Neues Medikament gegen Hautkrebs
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Neues Medikament gegen Hautkrebs
Neues Medikament gegen Hautkrebs
Veröffentlicht am 21.03.2012 von euronewsde
http://de.euronews.com/ Eine neue Behandlung gibt Menschen mit fortgeschrittenem Hautkrebs Hoffnung: Eine Studie mit 700 Personen belegt, dass mit Vemurafenib (Zelboraf) behandelte Patienten im Durchschnitt fünf Monate länger leben. Das Medikament setzt bei einer Genmutation an, die in rund der Hälfte aller Melanome gefunden werden.
Charlie Jones ist überzeugt, dass ihm durch das neue Medikament Vemurafenib (Zelboraf) eine zweite Lebenschance gegeben wurde. Sein Melanom war äußerst aggresiv und der Tumor hatte bereits in die Nieren gestreut. Nach einer Notoperation wurde ihm kaum noch eine Überlebenschance gegeben. Dann gaben ihm Ärzte Vemurafenib und waren erstaunt, wie schnell er darauf ansprach.
Charlie Jones erzählt: "Seit ich dieses Medikament nehme, habe ich wieder mehr Kraft und Farbe im Gesicht bekommen. Ich fühle mich viel besser."
Vemurafenib wird in Pillenform verabreicht und setzt bei einer bestimmten Genmutation an. Es ist damit die erste zielgerichtete Therapie für diese Krankheit. Laut dem Onkologen Dr. James Larkin belegt eine Studie mit 700 Patienten am "Royal Marsden Hospital" in London, dass Patienten mit dem neuen Medikament im Durchschnitt fünf Monate länger leben. Studienleiter Dr. James Larkin sagt: "Eine Behandlung gefunden zu haben, die zeigt, dass Melanome behandelbar bzw. kontrollierbar sind, ist ein großer Durchbruch für uns. Früher gab es die Einstellung unter Ärzten, unter Onkologen, dass Melanome sehr speziell und nicht behandelbar sind. Dieses Medikament zeigt uns sehr deutlich, dass das nicht der Fall ist."
Schwarzer Hautkrebs ist auf dem Vormarsch. Exzessive Sonnenbäder sowie wiederholte Sonnnenbrände, vor allem in der Kindheit und bei hellhäutigen Menschen, gelten als Hauptursache des malignen Melanoms. Allein in Deutschland gibt es nach einer Studie von 2010 rund 24.000 Neuerkrankungen pro Jahr, besonders junge Frauen sind betroffen.
Auch die Nutzung von Solarien oder UV-Lampen kann das Krebsrisiko deutlich erhöhen.
Das neue Medikament wurde von der Europäischen Kommission zugelassen. Es ist in Großbritannien erhältlich, und gibt Patienten mit inoperablem oder fortgeschrittenem Krebs ein wenig Hoffnung.
Charlie und seine Freundin haben jedenfalls begonnen, wieder Pläne für die Zukunft zu schmieden.
Veröffentlicht am 21.03.2012 von euronewsde
http://de.euronews.com/ Eine neue Behandlung gibt Menschen mit fortgeschrittenem Hautkrebs Hoffnung: Eine Studie mit 700 Personen belegt, dass mit Vemurafenib (Zelboraf) behandelte Patienten im Durchschnitt fünf Monate länger leben. Das Medikament setzt bei einer Genmutation an, die in rund der Hälfte aller Melanome gefunden werden.
Charlie Jones ist überzeugt, dass ihm durch das neue Medikament Vemurafenib (Zelboraf) eine zweite Lebenschance gegeben wurde. Sein Melanom war äußerst aggresiv und der Tumor hatte bereits in die Nieren gestreut. Nach einer Notoperation wurde ihm kaum noch eine Überlebenschance gegeben. Dann gaben ihm Ärzte Vemurafenib und waren erstaunt, wie schnell er darauf ansprach.
Charlie Jones erzählt: "Seit ich dieses Medikament nehme, habe ich wieder mehr Kraft und Farbe im Gesicht bekommen. Ich fühle mich viel besser."
Vemurafenib wird in Pillenform verabreicht und setzt bei einer bestimmten Genmutation an. Es ist damit die erste zielgerichtete Therapie für diese Krankheit. Laut dem Onkologen Dr. James Larkin belegt eine Studie mit 700 Patienten am "Royal Marsden Hospital" in London, dass Patienten mit dem neuen Medikament im Durchschnitt fünf Monate länger leben. Studienleiter Dr. James Larkin sagt: "Eine Behandlung gefunden zu haben, die zeigt, dass Melanome behandelbar bzw. kontrollierbar sind, ist ein großer Durchbruch für uns. Früher gab es die Einstellung unter Ärzten, unter Onkologen, dass Melanome sehr speziell und nicht behandelbar sind. Dieses Medikament zeigt uns sehr deutlich, dass das nicht der Fall ist."
Schwarzer Hautkrebs ist auf dem Vormarsch. Exzessive Sonnenbäder sowie wiederholte Sonnnenbrände, vor allem in der Kindheit und bei hellhäutigen Menschen, gelten als Hauptursache des malignen Melanoms. Allein in Deutschland gibt es nach einer Studie von 2010 rund 24.000 Neuerkrankungen pro Jahr, besonders junge Frauen sind betroffen.
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