Todesstrafe für Geschäftsfrau Wu Ying sorgt in China für Aufregung
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Todesstrafe für Geschäftsfrau Wu Ying sorgt in China für Aufregung
Todesstrafe für Geschäftsfrau Wu Ying sorgt in China für Aufregung
Hochgeladen von NTDde am 25.02.2012
Das Todesurteil für die ehemalige Geschäftsfrau Wu Ying aus der Provinz Zhejiang hat in China große öffentliche Aufmerksamkeit erregt.
Am 18. Januar verurteilte das Oberste Volksgericht in Zhejiang Frau Wu Ying zum Tode für „betrügerische Geldbeschaffung". Der Fall sorgte in China für Aufruhr. Viele meinen, Wu Ying wurde deshalb so hart bestraft, weil sie während der Gerichtsverhandlung chinesische Beamte mit Kreditbetrügereien in Zusammenhang brachte.
Der vorsitzende Richter sagte, Wu Ying sei einzig des finanziellen Betrugs bestraft worden. In einer Erklärung schreibt er: „Wu Yings Bericht über darin verwickelte Beamte wird als Geständnis betrachtet, nicht als Verdienst".
Doch laut der Shanghaier Anwältin Li Tiantian hat Wu Ying nicht gegen das Gesetz verstoßen. Li sagt, ihre Geldbeschaffung sei nicht illegal gewesen -- und ungeachtet dessen, die Todesstrafe sei zu hoch.
[Li Tiantian, Anwältin]:
„Das ist gegen das grundlegende Ziel des Strafgesetzes, die Todesstrafe kann nicht bei nicht-grausamen Verbrechen angewendet werden. Jetzt hat die Öffentlichkeit ein Problem damit ... [weil] sehr wenige Beamte hingerichtet werden, obwohl diese in Korruption von Hunderten von Millionen chinesische Yuan involviert sind."
Chinesen aller Gesellschaftsschichten reagieren auf diesen Fall.
Studenten verschiedener Top-Universitäten sowie bekannte Anwälte haben Briefe an den Obersten Gerichtshof geschrieben und verlangt, Wu Yings Leben zu verschonen.
Der Mikroblog „Öffentliche Meinungen zu Wu Yings Fall" erhält häufig neue Kommentare.
Chinesische Internetnutzer diskutieren Themen wie: soziale Gerechtigkeit, finanzielle Monopole und die Reform der Todesstrafe.
Der Autor und Unternehmer Tie Liu schreibt: Sollte Wu Ying sich über 100 Millionen US-Dollar borgen können, müsste sie ohnehin einige Millionen den korrupten chinesischen Beamten geben. Liu findet es außerdem fraglich, warum lokale Beamte Briefe schreiben, in denen sie Wu Yings Tod fordern. Tie fragt sich, ob sie damit ihre eigenen Straftaten verdecken möchten.
Die Reaktion zu dem Fall ist bisher einmalig in China. Zum ersten Mal führt ein Todesurteil in China zu solch einem öffentlichen Aufruhr.
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Das Todesurteil für die ehemalige Geschäftsfrau Wu Ying aus der Provinz Zhejiang hat in China große öffentliche Aufmerksamkeit erregt.
Am 18. Januar verurteilte das Oberste Volksgericht in Zhejiang Frau Wu Ying zum Tode für „betrügerische Geldbeschaffung". Der Fall sorgte in China für Aufruhr. Viele meinen, Wu Ying wurde deshalb so hart bestraft, weil sie während der Gerichtsverhandlung chinesische Beamte mit Kreditbetrügereien in Zusammenhang brachte.
Der vorsitzende Richter sagte, Wu Ying sei einzig des finanziellen Betrugs bestraft worden. In einer Erklärung schreibt er: „Wu Yings Bericht über darin verwickelte Beamte wird als Geständnis betrachtet, nicht als Verdienst".
Doch laut der Shanghaier Anwältin Li Tiantian hat Wu Ying nicht gegen das Gesetz verstoßen. Li sagt, ihre Geldbeschaffung sei nicht illegal gewesen -- und ungeachtet dessen, die Todesstrafe sei zu hoch.
[Li Tiantian, Anwältin]:
„Das ist gegen das grundlegende Ziel des Strafgesetzes, die Todesstrafe kann nicht bei nicht-grausamen Verbrechen angewendet werden. Jetzt hat die Öffentlichkeit ein Problem damit ... [weil] sehr wenige Beamte hingerichtet werden, obwohl diese in Korruption von Hunderten von Millionen chinesische Yuan involviert sind."
Chinesen aller Gesellschaftsschichten reagieren auf diesen Fall.
Studenten verschiedener Top-Universitäten sowie bekannte Anwälte haben Briefe an den Obersten Gerichtshof geschrieben und verlangt, Wu Yings Leben zu verschonen.
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Der Autor und Unternehmer Tie Liu schreibt: Sollte Wu Ying sich über 100 Millionen US-Dollar borgen können, müsste sie ohnehin einige Millionen den korrupten chinesischen Beamten geben. Liu findet es außerdem fraglich, warum lokale Beamte Briefe schreiben, in denen sie Wu Yings Tod fordern. Tie fragt sich, ob sie damit ihre eigenen Straftaten verdecken möchten.
Die Reaktion zu dem Fall ist bisher einmalig in China. Zum ersten Mal führt ein Todesurteil in China zu solch einem öffentlichen Aufruhr.
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