Warum Ökostrom der Umwelt nichts nützt – Ökostromschwindel
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Warum Ökostrom der Umwelt nichts nützt – Ökostromschwindel
Viele ökologisch denkende Stromverbraucher und besonders die naturverbundenen Rohkost-Freunde haben das Bedürfnis, sich möglichst umweltfreundlich zu verhalten. Diesen Bedarf haben die Stromanbieter erkannt und verkaufen deshalb spezielle Ökostrom-Tarife. Es ist für die Umwelt jedoch völlig belanglos, ob Du einen Öko-Strom-Tarif hast oder einen Standard-Tarif. Der Strom wird immer mit den gleichen Kraftwerken erzeugt. D.h. der Kraftwerks-Strommix besteht in bei beiden Tarifen aus ca. 85% umweltschädlichen Öl- / Kohle- / Atomstrom und aus 15% umweltfreundlichem Ökostrom. Das hat zur Folge, dass auch beim Standard-Stromtarif 15% grüner Öko-Strom enthalten ist.
Der einzige Unterschied beim grünen Strom ist, dass Dir der Anbieter verspricht, ausschließlich Öko-Strom zu liefern. Das hat zur Folge, dass Kunden mit Standard-Tarif in ihrem Strommix nun einen kleinen Anteil Öko-Strom an Dich abgeben, weil Du nun ausschließlich Ökostrom bekommst. Du gibst dafür Deinen bisherigen umweltschädlichen Stromanteil an die Standard-Tarif-Kunden ab. Dadurch wird kein einziges Ökostrom-Kraftwerk zusätzlich errichten. Es werden nur Stromanteile verschoben. Der Kraftwerkspark bleibt immer der gleiche.
Physikalisch lässt sich der Strom jedoch nicht gezielt steuern, da sich der Strom im Stromnetz vermischt. Alle Verbraucher bekommen den selben Strommix unabhängig von ihrem Tarif. Das ist wie bei einem großen Fluss, aus dem man Wasser entnimmt: Man kann nicht exakt das Wasser eines Baches, der in einen Fluss mündet, weiter Flussabwärts unvermischt entnehmen.
Die Stromanbieter tun nur so, als ob das mit dem Strom möglich wäre und handeln deshalb mit Stromzertifikaten die sicherstellen sollen, dass Dein Stromanteil nur aus umweltfreundlichen Kraftwerken stammt. Dieser Handel basiert auf Vertrauen und wird von keiner neutralen Institution überprüft. Niemand kann nachvollziehen, ob Du bei einem Ökostromtarif tatsächlich Ökostrom bekommst.
Der Gipfel dieses Schwindels ist, dass der als Ökostrom verkaufte Strom auch noch mehr kostet, obwohl die Erzeugungskosten auf Grund des unveränderten Kraftwerksparks gleich sind.
Der Bund der Energieverbraucher schrieb in einem Artikel vom 07.02 2004:
… Jedoch bringt der Handel mit grünem Strom keinerlei direkten Umweltnutzen. Denn kein Verbraucher kann die Zusammensetzung des von ihm bezogenen Stroms ändern.
Label für Ökostrom leisten der Verbrauchertäuschung Vorschub. Denn sie werden so missinterpretiert, als könne man Strom kennzeichnen. Tatsächlich kann man nur Stromversorger kennzeichnen. Der Bund der Energieverbraucher beabsichtigt, das „Grüne Strom Label“ künftig nicht mehr zu unterstützen. Durch den Verkauf von „Grünem Strom“ verbessern viele Stromversorger bei den Kunden ihr Image. Und kämpfen oft gleichzeitig gegen PV-Anlagen und BHKW‘s vor der Tür.
Umfragen belegen, dass fast jeder Verbraucher angesichts der hohen Umweltschäden durch die Stromherstellung auf umweltfreundlich erzeugten Strom umsteigen will. Das ist durch den Bezug von Öko- oder Grünstrom nicht möglich. Der Bezug von Ökostrom vermindert die Umweltbelastung der Stromerzeugung in keinster Weise. Selbst dann nicht, wenn der Ökostrom zertifiziert ist, sei es durch den TÜV, das ok-Power-Label, das Grüne Strom Label oder andere. Auch der private Atomausstieg ist durch Ökostrombezug nicht möglich. Das Geld der Grünstromkunden kommt auch nicht den erneuerbaren Energien zugute. Denn erneuerbare Erzeugungsanlagen werden gesetzlich gefördert und die Mittel dafür werden von allen Stromkunden gemeinsam aufgebracht. Weder die Erzeugung noch die Bezahlung von Grünstrom hängt davon ab, ob und wieviele Bezieher von Grünstrom es gibt.
Einige Stromanbieter versprechen, einen bestimmten Anteil des vom Kunden bezahlten Preises für die Errichtung neuer Anlagen aufzuwenden: Man spricht vom Spendenmodell oder Fondsmodell. Hier sollte der Verbraucher kritisch fragen, wofür seine Spenden verwendet werden. Durch die Wahl eines Stromanbieters lässt sich die Herkunft des bezogenen Stroms nicht ändern. Denn es ist physikalisch nicht möglich, die Stromerzeugung eines Kraftwerks bestimmten Kunden zuzuordnen. Durch die Wahl eines Stromanbieters lässt sich auch die bundesweite Stromerzeugungsstruktur nicht ändern.
Das Beispiel von zwei Nachbarn macht die Zusammenhänge deutlich
Müller und Meier wohnen in Wiesenstadt. Ein Kraftwerk stellt dort die Hälfte des Stroms für die Stadt in umweltfreundlicher Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) her. Die andere Hälfte des Stroms kommt aus dem Verbundnetz und wird dort zu 30% aus Atomstrom und zu 50% aus Kohle erzeugt (Bundesdurchschnitt). Der Wiesenstadter Strom besteht dadurch zu 50% aus KWK-Strom und zu 15% aus Atomstrom und zu 25% aus Kohlestrom.
Nach einer geplanten neuen EU-Richtlinie muss jeder Stromlieferant auf der Rechnung angeben, aus welchen Energieträgern sein Strom hergestellt wurde.
Wenn jetzt Müller einen Vertrag mit einem Ökostrom-Anbieter abschließt, dann ändert das an der Herkunft seines Stroms nichts: Er bezieht nach wie vor den gleichen Strom wie sein Nachbar Meier. Müller ändert aber auch den Anteil der Stromerzeugung aus Sonne, Wasser und Wind in keinster Weise. Müller bewirkt also auch keine Umweltentlastung. Wenn Müller sauber hergestellten Strom beziehen möchte, dann hat er folgende Möglichkeiten: Er kann umziehen in eine andere Stadt mit anderem Strommix, er kann dafür sorgen, dass in Wiesenstadt viele neue PV-Anlagen gebaut werden. Oder er kann selbst Sonnenstrom herstellen oder ein BLOCKHEIZKRAFTWERK betreiben.
Wichtig sind nicht die Strom- sondern die Geldflüsse. Die Stromherkunft wird durch den örtlichen Stromnetzbetreiber und dessen Kraftwerkspark bestimmt. Den Stromnetzbetreiber aber kann sich kein Verbraucher aussuchen. Da, wo der Kunde wählen kann, bleibt das ohne Einfluss auf die Stromlieferung. Wo jedoch über die Stromherkunft entschieden wird, kann der Kunde nicht wählen. Wenn alle Verbraucher sog. Ökostrom bestellen würden, selbst dann gäbe es nicht mehr davon, als die vorhandenen Kraftwerke erzeugen können. Und bis die Nachfrage nach Ökostrom das Angebot übersteigt, müsste sich die Nachfrage nach Ökostrom vervielfachen, ohne dass sich das Angebot gleichzeitig ausweitet.
Dies ist eine wirklichkeitsferne Vorstellung. Wichtig sind nicht die Strom- sondern die Geldflüsse. Durch die Wahl des Stromanbieters kann jeder Kunde sein Geld progressiven Anbietern zukommen lassen, wie z.B. der EWS Schönau, die aus einer Bürgerbewegung hervorgegangen sind. (…)
Ende des Zitats.
Quelle: http://www.energieverbraucher.de/de/Energiebezug/Strom/Gruener_Strom/site__377/
Fazit:
Du kannst ruhigen Gewissens zum billigsten Stromanbieter wechseln, auch wenn er keinen Ökostrom verspricht. Für die Umwelt macht das keinen Unterschied.
Viele Grüße
Macher
Quelle
Ein fehlt noch bei der ganzen Sache.
Ökostrom ist teurer als der herkömmliche,weil die gleiche Leitung benutzt wird und die entsprechende Energieversorger eine Art Nutzungsmiete berechnen.
Wer lso hier in Braunschweig seinen Vertrag bei BS Energy ( Veolia) kündigt und auf Ökostrom wechselt, bezahltz immer noch einen Teil an Veolia bzw. BS Energie wegen der Nutzung des Netzes.
Die örtlichen Energieversorgen reiben sich die Hände,Geldschöpfung aus dem nichts und aus der Unwissenheit, der Umweltfreunde.
Der einzige Unterschied beim grünen Strom ist, dass Dir der Anbieter verspricht, ausschließlich Öko-Strom zu liefern. Das hat zur Folge, dass Kunden mit Standard-Tarif in ihrem Strommix nun einen kleinen Anteil Öko-Strom an Dich abgeben, weil Du nun ausschließlich Ökostrom bekommst. Du gibst dafür Deinen bisherigen umweltschädlichen Stromanteil an die Standard-Tarif-Kunden ab. Dadurch wird kein einziges Ökostrom-Kraftwerk zusätzlich errichten. Es werden nur Stromanteile verschoben. Der Kraftwerkspark bleibt immer der gleiche.
Physikalisch lässt sich der Strom jedoch nicht gezielt steuern, da sich der Strom im Stromnetz vermischt. Alle Verbraucher bekommen den selben Strommix unabhängig von ihrem Tarif. Das ist wie bei einem großen Fluss, aus dem man Wasser entnimmt: Man kann nicht exakt das Wasser eines Baches, der in einen Fluss mündet, weiter Flussabwärts unvermischt entnehmen.
Die Stromanbieter tun nur so, als ob das mit dem Strom möglich wäre und handeln deshalb mit Stromzertifikaten die sicherstellen sollen, dass Dein Stromanteil nur aus umweltfreundlichen Kraftwerken stammt. Dieser Handel basiert auf Vertrauen und wird von keiner neutralen Institution überprüft. Niemand kann nachvollziehen, ob Du bei einem Ökostromtarif tatsächlich Ökostrom bekommst.
Der Gipfel dieses Schwindels ist, dass der als Ökostrom verkaufte Strom auch noch mehr kostet, obwohl die Erzeugungskosten auf Grund des unveränderten Kraftwerksparks gleich sind.
Der Bund der Energieverbraucher schrieb in einem Artikel vom 07.02 2004:
… Jedoch bringt der Handel mit grünem Strom keinerlei direkten Umweltnutzen. Denn kein Verbraucher kann die Zusammensetzung des von ihm bezogenen Stroms ändern.
Label für Ökostrom leisten der Verbrauchertäuschung Vorschub. Denn sie werden so missinterpretiert, als könne man Strom kennzeichnen. Tatsächlich kann man nur Stromversorger kennzeichnen. Der Bund der Energieverbraucher beabsichtigt, das „Grüne Strom Label“ künftig nicht mehr zu unterstützen. Durch den Verkauf von „Grünem Strom“ verbessern viele Stromversorger bei den Kunden ihr Image. Und kämpfen oft gleichzeitig gegen PV-Anlagen und BHKW‘s vor der Tür.
Umfragen belegen, dass fast jeder Verbraucher angesichts der hohen Umweltschäden durch die Stromherstellung auf umweltfreundlich erzeugten Strom umsteigen will. Das ist durch den Bezug von Öko- oder Grünstrom nicht möglich. Der Bezug von Ökostrom vermindert die Umweltbelastung der Stromerzeugung in keinster Weise. Selbst dann nicht, wenn der Ökostrom zertifiziert ist, sei es durch den TÜV, das ok-Power-Label, das Grüne Strom Label oder andere. Auch der private Atomausstieg ist durch Ökostrombezug nicht möglich. Das Geld der Grünstromkunden kommt auch nicht den erneuerbaren Energien zugute. Denn erneuerbare Erzeugungsanlagen werden gesetzlich gefördert und die Mittel dafür werden von allen Stromkunden gemeinsam aufgebracht. Weder die Erzeugung noch die Bezahlung von Grünstrom hängt davon ab, ob und wieviele Bezieher von Grünstrom es gibt.
Einige Stromanbieter versprechen, einen bestimmten Anteil des vom Kunden bezahlten Preises für die Errichtung neuer Anlagen aufzuwenden: Man spricht vom Spendenmodell oder Fondsmodell. Hier sollte der Verbraucher kritisch fragen, wofür seine Spenden verwendet werden. Durch die Wahl eines Stromanbieters lässt sich die Herkunft des bezogenen Stroms nicht ändern. Denn es ist physikalisch nicht möglich, die Stromerzeugung eines Kraftwerks bestimmten Kunden zuzuordnen. Durch die Wahl eines Stromanbieters lässt sich auch die bundesweite Stromerzeugungsstruktur nicht ändern.
Das Beispiel von zwei Nachbarn macht die Zusammenhänge deutlich
Müller und Meier wohnen in Wiesenstadt. Ein Kraftwerk stellt dort die Hälfte des Stroms für die Stadt in umweltfreundlicher Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) her. Die andere Hälfte des Stroms kommt aus dem Verbundnetz und wird dort zu 30% aus Atomstrom und zu 50% aus Kohle erzeugt (Bundesdurchschnitt). Der Wiesenstadter Strom besteht dadurch zu 50% aus KWK-Strom und zu 15% aus Atomstrom und zu 25% aus Kohlestrom.
Nach einer geplanten neuen EU-Richtlinie muss jeder Stromlieferant auf der Rechnung angeben, aus welchen Energieträgern sein Strom hergestellt wurde.
Wenn jetzt Müller einen Vertrag mit einem Ökostrom-Anbieter abschließt, dann ändert das an der Herkunft seines Stroms nichts: Er bezieht nach wie vor den gleichen Strom wie sein Nachbar Meier. Müller ändert aber auch den Anteil der Stromerzeugung aus Sonne, Wasser und Wind in keinster Weise. Müller bewirkt also auch keine Umweltentlastung. Wenn Müller sauber hergestellten Strom beziehen möchte, dann hat er folgende Möglichkeiten: Er kann umziehen in eine andere Stadt mit anderem Strommix, er kann dafür sorgen, dass in Wiesenstadt viele neue PV-Anlagen gebaut werden. Oder er kann selbst Sonnenstrom herstellen oder ein BLOCKHEIZKRAFTWERK betreiben.
Wichtig sind nicht die Strom- sondern die Geldflüsse. Die Stromherkunft wird durch den örtlichen Stromnetzbetreiber und dessen Kraftwerkspark bestimmt. Den Stromnetzbetreiber aber kann sich kein Verbraucher aussuchen. Da, wo der Kunde wählen kann, bleibt das ohne Einfluss auf die Stromlieferung. Wo jedoch über die Stromherkunft entschieden wird, kann der Kunde nicht wählen. Wenn alle Verbraucher sog. Ökostrom bestellen würden, selbst dann gäbe es nicht mehr davon, als die vorhandenen Kraftwerke erzeugen können. Und bis die Nachfrage nach Ökostrom das Angebot übersteigt, müsste sich die Nachfrage nach Ökostrom vervielfachen, ohne dass sich das Angebot gleichzeitig ausweitet.
Dies ist eine wirklichkeitsferne Vorstellung. Wichtig sind nicht die Strom- sondern die Geldflüsse. Durch die Wahl des Stromanbieters kann jeder Kunde sein Geld progressiven Anbietern zukommen lassen, wie z.B. der EWS Schönau, die aus einer Bürgerbewegung hervorgegangen sind. (…)
Ende des Zitats.
Quelle: http://www.energieverbraucher.de/de/Energiebezug/Strom/Gruener_Strom/site__377/
Fazit:
Du kannst ruhigen Gewissens zum billigsten Stromanbieter wechseln, auch wenn er keinen Ökostrom verspricht. Für die Umwelt macht das keinen Unterschied.
Viele Grüße
Macher
Quelle
Ein fehlt noch bei der ganzen Sache.
Ökostrom ist teurer als der herkömmliche,weil die gleiche Leitung benutzt wird und die entsprechende Energieversorger eine Art Nutzungsmiete berechnen.
Wer lso hier in Braunschweig seinen Vertrag bei BS Energy ( Veolia) kündigt und auf Ökostrom wechselt, bezahltz immer noch einen Teil an Veolia bzw. BS Energie wegen der Nutzung des Netzes.
Die örtlichen Energieversorgen reiben sich die Hände,Geldschöpfung aus dem nichts und aus der Unwissenheit, der Umweltfreunde.
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