Vergleich zwischen Deutscher Bank und Kirch-Erben vor dem Aus
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Vergleich zwischen Deutscher Bank und Kirch-Erben vor dem Aus
Medienberichten zufolge soll der Kompromiss ins Wanken geraten sein. Die Bank will den vor knapp zwei Wochen ausgehandelten Schadensersatz nicht zahlen.
Die geplante gut 800 Mio. Euro schwere Einigung zwischen der Deutschen Bank und den Erben des Medienunternehmers Leo Kirch scheint zu platzen. In der Bank mehrten sich Stimmen gegen die Einigung zur Beilegung eines zehnjährigen Rechtsstreits, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag. "Einige versuchen, den Deal zu hintertreiben", sagte ein Insider. Aus Bankkreisen hieß es, der Vergleich werde weiter geprüft. Das Institut und ein Sprecher der Kirch-Familie lehnten eine Stellungnahme ab.
Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" vorab in ihrer Wochenendausgabe unter Berufung auf Finanzkreise berichtet, die Zustimmung der Deutschen Bank zu einer Zahlung in Höhe von 812 Mio. Euro sei "so gut wie ausgeschlossen".
In der Deutschen Bank gebe es inzwischen viele Bedenken gegen einen derartigen Schadenersatz, den Vorstandssprecher Josef Ackermann vor knapp zwei Wochen mit Leo Kirchs Witwe Ruth ausgehandelt habe, berichtet die "SZ". Seither prüfe die Bank dieses Ergebnis, nun zeichne sich eine Ablehnung ab.
Mitte Februar hatten verschiedene Medien berichtet, Deutschlands größte Bank sei entgegen ihrer früheren Haltung bereit, den seit zehn Jahren schwelenden Konflikt mit den Erben Kirchs durch Zahlung von bis zu 800 Mio. Euro beizulegen. Im Gegenzug seien alle Schadenersatzforderungen des Kirch-Lagers erledigt. Auf diesen Vergleich habe sich Ackermann mit Kirchs Erben geeinigt.
Kirch, und seit dessen Tod im Juli 2011 seine Erben, kämpfen seit dem Untergang des Medienimperiums 2002 um Schadenersatz. Der damalige Deutsche Bank Chef Rolf Breuer hatte Anfang Februar 2002 in einem Fernsehinterview Kirchs Kreditwürdigkeit in Zweifel gezogen. Wochen später war Kirchs Firmengeflecht, zu dem außer dem TV-Konzern ProSiebenSat.1 und dem Bezahlsender Premiere auch eine 40-Prozent-Beteiligung am Springer Verlag gehörte, am Ende. Der Medienunternehmer überzog Breuer und die Bank mit Prozessen.
Mit der Zahlung würde das größte deutsche Geldhaus einen Schlussstrich unter den Rechtsstreit mit der Kirch-Familie setzen. Der Medienunternehmer war im vergangenen Sommer mit 84 Jahren gestorben. Er hatte bei Dutzenden Verfahren bis zu 3,5 Mrd. Euro Schadenersatz gefordert.
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Die geplante gut 800 Mio. Euro schwere Einigung zwischen der Deutschen Bank und den Erben des Medienunternehmers Leo Kirch scheint zu platzen. In der Bank mehrten sich Stimmen gegen die Einigung zur Beilegung eines zehnjährigen Rechtsstreits, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag. "Einige versuchen, den Deal zu hintertreiben", sagte ein Insider. Aus Bankkreisen hieß es, der Vergleich werde weiter geprüft. Das Institut und ein Sprecher der Kirch-Familie lehnten eine Stellungnahme ab.
Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" vorab in ihrer Wochenendausgabe unter Berufung auf Finanzkreise berichtet, die Zustimmung der Deutschen Bank zu einer Zahlung in Höhe von 812 Mio. Euro sei "so gut wie ausgeschlossen".
In der Deutschen Bank gebe es inzwischen viele Bedenken gegen einen derartigen Schadenersatz, den Vorstandssprecher Josef Ackermann vor knapp zwei Wochen mit Leo Kirchs Witwe Ruth ausgehandelt habe, berichtet die "SZ". Seither prüfe die Bank dieses Ergebnis, nun zeichne sich eine Ablehnung ab.
Mitte Februar hatten verschiedene Medien berichtet, Deutschlands größte Bank sei entgegen ihrer früheren Haltung bereit, den seit zehn Jahren schwelenden Konflikt mit den Erben Kirchs durch Zahlung von bis zu 800 Mio. Euro beizulegen. Im Gegenzug seien alle Schadenersatzforderungen des Kirch-Lagers erledigt. Auf diesen Vergleich habe sich Ackermann mit Kirchs Erben geeinigt.
Kirch, und seit dessen Tod im Juli 2011 seine Erben, kämpfen seit dem Untergang des Medienimperiums 2002 um Schadenersatz. Der damalige Deutsche Bank Chef Rolf Breuer hatte Anfang Februar 2002 in einem Fernsehinterview Kirchs Kreditwürdigkeit in Zweifel gezogen. Wochen später war Kirchs Firmengeflecht, zu dem außer dem TV-Konzern ProSiebenSat.1 und dem Bezahlsender Premiere auch eine 40-Prozent-Beteiligung am Springer Verlag gehörte, am Ende. Der Medienunternehmer überzog Breuer und die Bank mit Prozessen.
Mit der Zahlung würde das größte deutsche Geldhaus einen Schlussstrich unter den Rechtsstreit mit der Kirch-Familie setzen. Der Medienunternehmer war im vergangenen Sommer mit 84 Jahren gestorben. Er hatte bei Dutzenden Verfahren bis zu 3,5 Mrd. Euro Schadenersatz gefordert.
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