Kuhstedt zittert vor den "Terrorhunden"
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Kuhstedt zittert vor den "Terrorhunden"
Sie knurren nicht nur, sie kläffen auch - und sie beißen. Zwei aggressive Hunde, die ein ganzes Dorf terrorisieren. So sehr, dass sich die Einwohner von Kuhstedt (Landkreis Rotenburg) schon gar nicht mehr zur Bushaltestelle trauen. Denn genau daneben liegt das Gelände, auf dem der Retriever und der Schäferhund gehalten werden. "Hinter einem Zaun, der völlig ungeeignet ist, so niedrig, dass man Angst haben muss, dass die Hunde da rüber springen", sagt Lars Schnoor. Seine Frau und die beiden kleinen Kinder mussten ihn sogar um Hilfe rufen, weil sie so verängstigt waren, von den Hunden und dem Halter. Als Schnoor dem Hundebesitzer klarmachen wollte, dass er auf seine Tiere besser aufpassen muss, schlug der ihm ins Gesicht.
Bisswunde im Krankenhaus genäht
Nur wenige Tage später wurde ein Zeitungsausträger von dem Schäferhund gebissen, der ohne den vorgeschriebenen Maulkorb unterwegs war. Ingrid Hupe hatte er bereits im November angefallen. Tückisch leise: "Ich habe keinen Hund bellen hören und habe gedacht, die sind irgendwie eingesperrt, aber dann hat er mich von hinten angefallen." Ein aufmerksamer Autofahrer hielt damals schnell an und zog die 60-Jährige in den Wagen. Die Bisswunde musste im Krankenhaus genäht werden, drei Wochen war die Postangestellte krankgeschrieben. Seitdem muss sie ihren ganzen Mut zusammennehmen, wenn sie wieder mit dem Rad fährt. Im Auto fühlt sie sich sicherer, aber das will sie eigentlich für die kurze Strecke zu ihren Enkeln nicht nehmen.
Polizei sind die Hände gebunden
Die Polizei in Gnarrenburg (Landkreis Rotenburg) wünscht sich ein härteres Vorgehen gegenüber dem Hundehalter. Die Beamten wissen, dass viele Kuhstedter verängstigt sind, wenn sie dort vorbeimüssen. Aber sie haben keine andere Chance. Auf der anderen Seite der viel befahrenen Straße durch den Ort gibt es keinen Bürgersteig. Und so fühlen sich die Einwohner von den Behörden im Stich gelassen, denn Beschwerden und Anzeigen nutzen nichts.
Besonders frustrierend für die Anwohner: Das Kreisveterinäramt Rotenburg hat den Hunden attestiert, dass sie ungefährlich sind. Das gilt auch für den bissigen Schäferhund. "Die sind nicht gefährlich, nur schlecht erzogen", fasste der Chef, Dr. Joachim Wiedner, sein Untersuchungsergebnis zusammen. Nach so einer Beurteilung kann auch die Gemeinde nicht mehr einschreiten. "Wenn der Veterinär zu dieser Auffassung kommt, einen nicht gefährlichen Hund zu haben, sind mir die Hände gebunden", bedauert Frank Krüger, Leiter des Gnarrenburger Ordnungsamts die Situation. Das heißt, er kann dem Halter die Hunde nicht wegnehmen.
"Die sollen sich mal die Halter angucken"
Der Hundebesitzer ist sich keiner Schuld bewusst. Schließlich zahle er Steuern und Versicherung, sagt er. Mehmet Celik wohnt mit seiner kurdischen Großfamilie seit 1995 in Gnarrenburg. Er hatte schon mal eine Dogge mit der es denselben Ärger gab, sagen die Anwohner. "Die sollen sich nicht die Hunde angucken. Die sollen sich mal die Halter angucken", fordert Lars Schnoor. Da sieht er das eigentliche Problem. Und so wie der Hund einen Wesenstest machen muss, so müsse auch der Besitzer überprüft werden. Um festzustellen, ob er überhaupt geeignet ist, einen Hund zu halten. Doch das gilt ja nur für die Besitzer gefährlicher Hunde, was auf die beiden "Gnarrenburger Terrorhunde" laut Kreisveterinäramt nicht zutrifft.
Möglicherweise rudert die Behörde aber doch noch zurück und korrigiert die Einschätzung. Das sagt man hinter vorgehaltener Hand. Für den Kreisveterinär wäre das allenfalls ein bisschen peinlich - für die Anwohner ein Segen.
Quelle
Leider wieder ein negatives Beispiel das natürlich auf alle Hundebesitzer abfärbt.
Nicht die Hunde sind das Problem,sondern der uneinsichtige Halter.
Bisswunde im Krankenhaus genäht
Nur wenige Tage später wurde ein Zeitungsausträger von dem Schäferhund gebissen, der ohne den vorgeschriebenen Maulkorb unterwegs war. Ingrid Hupe hatte er bereits im November angefallen. Tückisch leise: "Ich habe keinen Hund bellen hören und habe gedacht, die sind irgendwie eingesperrt, aber dann hat er mich von hinten angefallen." Ein aufmerksamer Autofahrer hielt damals schnell an und zog die 60-Jährige in den Wagen. Die Bisswunde musste im Krankenhaus genäht werden, drei Wochen war die Postangestellte krankgeschrieben. Seitdem muss sie ihren ganzen Mut zusammennehmen, wenn sie wieder mit dem Rad fährt. Im Auto fühlt sie sich sicherer, aber das will sie eigentlich für die kurze Strecke zu ihren Enkeln nicht nehmen.
Polizei sind die Hände gebunden
Die Polizei in Gnarrenburg (Landkreis Rotenburg) wünscht sich ein härteres Vorgehen gegenüber dem Hundehalter. Die Beamten wissen, dass viele Kuhstedter verängstigt sind, wenn sie dort vorbeimüssen. Aber sie haben keine andere Chance. Auf der anderen Seite der viel befahrenen Straße durch den Ort gibt es keinen Bürgersteig. Und so fühlen sich die Einwohner von den Behörden im Stich gelassen, denn Beschwerden und Anzeigen nutzen nichts.
Besonders frustrierend für die Anwohner: Das Kreisveterinäramt Rotenburg hat den Hunden attestiert, dass sie ungefährlich sind. Das gilt auch für den bissigen Schäferhund. "Die sind nicht gefährlich, nur schlecht erzogen", fasste der Chef, Dr. Joachim Wiedner, sein Untersuchungsergebnis zusammen. Nach so einer Beurteilung kann auch die Gemeinde nicht mehr einschreiten. "Wenn der Veterinär zu dieser Auffassung kommt, einen nicht gefährlichen Hund zu haben, sind mir die Hände gebunden", bedauert Frank Krüger, Leiter des Gnarrenburger Ordnungsamts die Situation. Das heißt, er kann dem Halter die Hunde nicht wegnehmen.
"Die sollen sich mal die Halter angucken"
Der Hundebesitzer ist sich keiner Schuld bewusst. Schließlich zahle er Steuern und Versicherung, sagt er. Mehmet Celik wohnt mit seiner kurdischen Großfamilie seit 1995 in Gnarrenburg. Er hatte schon mal eine Dogge mit der es denselben Ärger gab, sagen die Anwohner. "Die sollen sich nicht die Hunde angucken. Die sollen sich mal die Halter angucken", fordert Lars Schnoor. Da sieht er das eigentliche Problem. Und so wie der Hund einen Wesenstest machen muss, so müsse auch der Besitzer überprüft werden. Um festzustellen, ob er überhaupt geeignet ist, einen Hund zu halten. Doch das gilt ja nur für die Besitzer gefährlicher Hunde, was auf die beiden "Gnarrenburger Terrorhunde" laut Kreisveterinäramt nicht zutrifft.
Möglicherweise rudert die Behörde aber doch noch zurück und korrigiert die Einschätzung. Das sagt man hinter vorgehaltener Hand. Für den Kreisveterinär wäre das allenfalls ein bisschen peinlich - für die Anwohner ein Segen.
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Leider wieder ein negatives Beispiel das natürlich auf alle Hundebesitzer abfärbt.
Nicht die Hunde sind das Problem,sondern der uneinsichtige Halter.
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