Cyber-Mobbing:Polizeibeamtin Claudia Czerwinski klärt auf
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Cyber-Mobbing:Polizeibeamtin Claudia Czerwinski klärt auf
Jeder dritte Schüler wird im Internet beschimpft
Polizeibeamtin Claudia Czerwinski klärt in Schulen über die Strafbarkeit von Cyber-Mobbing auf.
Sie sind 13 oder 15. Und ahnen oft nicht einmal, dass sie sich strafbar machen, wenn sie Mitschüler als „Opfer“ beschimpfen oder fremde Privatfotos verbreiten. Tatort Internet. „Ich habe den Eindruck, es wird als rechtsfreier Raum angesehen“, sagt die Braunschweiger Jugendstaatsanwältin Birgit Seel.
Üble Nachrede, Beleidigung, Bedrohung, Verletzung des persönlichen Lebensbereichs bis hin zur Körperverletzung – unter dem Schlagwort Cyber-Mobbing sammeln sich viele Paragrafen des Strafgesetzbuches. Doch nicht nur Jugendliche, auch Eltern fallen zuweilen aus allen Wolken, wenn die Polizei vor der Tür steht und Computer oder Handy beschlagnahmt. Die Polizeibeamtin Claudia Czerwinski glaubt: „Den Ernst der Lage haben bisher zu wenige erkannt.“
Seit einem halben Jahr klärt Czerwinski deshalb in Schulen über die strafrechtliche Seite des Cyber-Mobbings auf. Die Nachfrage ist groß. Bis nach Ostern ist sie ausgebucht.
Auch psychische Gewalt ist Körperverletzung und damit ein Rohheitsdelikt, das seelische Wunden hinterlässt. Das ist eine ihrer Botschaften. Denn Mobbing via Internet entfaltet eine besondere Brisanz. Polizeisprecher Wolfgang Klages spricht von der „grenzenlosen Vervielfältigung von Gerüchten, Fotos und Verunglimpfungen.“
„Jeder dritte Jugendliche“, sagt Czerwinski, „wird irgendwann Opfer von Mobbing. Verbale Angriffe sind im Internet leichter als die direkte Konfrontation. Ich sehe die Reaktion des anderen ja nicht.“
Beispiele: Jugendliche stellen das private Nacktfoto einer 17-Jährigen ins Netz, die daraufhin versucht, sich das Leben zu nehmen.
Ein 13-Jähriger fotografiert mit seinem Handy heimlich Mädchen in der Umkleidekabine.
Ein Schüler wird mit einem bearbeiteten Foto öffentlich so verhöhnt und verunglimpft, dass er sich nicht mehr zur Schule traut und schließlich aus Braunschweig wegzieht.
Monat für Monat laufen in Braunschweig inzwischen Strafanzeigen wegen fortlaufender Beleidigungen und Bedrohungen im weltweiten Netz ein. Viele der Täter sind noch nicht einmal strafmündig. Etwa in der 6. Klasse gehe es los, ab der 10. Klasse falle die Kurve wieder ab, hat Czerwinski festgestellt. „Wer Anzeige erstattet, fühlt sich in der Regel schon erheblich beeinträchtigt“, weiß Seel.
Kopf- oder Bauchmerzen, Schulangst bis hin zu Selbsttötungsabsichten können laut Klages Folgen von Cyber-Mobbing sein. Beteiligen sich mehrere daran, handelt es sich strafrechtlich gar um eine gefährliche Körperverletzung – und die wird im Erwachsenenrecht mit einer mindestens sechsmonatigen Freiheitsstrafe geahndet. Doch auch Jugendliche müssen mit einem Arrest rechnen, wenn sie im Internet etwa gemeingefährliche Drohungen aussprechen.
Die meisten indes sind laut Klages schon geläutert, wenn sie zur Polizei zitiert und über die Strafbarkeit ihres Verhaltens aufgeklärt werden. Claudia Czerwinski will bei ihrer Präventionsarbeit vor allem eines erreichen: Die Täter sollen begreifen, was sie ihren Opfern antun.
Quelle
Aber nicht nur in Schulen und bei Schülern besteht ein defizit,wie dieser Bericht zeigt:
Mobbing per Twitter bei der Piratenpartei
Scheinbar ist manchen nicht bewußt das dieses eine Straftat ist und unter Nachstellen und Stalking läuft.
Polizeibeamtin Claudia Czerwinski klärt in Schulen über die Strafbarkeit von Cyber-Mobbing auf.
Sie sind 13 oder 15. Und ahnen oft nicht einmal, dass sie sich strafbar machen, wenn sie Mitschüler als „Opfer“ beschimpfen oder fremde Privatfotos verbreiten. Tatort Internet. „Ich habe den Eindruck, es wird als rechtsfreier Raum angesehen“, sagt die Braunschweiger Jugendstaatsanwältin Birgit Seel.
Üble Nachrede, Beleidigung, Bedrohung, Verletzung des persönlichen Lebensbereichs bis hin zur Körperverletzung – unter dem Schlagwort Cyber-Mobbing sammeln sich viele Paragrafen des Strafgesetzbuches. Doch nicht nur Jugendliche, auch Eltern fallen zuweilen aus allen Wolken, wenn die Polizei vor der Tür steht und Computer oder Handy beschlagnahmt. Die Polizeibeamtin Claudia Czerwinski glaubt: „Den Ernst der Lage haben bisher zu wenige erkannt.“
Seit einem halben Jahr klärt Czerwinski deshalb in Schulen über die strafrechtliche Seite des Cyber-Mobbings auf. Die Nachfrage ist groß. Bis nach Ostern ist sie ausgebucht.
Auch psychische Gewalt ist Körperverletzung und damit ein Rohheitsdelikt, das seelische Wunden hinterlässt. Das ist eine ihrer Botschaften. Denn Mobbing via Internet entfaltet eine besondere Brisanz. Polizeisprecher Wolfgang Klages spricht von der „grenzenlosen Vervielfältigung von Gerüchten, Fotos und Verunglimpfungen.“
„Jeder dritte Jugendliche“, sagt Czerwinski, „wird irgendwann Opfer von Mobbing. Verbale Angriffe sind im Internet leichter als die direkte Konfrontation. Ich sehe die Reaktion des anderen ja nicht.“
Beispiele: Jugendliche stellen das private Nacktfoto einer 17-Jährigen ins Netz, die daraufhin versucht, sich das Leben zu nehmen.
Ein 13-Jähriger fotografiert mit seinem Handy heimlich Mädchen in der Umkleidekabine.
Ein Schüler wird mit einem bearbeiteten Foto öffentlich so verhöhnt und verunglimpft, dass er sich nicht mehr zur Schule traut und schließlich aus Braunschweig wegzieht.
Monat für Monat laufen in Braunschweig inzwischen Strafanzeigen wegen fortlaufender Beleidigungen und Bedrohungen im weltweiten Netz ein. Viele der Täter sind noch nicht einmal strafmündig. Etwa in der 6. Klasse gehe es los, ab der 10. Klasse falle die Kurve wieder ab, hat Czerwinski festgestellt. „Wer Anzeige erstattet, fühlt sich in der Regel schon erheblich beeinträchtigt“, weiß Seel.
Kopf- oder Bauchmerzen, Schulangst bis hin zu Selbsttötungsabsichten können laut Klages Folgen von Cyber-Mobbing sein. Beteiligen sich mehrere daran, handelt es sich strafrechtlich gar um eine gefährliche Körperverletzung – und die wird im Erwachsenenrecht mit einer mindestens sechsmonatigen Freiheitsstrafe geahndet. Doch auch Jugendliche müssen mit einem Arrest rechnen, wenn sie im Internet etwa gemeingefährliche Drohungen aussprechen.
Die meisten indes sind laut Klages schon geläutert, wenn sie zur Polizei zitiert und über die Strafbarkeit ihres Verhaltens aufgeklärt werden. Claudia Czerwinski will bei ihrer Präventionsarbeit vor allem eines erreichen: Die Täter sollen begreifen, was sie ihren Opfern antun.
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Mobbing per Twitter bei der Piratenpartei
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