaligen Landkreises Lahr meldeten sich vergangenes Jahr 8736 Menschen arbeitslos, 8933 meldeten sich aus der Arbeitslosigkeit ab. Die Agentur für Arbeit verweist darauf, dass die Zahl der 8736 Arbeitslosmeldungen um 1230 niedriger war als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der beim Arbeitsamt gemeldeten offenen Stellen ist im Dezember dennoch um 67 auf 690 gestiegen, das waren immerhin 106 mehr als noch vor einem Jahr.
Mit der Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent ist der Raum Lahr Schlusslicht in der Ortenau, mit 3,8 Prozent besser liegt der Raum um Kehl, noch ein Quäntchen besser ist der Raum Offenburg mit 3,5 Prozent. In der nördlichen Ortenau herrschen dagegen fast traumhafte Arbeitsmarktverhältnisse. Die Geschäftsstelle Achern als Spitzenreiter im Landkreis hat eine Arbeitslosenquote von 1,7 Prozent, die Geschäftsstelle Oberkirch von 2,1 Prozent. Hausach liegt auf Platz 2 mit einer Arbeitslosenquote von 1,8.
Kommunale Arbeitsförderung hat fast 1800 Menschen zu betreuen
Unter den 2709 arbeitslos gemeldeten Menschen im ehemaligen Landkreis Lahr waren allerdings "nur" 925 in der Betreuung der Agentur für Arbeit. Fast doppelt so viele, nämlich 1784 werden von der Kommunalen Arbeitsförderung des Landkreises in der Alten Bahnhofstraße betreut. Dies betrifft im wesentlichen die Hartz IV-Empfänger.
Die weitaus größte Zahl der Arbeitslosen lebt in den Städten. Im Ortenaukreis waren Ende Dezember 7426 Menschen arbeitslos, das waren immerhin 1226 Menschen weniger als vor einem Jahr (minus 14,2 Prozent). Geblieben ist aber, dass in den Großen Kreisstädten Lahr, Offenburg und Kehl mehr als die Hälfte der Arbeitslosen leben. In Lahr waren es Ende 2011 1653 (116 weniger als vor einem Jahr) oder 22,3 Prozent. In Offenburg waren es 1481 (19,9 Prozent) oder 275 weniger als vor einem Jahr und in Kehl noch 848 (88 weniger als vor einem Jahr) oder 11,4 Prozent. Die Situation in Lahr hat sich also auf vergleichsweise hohem Niveau gefestigt: Die Zahl der Arbeitslosen in Lahr und Offenburg lag vor einem Jahr mit 1769 (Lahr) und 1756 (Offenburg) fest gleich auf, Ende Dezember 2011 waren es in Offenburg noch 1481 und in Lahr 1653. Unter den 1653 in Lahr lebenden Arbeitslosen wurden 375 durch die Agentur für Arbeit betreut und 1278 durch die Kommunale Arbeitsförderung. In Offenburg waren 436 beim Arbeitsamt registriert und 1045 bei der Kommunalen Arbeitsförderung. Fazit: In Lahr leben mehr Bezieher von Hartz IV.
Wie viele Arbeitslose leben in den Gemeinden rund um Lahr? Ettenheim 208 (8 weniger als vor einem Jahr); Friesenheim 204 (minus 27); Hohberg 83 (minus 28); Kippenheim 99 (minus 27); Mahlberg 99 (plus 25); Meißenheim 55 (minus 23); Ringsheim 34 (minus 9); Rust 65 (minus 1); Schuttertal 45 (minus 13); Seelbach 58 (minus 16); Schwanau 103 (plus 16); Neuried 119 (minus 27) und Kappel-Grafenhausen 86 (unverändert).
Quelle
Hier noch die offiziele ALG II Statistik aus Braunschweig als PDF
ALG II Statistik BS-NDS
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49386
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig

» Schweden: Gewalt-Welle in den Städten
» Razzia gegen militante Linksextremisten in mehreren Städten
» Tausende Australier protestieren in mehreren Städten gegen Corona-Impfungen
» Razzia gegen militante Linksextremisten in mehreren Städten
» Tausende Australier protestieren in mehreren Städten gegen Corona-Impfungen
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
» R.I.P Rudolf HAASE
» PAROOKAVILLE 2023 | Finch
» Festivalfilm - ROCKHARZ 2023
» die ärzte
» NERVOSA
» die ärzte
» ???????????????????????????????? ????????????????????
» Iron Maiden