Cop-Killer Film auf Chinas Zensurliste
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Cop-Killer Film auf Chinas Zensurliste
Cop-Killer Film auf Chinas Zensurliste
Veröffentlicht am 17.05.2012 von NTDde
Sechs Polizeibeamte tötete Yang Jia in Shanghai 2008. Nun erscheint ein Film, der davon handelt, wie man seine Mutter aus Shanghai lockte, bevor ihr Sohn zu Tode verurteilt wurde.
Die chinesischen Behörden wollen den Film When Night Falls nun zensieren.
Der aus Hongkong stammende Regisseur Ying Liang erzählt, wie das chinesische Regime versuchte, die Senderechte des Filmes vom Koreanischen Filmfestival zu kaufen.
[Ying Liang, Regisseur: When Night Falls]:
„Vor dem Filmfestival ging ein junger Koreaner zuerst zur Jeonju Stadtregierung und sagte: 'Ich habe dort was geschäftlich zu erledigen.' Also schickten sie ihn zum Filmfestival. Dann ging er zum Büro des Filmfestivals und sagte: 'Ich will die Senderechte kaufen. Ich habe Kontakte zu einem Unternehmen in Shanghai. Wenn wir die Rechte gekauft haben, wird ihr Festival den Film nicht mehr ausstrahlen, einverstanden?'"
Yang Jia griff im Jahr 2008 ein Polizeirevier in Shanghai an. Für die einen war es eine Gewalttat, für andere wiederum wurde Yang zum Symbol gegen die Unterdrückung und den Machtmissbrauch durch die Polizei in China. Yang behauptete von der Polizei schwer verprügelt worden zu sein. Auch Rechtshilfe wurde ihm versagt.
[Liu Yiming, Kolumnist]:
„Es ist, weil China keine Menschenrechte hat. Und nur deswegen kann diese Art Gewalt auftauchen, diese Art von gewaltsamen Helden auftauchen. Obwohl er viele Leute tötete, ist er eine positive Figur."
Auch dem Regisseur Ying Liang machen die chinesischen Behörden das Leben schwer. Er erzählt, wie zwei Beamte aus Shanghai ihn in Hongkong aufsuchten. Die zwei behaupteten, Angestellte des Shanghaier Büros für Auswärtige Angelegenheiten zu sein.
[Ying Liang, Regisseur: When Night Falls]:
„Ich redetet mit ihnen, weil sie meine Eltern in Shanghai einen halben Monat lang schikaniert hatten. Sie kamen zu ihnen nach Hause und setzten sie unter Druck. Sie wollten meine Eltern dazu bringen, mich zu überreden, mit dem Film aufzuhören, die Rechte zu verkaufen oder den Inhalt zu ändern. Beim letzten Mal, als sie meine Familie kontaktieren, sagte meine Mutter zu mir, dass sie sieben mal an der Tür klopften. Immer waren es Polizisten in Zivil. Das ist so übertrieben."
Weder Yings Eltern noch die koreanischen Filmfestspiele kooperierten mit Chinas Behörden. Ying und seine Frau leben zurzeit in Hongkong. Jedoch läuft ihre Arbeitserlaubnis im September ab. Was für ein Schicksal auf sie in China wartet, ist ungewiss.
Veröffentlicht am 17.05.2012 von NTDde
Sechs Polizeibeamte tötete Yang Jia in Shanghai 2008. Nun erscheint ein Film, der davon handelt, wie man seine Mutter aus Shanghai lockte, bevor ihr Sohn zu Tode verurteilt wurde.
Die chinesischen Behörden wollen den Film When Night Falls nun zensieren.
Der aus Hongkong stammende Regisseur Ying Liang erzählt, wie das chinesische Regime versuchte, die Senderechte des Filmes vom Koreanischen Filmfestival zu kaufen.
[Ying Liang, Regisseur: When Night Falls]:
„Vor dem Filmfestival ging ein junger Koreaner zuerst zur Jeonju Stadtregierung und sagte: 'Ich habe dort was geschäftlich zu erledigen.' Also schickten sie ihn zum Filmfestival. Dann ging er zum Büro des Filmfestivals und sagte: 'Ich will die Senderechte kaufen. Ich habe Kontakte zu einem Unternehmen in Shanghai. Wenn wir die Rechte gekauft haben, wird ihr Festival den Film nicht mehr ausstrahlen, einverstanden?'"
Yang Jia griff im Jahr 2008 ein Polizeirevier in Shanghai an. Für die einen war es eine Gewalttat, für andere wiederum wurde Yang zum Symbol gegen die Unterdrückung und den Machtmissbrauch durch die Polizei in China. Yang behauptete von der Polizei schwer verprügelt worden zu sein. Auch Rechtshilfe wurde ihm versagt.
[Liu Yiming, Kolumnist]:
„Es ist, weil China keine Menschenrechte hat. Und nur deswegen kann diese Art Gewalt auftauchen, diese Art von gewaltsamen Helden auftauchen. Obwohl er viele Leute tötete, ist er eine positive Figur."
Auch dem Regisseur Ying Liang machen die chinesischen Behörden das Leben schwer. Er erzählt, wie zwei Beamte aus Shanghai ihn in Hongkong aufsuchten. Die zwei behaupteten, Angestellte des Shanghaier Büros für Auswärtige Angelegenheiten zu sein.
[Ying Liang, Regisseur: When Night Falls]:
„Ich redetet mit ihnen, weil sie meine Eltern in Shanghai einen halben Monat lang schikaniert hatten. Sie kamen zu ihnen nach Hause und setzten sie unter Druck. Sie wollten meine Eltern dazu bringen, mich zu überreden, mit dem Film aufzuhören, die Rechte zu verkaufen oder den Inhalt zu ändern. Beim letzten Mal, als sie meine Familie kontaktieren, sagte meine Mutter zu mir, dass sie sieben mal an der Tür klopften. Immer waren es Polizisten in Zivil. Das ist so übertrieben."
Weder Yings Eltern noch die koreanischen Filmfestspiele kooperierten mit Chinas Behörden. Ying und seine Frau leben zurzeit in Hongkong. Jedoch läuft ihre Arbeitserlaubnis im September ab. Was für ein Schicksal auf sie in China wartet, ist ungewiss.
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