TU-Mensa acht Monate lang Baustelle
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TU-Mensa acht Monate lang Baustelle
Die TU-Mensa an der Katharinenstraße muss saniert werden. Grund ist ein Wasserschaden in der Mensa-Küche.
2001 wurde die modernisierte und vergrößerte Mensa Katharinenstraße mit großem Pomp eröffnet. Rund 10Millionen Euro wurden damals investiert. Was damals niemand ahnte: Der Fußboden in der Mensa-Küche hielt nicht das, was man sich von ihm erwartete. Besonders kein Wasser. Er ist undicht und muss darum saniert werden.
Das heißt: Während der Sanierung des Küchen-Fußbodens kann dort weder gekocht noch Essen ausgegeben werden. Wobei es sich nicht um einen kurzzeitigen Engpass handelt. Das zuständige Staatliche Baumanagement Braunschweig geht davon aus, dass die Sanierung "etwa acht Monate dauern wird". Es soll von März bis September 2013 saniert werden. Die Kosten werden mit 1,2 Millionen Euro beziffert. Die Summe schließt die Sanierung der Kellerdecke ein, in die Wasser gesickert ist. Die Ursache des Schadens soll noch erläutert werden.
In einer Mitteilung an die TU-Kommission für Studium und Weiterbildung teilt das Studentenwerk mit, das Land werde nun zwar die Fußboden-Sanierung zahlen. Aber: "Es gibt vom Land keine Mittel für die Aufrechterhaltung eines Essensangebots während der Bauphase." Auch die TU, so die Pressestelle, habe kein Geld. So verhält es sich auch mit dem Studentenwerk.
Doch selbst wenn kein Essen ausgegeben wird, hätte das Folgen: Das Studentenwerk erläutert, dass ihm dann Einnahmeausfälle entstehen, und es Fixkosten habe. Um dieses Defizit auszugleichen, müsste nach der Sanierung entweder das Mensa-Essen teurer oder die Semesterbeiträge angehoben werden: "Die Kosten müssten im Wesentlichen die Studierenden tragen, ohne dass sie dafür eine Leistung bekämen."
Geld hat hingegen die TU-Kommission für Studium und Weiterbildung. Dort entscheiden Studenten- und TU-Vertreter über die Verwendung der Studienbeiträge, die Braunschweigs Studenten zahlen.
Das Studentenwerk schlägt der Kommission nun eine große Lösung vor: Gekocht wird in der Mensa Beethovenstraße, und in der Katharinenstraße wird die Mensa sowie die Cafeteria Audimax so umgebaut, dass dort während der Sanierung dennoch Essen ausgegeben werden kann. Umbau-Kosten: 690 000 Euro.
Laut TU-Pressestelle werde an dem Antrag an die Kommission noch gefeilt. Der Vorstand der Studentenvertretung Asta ist skeptisch. Heike Wehage sagt: "Nach unserer Meinung beruht der Fußboden-Schaden auf einem Planungsfehler. Das Land muss darum Sanierung und Folgekosten zahlen."
Quelle
2001 wurde die modernisierte und vergrößerte Mensa Katharinenstraße mit großem Pomp eröffnet. Rund 10Millionen Euro wurden damals investiert. Was damals niemand ahnte: Der Fußboden in der Mensa-Küche hielt nicht das, was man sich von ihm erwartete. Besonders kein Wasser. Er ist undicht und muss darum saniert werden.
Das heißt: Während der Sanierung des Küchen-Fußbodens kann dort weder gekocht noch Essen ausgegeben werden. Wobei es sich nicht um einen kurzzeitigen Engpass handelt. Das zuständige Staatliche Baumanagement Braunschweig geht davon aus, dass die Sanierung "etwa acht Monate dauern wird". Es soll von März bis September 2013 saniert werden. Die Kosten werden mit 1,2 Millionen Euro beziffert. Die Summe schließt die Sanierung der Kellerdecke ein, in die Wasser gesickert ist. Die Ursache des Schadens soll noch erläutert werden.
In einer Mitteilung an die TU-Kommission für Studium und Weiterbildung teilt das Studentenwerk mit, das Land werde nun zwar die Fußboden-Sanierung zahlen. Aber: "Es gibt vom Land keine Mittel für die Aufrechterhaltung eines Essensangebots während der Bauphase." Auch die TU, so die Pressestelle, habe kein Geld. So verhält es sich auch mit dem Studentenwerk.
Doch selbst wenn kein Essen ausgegeben wird, hätte das Folgen: Das Studentenwerk erläutert, dass ihm dann Einnahmeausfälle entstehen, und es Fixkosten habe. Um dieses Defizit auszugleichen, müsste nach der Sanierung entweder das Mensa-Essen teurer oder die Semesterbeiträge angehoben werden: "Die Kosten müssten im Wesentlichen die Studierenden tragen, ohne dass sie dafür eine Leistung bekämen."
Geld hat hingegen die TU-Kommission für Studium und Weiterbildung. Dort entscheiden Studenten- und TU-Vertreter über die Verwendung der Studienbeiträge, die Braunschweigs Studenten zahlen.
Das Studentenwerk schlägt der Kommission nun eine große Lösung vor: Gekocht wird in der Mensa Beethovenstraße, und in der Katharinenstraße wird die Mensa sowie die Cafeteria Audimax so umgebaut, dass dort während der Sanierung dennoch Essen ausgegeben werden kann. Umbau-Kosten: 690 000 Euro.
Laut TU-Pressestelle werde an dem Antrag an die Kommission noch gefeilt. Der Vorstand der Studentenvertretung Asta ist skeptisch. Heike Wehage sagt: "Nach unserer Meinung beruht der Fußboden-Schaden auf einem Planungsfehler. Das Land muss darum Sanierung und Folgekosten zahlen."
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Mensa marode, Baufirma pleite – Wo essen Studenten?
Die TU-Mensa Katharinenstraße ist marode – Wasserschaden. Wie während der Sanierung die Essensversorgung des Studenten geregelt wird, ist noch offen.
Wo genau die Gründe liegen, dass Wasser aus der Mensa-Küche in die Kellerdecke sickert, ist noch unklar. Klar scheint jedoch, dass die ausführende Baufirma dafür die Verantwortung trägt. Doch die ist nicht mehr haftbar zu machen. „Da die damals ausführende Firma insolvent ist, besteht keine Möglichkeit, ihr die anfallenden Kosten in Rechnung zu stellen“, so Rüdiger Fischer, Sprecher des Niedersächsischen Wissenschaftsministeriums.
Das Land werde nun, so Fischer, die Sanierungskosten von etwa 1,2 Millionen Euro zahlen. Aber Folgekosten zu zahlen, um die Essensversorgung der Studenten während der achtmonatigen Sanierung im nächsten Jahr zu sichern, in dieser Frage sehe sich das Land nicht in der Pflicht. In der Pflicht sei das Studentenwerk. Fischer verweist darauf: „Das Land Niedersachsen unterstützt die Studentenwerke mit einer Finanzhilfe von jährlich 14,5 Millionen Euro. Für 2012 und 2013 wurden zusätzlich, wegen des doppelten Abiturjahrgangs, 3 Millionen Euro bereitgestellt.“
Die Annahme, das Wissenschaftsministerium finanziere die Mensaversorgung der Studierenden durch das Studentenwerk, sei nicht korrekt. „Das Land leistet eine Finanzhilfe zur Erfüllung der Aufgaben des Studentenwerks.“ Und ein Teil dieser Finanzhilfe sei auch ein sogenannter Beköstigungsbetrag.
Wenn es zu vorübergehenden „baulichen Einschränkungen“ beim Mensabetrieb komme, so wie in Braunschweig, hätten die Studentenwerke eine Ausgleichsmöglichkeit, die auf Antrag gewährt werde, um ein Absinken der Finanzhilfe zu vermeiden. „Es ist also eine klassische Managementaufgabe des Studentenwerks, eine solche Bauphase einzuplanen und auszugestalten.“
Außerdem, so der Sprecher, sei die Mensa-Umbauzeit so gelegt, dass Semesterferien genutzt werden können. Weiterhin könnten für die Grundversorgung der Studierenden die Angebote in der Mensa Beethovenstraße sowie Audimax und Campus Nord genutzt werden.
Wie nun verfahren wird, ist noch unklar. Das Studentenwerk, so Sprecherin Petra Syring, arbeite an einem Plan, die Studenten während der Bauzeit mit Essen zu versorgen. Dazu soll die Mensa Katharinenstraße so umgebaut werden, dass sie multifunktional wird.
In diesem Fall könnten Studien gebühren, die Rede ist von rund 690 000 Euro, den Umbau finanzieren und so die Essensausgabe sichern. In einem ersten Entwurf war davon die Rede, dass während der Umbauzeit dennoch rund 800 Studenten zum Essen von der Katharinenstraße in die Mensa Beethovenstraße fahren müssten.
Der Plan, so TU-Sprecherin Elisabeth Hoffmann, liege aber noch nicht im Detail vor. Eine Kommission aus Studenten und TU-Vertretern soll Mitte März darüber befinden. „Entscheiden wird das TU-Präsidium, das sich aber am Votum der Kommission orientiert. Das könnte Anfang April sein. Dann wird auch das Vorhaben im Detail erläutert.“
Quelle
Wo genau die Gründe liegen, dass Wasser aus der Mensa-Küche in die Kellerdecke sickert, ist noch unklar. Klar scheint jedoch, dass die ausführende Baufirma dafür die Verantwortung trägt. Doch die ist nicht mehr haftbar zu machen. „Da die damals ausführende Firma insolvent ist, besteht keine Möglichkeit, ihr die anfallenden Kosten in Rechnung zu stellen“, so Rüdiger Fischer, Sprecher des Niedersächsischen Wissenschaftsministeriums.
Das Land werde nun, so Fischer, die Sanierungskosten von etwa 1,2 Millionen Euro zahlen. Aber Folgekosten zu zahlen, um die Essensversorgung der Studenten während der achtmonatigen Sanierung im nächsten Jahr zu sichern, in dieser Frage sehe sich das Land nicht in der Pflicht. In der Pflicht sei das Studentenwerk. Fischer verweist darauf: „Das Land Niedersachsen unterstützt die Studentenwerke mit einer Finanzhilfe von jährlich 14,5 Millionen Euro. Für 2012 und 2013 wurden zusätzlich, wegen des doppelten Abiturjahrgangs, 3 Millionen Euro bereitgestellt.“
Die Annahme, das Wissenschaftsministerium finanziere die Mensaversorgung der Studierenden durch das Studentenwerk, sei nicht korrekt. „Das Land leistet eine Finanzhilfe zur Erfüllung der Aufgaben des Studentenwerks.“ Und ein Teil dieser Finanzhilfe sei auch ein sogenannter Beköstigungsbetrag.
Wenn es zu vorübergehenden „baulichen Einschränkungen“ beim Mensabetrieb komme, so wie in Braunschweig, hätten die Studentenwerke eine Ausgleichsmöglichkeit, die auf Antrag gewährt werde, um ein Absinken der Finanzhilfe zu vermeiden. „Es ist also eine klassische Managementaufgabe des Studentenwerks, eine solche Bauphase einzuplanen und auszugestalten.“
Außerdem, so der Sprecher, sei die Mensa-Umbauzeit so gelegt, dass Semesterferien genutzt werden können. Weiterhin könnten für die Grundversorgung der Studierenden die Angebote in der Mensa Beethovenstraße sowie Audimax und Campus Nord genutzt werden.
Wie nun verfahren wird, ist noch unklar. Das Studentenwerk, so Sprecherin Petra Syring, arbeite an einem Plan, die Studenten während der Bauzeit mit Essen zu versorgen. Dazu soll die Mensa Katharinenstraße so umgebaut werden, dass sie multifunktional wird.
In diesem Fall könnten Studien gebühren, die Rede ist von rund 690 000 Euro, den Umbau finanzieren und so die Essensausgabe sichern. In einem ersten Entwurf war davon die Rede, dass während der Umbauzeit dennoch rund 800 Studenten zum Essen von der Katharinenstraße in die Mensa Beethovenstraße fahren müssten.
Der Plan, so TU-Sprecherin Elisabeth Hoffmann, liege aber noch nicht im Detail vor. Eine Kommission aus Studenten und TU-Vertretern soll Mitte März darüber befinden. „Entscheiden wird das TU-Präsidium, das sich aber am Votum der Kommission orientiert. Das könnte Anfang April sein. Dann wird auch das Vorhaben im Detail erläutert.“
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