Verwendung von Runenschrift
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Verwendung von Runenschrift
Die Verwendung von Runen oder Runenschrift findet heute noch statt.Auch hier bezieht man sich auf die alten Baumeister und Steinmetze.Die steinmetze hinterließen ihre initialen in Form von Runen wie zbs. am Kölner Dom und bestimmt auch am Braunschweiger Dom.Immer wieder wird die Runenschrift mit den sogenannten Nazi's in verbindung gebracht,was aber nicht der Richtigkeit entspricht.Ähnliche runen hatte Luzi auch auf den Pharaonenfriedhof der ev. lutherischen Kirche gefunden.Teilweise aus einer Zeit , wo an Nazi's nicht mal zu denken war.Kirche und Logen sind eine einheit und so findet sich diese Beschreibung dazu:
Eine sehr interessante Verwandlung hat sich in der Bekehrungszeit das noch heute bei uns gebräuchliche Sinnbild der Hagalrune gefallen lassen müssen.
Diese Rune, die im späten Runen- Alphabet den Buchstaben H vertritt, hat nichts zu tun mit Hagel, weil sie etwa die hexagonale Form eines Schneekristalles hat. Diese christliche Umdeutung als „Hagel-Rune“ ist falsch und wegen der runden unkristallinen Kompaktheit von Hagelkörnern völlig abwegig. Vielmehr ist ihre wahre Bedeutung: Hag- All, d.h.: Das Alles- Hegende.
Um dies zu erklären, muß etwas weiter ausgeholt werden.
Das Alles- Hegende, d.h. alles Leben, alles Wachstum hegende, der alles Leben und Geschehen beeinflussende und bedingende Tages- und Jahresrhythmus war eben der Sonnenlauf. Und tatsächlich stellt diese Rune daher nichts anderes dar als die Versinnbildlichung des Sonnenlaufes, indem sie sozusagen den Grundriß einer altgermanischen Sonnenbeobachtungsstätte mit ihren Hauptortungslinien wiedergibt. Diese Ortungsstätten bestanden in der Regel aus einer Anhöhe oder Klippe und um sie im Kreise herumliegenden natürlichen oder durch Steinsetzungen markierten Ortungspunkten, über denen von der Beobachtungskanzel auf der Anhöhe aus die Sonnen- Auf- und- Untergänge anvisiert wurden.
Die für den Jahreslauf bedeutungsvollsten Sonnen- Auf- und Untergangspunkte aber waren die für die Tage der Tag- und Nachtgleiche (im Osten bzw. Westen) sowie für die Tage der Wintersonnenwende (in unseren Breiten etwa Süd- Ost bzw. Süd- West) und Sommersonnenwende (etwa Nord- Ost bzw. Nord- West). Verbindet man in den Horizontkreis der Markierungen diese sechs wichtigsten Sonnen- Auf- und Untergangspunkte diagonal miteinander, so erhält man den Grundriß der sechs wichtigsten Ortungslinien, die ann (gewissermaßen als Jahreslauf- Ideogramm) die Hagalrune ergeben.
Die Hagalrune als Sinnbild der alles hegenden, sozusagen die Urkraft darstellenden Sonne bedeutet mithin auch das Sinnbild des durch diese Ur- und Lebenskraft stets wieder neu hervorgebrachten Lebens. Und in diesem Sinne lebt die Hagalrune noch heute bei uns als den Lebensbeginn anzeigendes Geburtszeichen * auf unseen Grabsteinen und im Schriftgebrauch!
Auch als Schnitzerei an den Einfahrtstoren unserer alten Bauernhäuser, wie überhaupt in der alte bäuerlichen Kunst, tritt dieses Sinnbild als sternartiges Ornament immer wieder bevorzugt, gewissermaßen traditionsgebunden auf. Ob der Sinn dieses Zeichens den bäuerlichen Handwerkern und Künstlern noch geläufig war, steht dahin. Der heutigen Generation ist er jedenfalls verborgen mit Ausnahme einiger weniger Volkstumswissenschaftler.
In den ersten christlichen Jahrhunderten dagegen wusste man noch darum, wie etwa das Beispiel der kleinen frühchristlichen Kapelle in der Bergsiedlung Gerstruben bei Oberstdorf im Allgäu beweist. Dieses Kapellchen, das noch in die Bekehrungszeit zurückgeht, trägt als einzigen Schmuck im Giebel über der Eingangstür nicht etwa ein christliches Symbol, sondern eine kreisrunde Nische, in die sechs flache Steine in Form der Hagal- Rune hineingestellt sind: Ein Beweis dafür, wie zäh und wissentlich unsere Vorfahren trotz der Christianisierung noch an dem Glaubensgut ihrer Väter festhielten. Unter anderen weist z.B. auch das alte frühchristliche (beim späteren Kirchenbau wieder verwendete) Bogenfeld der St. Agatha- Kirche zu Bietenhausen bei Haigerloch in Hohenzollern noch sehr betont neben Sonne, Mond und Sternen das Hagalzeichen auf.- Besondere Bedeutung kommt dem Hagal- Stern zu, der auf dem Bogenfries des frühromanischen sog. „Kalender- Portals“ des Klosters Maulbronn der Kette von Jahreseinteilung symbolisierenden achtspeichigen Sonnenrädern gewissermaßen als Überschrift vorangesetzt ist. Er soll betonen, dass der Jahresablauf und damit der ganze Lebensrhythmus in der Natur vom „Alles- Hegenden“ Sonnenlauf bestimmt wird.
Das Eindringen dieses heidnischen Sinnzeichens in die christliche Kunst unseres Raumes forderte natürlich die Vertreter des neuen Glaubens zur Abwehr heraus. Auf zweierlei Weise gingen sie diesem Symbol zu Leibe.
Einmal übernahmen sie es in die christliche Symbolik durch Parallelsetzung seines Inhaltes zu einem der neuen Lehre dienstbaren Gedanken. Galt nämlich die Hagal- Rune bisher unseren Ahnen als das Sinnbild der Anfang und Ende allen Lebens und Seiens bedingenden Sonnenkraft, so setzte man jetzt in Parallele zu dieser Urkraft die geistige Kraft Christi.- Um diese Sinnverkehrung durchzuführen, bediente man sich eines unauffälligen Tricks: Man verwandelte nämlich durch Anfügung eines kleinen Halbkreises oben rechts an den senkrechten Balken der Rune dieses Zeichen in das Monogramm der beiden griechischen Buchstaben X (Chi) und P (Rho), der Anfangsbuchstaben von Christus (seit dem 4. Jahrhundert unserer Zeitrechnung nach Brockhaus), und setzte zur Versinnbildlichung von Anfang und Ende dieses jetzt gewonnene Christogramm zwischen den Anfangs- und Endbuchstaben des griechischen Alphabetes:
Christus ist Anfang und Ende
So beließ man dieses alte Heilszeichen zwar scheinbar den bekehrten Germanen, in Wirklichkeit aber machte man es durch Unterschiebung eines neuen Sinnes der Kirche dienstbar.
Zum anderen entwertete man diese heilige Rune außerdem, indem man ihre Bedeutung nach altbewährtem Rezept in das Gegenteil verkehrte: Man legte sie nämlich in Form (mit Kreis umgeben als ewig Lebenserneuerung symbolisierendes Sonnenrad) dem ursprünglichen 6-speichigen Folterrad zugrunde. So wurde aus dem alten Lebenszeichen ein abschreckendes Todeszeichen.- Mit diesem Folterinstrument wurden bis in die Inquisitionszeit hinein nach der Methode „Willst du nicht mein Bruder sei, so schlag ich dir den Schädel ein“ viele von denen zu Tode gebracht, die den unduldsamen Vorschriften der Kirche eine eigene Meinung entgegenzustellen wagten.
Quelle
Weitere Runen findet ihr zu dem an der martinikirche in Braunschweig und auf so manchen Friedhof in Eurer nähe.
Eine sehr interessante Verwandlung hat sich in der Bekehrungszeit das noch heute bei uns gebräuchliche Sinnbild der Hagalrune gefallen lassen müssen.
Diese Rune, die im späten Runen- Alphabet den Buchstaben H vertritt, hat nichts zu tun mit Hagel, weil sie etwa die hexagonale Form eines Schneekristalles hat. Diese christliche Umdeutung als „Hagel-Rune“ ist falsch und wegen der runden unkristallinen Kompaktheit von Hagelkörnern völlig abwegig. Vielmehr ist ihre wahre Bedeutung: Hag- All, d.h.: Das Alles- Hegende.
Um dies zu erklären, muß etwas weiter ausgeholt werden.
Das Alles- Hegende, d.h. alles Leben, alles Wachstum hegende, der alles Leben und Geschehen beeinflussende und bedingende Tages- und Jahresrhythmus war eben der Sonnenlauf. Und tatsächlich stellt diese Rune daher nichts anderes dar als die Versinnbildlichung des Sonnenlaufes, indem sie sozusagen den Grundriß einer altgermanischen Sonnenbeobachtungsstätte mit ihren Hauptortungslinien wiedergibt. Diese Ortungsstätten bestanden in der Regel aus einer Anhöhe oder Klippe und um sie im Kreise herumliegenden natürlichen oder durch Steinsetzungen markierten Ortungspunkten, über denen von der Beobachtungskanzel auf der Anhöhe aus die Sonnen- Auf- und- Untergänge anvisiert wurden.
Die für den Jahreslauf bedeutungsvollsten Sonnen- Auf- und Untergangspunkte aber waren die für die Tage der Tag- und Nachtgleiche (im Osten bzw. Westen) sowie für die Tage der Wintersonnenwende (in unseren Breiten etwa Süd- Ost bzw. Süd- West) und Sommersonnenwende (etwa Nord- Ost bzw. Nord- West). Verbindet man in den Horizontkreis der Markierungen diese sechs wichtigsten Sonnen- Auf- und Untergangspunkte diagonal miteinander, so erhält man den Grundriß der sechs wichtigsten Ortungslinien, die ann (gewissermaßen als Jahreslauf- Ideogramm) die Hagalrune ergeben.
Die Hagalrune als Sinnbild der alles hegenden, sozusagen die Urkraft darstellenden Sonne bedeutet mithin auch das Sinnbild des durch diese Ur- und Lebenskraft stets wieder neu hervorgebrachten Lebens. Und in diesem Sinne lebt die Hagalrune noch heute bei uns als den Lebensbeginn anzeigendes Geburtszeichen * auf unseen Grabsteinen und im Schriftgebrauch!
Auch als Schnitzerei an den Einfahrtstoren unserer alten Bauernhäuser, wie überhaupt in der alte bäuerlichen Kunst, tritt dieses Sinnbild als sternartiges Ornament immer wieder bevorzugt, gewissermaßen traditionsgebunden auf. Ob der Sinn dieses Zeichens den bäuerlichen Handwerkern und Künstlern noch geläufig war, steht dahin. Der heutigen Generation ist er jedenfalls verborgen mit Ausnahme einiger weniger Volkstumswissenschaftler.
In den ersten christlichen Jahrhunderten dagegen wusste man noch darum, wie etwa das Beispiel der kleinen frühchristlichen Kapelle in der Bergsiedlung Gerstruben bei Oberstdorf im Allgäu beweist. Dieses Kapellchen, das noch in die Bekehrungszeit zurückgeht, trägt als einzigen Schmuck im Giebel über der Eingangstür nicht etwa ein christliches Symbol, sondern eine kreisrunde Nische, in die sechs flache Steine in Form der Hagal- Rune hineingestellt sind: Ein Beweis dafür, wie zäh und wissentlich unsere Vorfahren trotz der Christianisierung noch an dem Glaubensgut ihrer Väter festhielten. Unter anderen weist z.B. auch das alte frühchristliche (beim späteren Kirchenbau wieder verwendete) Bogenfeld der St. Agatha- Kirche zu Bietenhausen bei Haigerloch in Hohenzollern noch sehr betont neben Sonne, Mond und Sternen das Hagalzeichen auf.- Besondere Bedeutung kommt dem Hagal- Stern zu, der auf dem Bogenfries des frühromanischen sog. „Kalender- Portals“ des Klosters Maulbronn der Kette von Jahreseinteilung symbolisierenden achtspeichigen Sonnenrädern gewissermaßen als Überschrift vorangesetzt ist. Er soll betonen, dass der Jahresablauf und damit der ganze Lebensrhythmus in der Natur vom „Alles- Hegenden“ Sonnenlauf bestimmt wird.
Das Eindringen dieses heidnischen Sinnzeichens in die christliche Kunst unseres Raumes forderte natürlich die Vertreter des neuen Glaubens zur Abwehr heraus. Auf zweierlei Weise gingen sie diesem Symbol zu Leibe.
Einmal übernahmen sie es in die christliche Symbolik durch Parallelsetzung seines Inhaltes zu einem der neuen Lehre dienstbaren Gedanken. Galt nämlich die Hagal- Rune bisher unseren Ahnen als das Sinnbild der Anfang und Ende allen Lebens und Seiens bedingenden Sonnenkraft, so setzte man jetzt in Parallele zu dieser Urkraft die geistige Kraft Christi.- Um diese Sinnverkehrung durchzuführen, bediente man sich eines unauffälligen Tricks: Man verwandelte nämlich durch Anfügung eines kleinen Halbkreises oben rechts an den senkrechten Balken der Rune dieses Zeichen in das Monogramm der beiden griechischen Buchstaben X (Chi) und P (Rho), der Anfangsbuchstaben von Christus (seit dem 4. Jahrhundert unserer Zeitrechnung nach Brockhaus), und setzte zur Versinnbildlichung von Anfang und Ende dieses jetzt gewonnene Christogramm zwischen den Anfangs- und Endbuchstaben des griechischen Alphabetes:
Christus ist Anfang und Ende
So beließ man dieses alte Heilszeichen zwar scheinbar den bekehrten Germanen, in Wirklichkeit aber machte man es durch Unterschiebung eines neuen Sinnes der Kirche dienstbar.
Zum anderen entwertete man diese heilige Rune außerdem, indem man ihre Bedeutung nach altbewährtem Rezept in das Gegenteil verkehrte: Man legte sie nämlich in Form (mit Kreis umgeben als ewig Lebenserneuerung symbolisierendes Sonnenrad) dem ursprünglichen 6-speichigen Folterrad zugrunde. So wurde aus dem alten Lebenszeichen ein abschreckendes Todeszeichen.- Mit diesem Folterinstrument wurden bis in die Inquisitionszeit hinein nach der Methode „Willst du nicht mein Bruder sei, so schlag ich dir den Schädel ein“ viele von denen zu Tode gebracht, die den unduldsamen Vorschriften der Kirche eine eigene Meinung entgegenzustellen wagten.
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